• möchte an dieser Stelle einmal alle Kontromisslosen ansprechen, da für mich dieser Begriff noch immer einige Fragen offen lässt.

    Es sieht so aus, dass ein Forum einen Moderatoren benötigt. Gut.

    Aber, welche Aufgaben hat ein Moderator im Forum?

    Welche Rechte und welche Pflichten hat er?

    Sollte er sich im Hintergrund halten?

    Sollte er sich an Themen beteiligen oder lieber ganz raus halten?

    Meine Meinung ist, ein Moderator ist dann ein guter Moderator, wenn man ihn eigentlich nicht bemerkt und er dennoch präsent ist.

    Habe eben woanders gelesen, dass ein Moderator ein gewisses Fingerspitzengefühl braucht. Ja, das denke ich auch.
    Sicher, es mag auch etwas verführerisch sein, einen solchen Posten zu haben, aus dem einfachen Grund - er hat die Macht, Geschriebenes zu löschen und/oder Beiträge zu schließen.

    Bedeutet das nicht auch, dass ein Moderator leicht dazu verführt werden könnte, User zu bevormunden?

    irren ist menschlich ;)

  • Zitat

    Sollte er sich an Themen beteiligen oder lieber ganz raus halten?

    Zu diesem Thema möchte ich erst einmal die Antworten der anderen user lesen.
    Nur zu obiger Frage. Ich fände es sehr schade, wenn ich aufgrund meiner Moderatorentätigkeit hier nicht mehr posten könnte. Dann würde ich mir überlegen, ob ich nicht lieber die Moderatorin an den Nagel hänge.

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

    Einmal editiert, zuletzt von kolibri (30. Juli 2003 um 21:44)

  • kolibri, das sehe ich auch so für mich.

    Allerdings habe ich am anderen Ort gesehen, wie ungünstig es unter Umständen sein kann, wenn man sich als Mod. zu erkennen gibt - auf der einen Seite - und auf der anderen Seite dann damit rechnen muss, dass mit Pfeilen auf einen geschossen wird ;)

    irren ist menschlich ;)

  • Ich wüsste keinen Grund dafür, warum User mit Moderatorenrechten sich nicht genauso austoben sollen dürfen, wie jeder andere auch!

    Sollte es mal was an der Handlung eines Mod's auszusetzen geben, und das wird dann und wann bestimmt auch mal der Fall sein, dann denke ich , wird sich keiner der Mod's hier zu einem unverdaulichen Portion an Selbstgerechtigkeit hinreissen lassen.

    Ich denke ein Mod sollte sich aber dazu überringen können, sich bei seinen Usern als Mod vorzustellen und sein Verständnis von der Sache an die User herantragen.

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • ob eine Moderatorfunktion wirklich so zwingend notwendig ist ...

    für größere Foren okay, da macht es Sinn, dass jemand eine regelmäßig höhere Präsens hat und auch mal schlichtend mäßigend eingreift, weil andernfalls das totale Chaos einbricht ... in privaten und damit den kleineren Foren allerdings erscheint es mir vollends hinreichend, dass ein Administrator als Wächter aktiv ist, der sich um besondere Anliegen der Poster kümmert (sei es Technisches oder wenn mal ein Flooder sein Unwesen treibt) ...

    ... ansonsten wäre es ausreichend, wenn dem Postingeröffner die Funktion zur Verfügung steht, seinen eigenen Thread zu schließen ... wenn dieser völlig wider die eigene Intention abdriftet; er könnte ansonsten quasi seine Rolle darin definieren, auf`s Thema zurückzuführen, wäre also ein Stück Moderator im eigenen Hause

    Gruß 0040.gif Garp ...

  • Bei genauerer Betrachtung musste ich meine Anschauung hinsichtlich einer pauschalen Threadhoheit auf Seiten des Eröffners noch einmal revidieren.

    Die Hoheit über den Thread im Falle des "Kontrovers" sollte nicht auf Seiten des Threaderöffners angesiedelt sein. Kontroverse Threads gehören nun einmal nicht nur dem Eröffner, sondern allen, die ihren Gedankenschweiss darin abladen möchten und sich in Diskussionen einbringen.

    Getreu der Devise: "Die Geister die ich rief !"

    Wer aus einer Diskussion ausklinken möchte, kann dies grundsätzlich tun und einen dahingehenden Hinweis hinterlassen. Es ist dann eine Frage des Anstandes ob die weiterhin interessiereten User diesen Wunsch respektieren und den Betreffenden nicht weiter herausfordern, wenn dieser es partout nicht mehr wünscht.


    Zu den OT's:


    In einer kotroversen Diskussion, wenn sie denn wirklich durchblutet wird, wird es immer wieder dazu kommen, dass man in's OT abgleitet oder sich Diskussionsteilnehmer raussucht, denen man seine Sicht der Dinge etwas massiver auf's Auge drücken will. Ist das aber wirklich so wild ?
    Die Eigendynamik die ein kontroverser Thread bisweilen entwickelt macht doch erst das Salz in der Suppe aus, oder sehe ich das wirklich so falsch ?

    Sollte es sich dann tatsächlich um "unerträgliche" OT`s handeln, dann mehren sich dahingehende Stimmen von ganz alleine.

    Das Ende einer Kontroverse möchte ich nicht nur einem Diskussionsteilnehmer überlassen sehen!

    Es ist schlichtweg sinnlos sich in Kotroverse einzubringen, wenn man damit zu rechnen hat, dass einem durch Schliessung das Wort im Munde abgeschnitten wird.


    Sehr schön lässt sich das an Brass' jüngst geschlossenen Thread im "Mal ernsthaft" veranschaulichen:

    Die Schliessung wurde damit begründet, dass Brass' an irgendeiner Stelle mitteilte, dass sich für ihn Diskussion erledigt hat. Würde mich wundern wenn das in Brass' Sinn war. Er hatte sich ausgeklinkt; Nicht mehr und nicht weniger !

    Just in dem Moment, wo bei nicht weniger als 5 teilnehmenden Usern der Blutdruck erst mal richtig auf Höhe war, wurde der Thread geschlossen. Ich kann mich irren, aber ich bin mir sicher, dass dieser Thread von einigen Usern gerne noch weiter geführt worden wäre.

    Der Schliessung lag nicht das Einverständnis der teilnehmenden User zugrunde und das ist es was immer wieder sauer aufstossen wird !

    Gruss,

    Nucleus

    Irgendwie bekomme ich mich nicht mit meinem Stammnick eingeloggt ! 

  • Zitat

    In einer kotroversen Diskussion, wenn sie denn wirklich durchblutet wird, wird es immer wieder dazu kommen, dass man in's OT abgleitet oder sich Diskussionsteilnehmer raussucht, denen man seine Sicht der Dinge etwas massiver auf's Auge drücken will. Ist das aber wirklich so wild ?

    Dagegen ist nichts einzuwenden, solange das massive Aufs- Auge-drücken am Thema bleibt. Gleitet das Ganze in eine Schlammschlacht um alte Streitigkeiten aus anderen Threads ab, sollte schon das Recht bestehen (sowohl des Threaderöffners als auch anderer Teilnehmer und Moderatoren(die ja auch user sind)), darum zu bitten, diesen Streit woanders auszutragen. Dazu bedarf es nicht unbedingt eines Moderators.

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  • Moderator
    Ein Moderator ist ein Mensch, der die Postings in einer Newsgroup (oder einer Mailingliste) auf Relevanz zum Thema usw. überprüft. Er moderiert somit den Austausch der Informationen.
    Quelle: http://www.ilexikon.net/m/moderator.htm

    Soweit so gut.

    Wird ein Moderator in kleinen Forensystemen benötigt? Eindeutig Ja! Denn moderieren heißt nicht nur [Gespräche effizient steuern] sondern m.E. auch das FORUM [erfolgreich steuern]. Die Aufgabe eines Moderators sollte insbesondere in kleinen, entstehenden Foren, das Interesse der user (oder neuer user) wecken, erhalten oder ein Forum mit eigenen interessanten Ideen/Themen bereichern.

    Ein allseits bekannter/beliebter user der zum Moderator ernannt wird ist mir ehrlich gesagt lieber wie einer der fingerjuckenderweise Diskriminierung ausübt.

    Zitat

    Sollte er sich an Themen beteiligen oder lieber ganz raus halten?


    Weswegen sollte er Pflichten übernehmen aber keinen Anspruch auf Selbstbeteiligung haben?

  • Zitat

    Gleitet das Ganze in eine Schlammschlacht um alte Streitigkeiten aus anderen Threads ab, sollte schon das Recht bestehen (sowohl des Threaderöffners als auch anderer Teilnehmer und Moderatoren(die ja auch user sind)), darum zu bitten, diesen Streit woanders auszutragen .

    Ne waschechte Schlammschlacht ist jeder User selber schuld.

    User die sich dazu entschlossen haben sich ihrer Anonymität zu entledigen, sind das selber schuld !

    Aber das sind echt die megageilsten Postings, da gibbet nix :D


    Ich hatte es da mal mit einem Lösungsansatz bei CW versucht:

    In meinem drittletzten, bei CW veröffentlichten Thread forderte ich die Forumsschar dazu auf, mir mal ihre Meinung blasen.

    Nach 3 Postings wurde er unaufgefordert dichtgemacht!

    Spätestens an so einem Punkt werde ich ein wenig zorniger und diesen Zorn trage ich dann auch entsprechend vor !

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • ich persönlich finde derzeit keinen Punkt, an dem ich sagen würde: "schließen" oder "löschen".

    Für mich gibt es eigentlich keine Form der Auseinandersetzung, für die es nicht auch eine Lösung gibt.
    Eine Schlacht mit Worten - so würde ich es nennen - dazu sollte jeder User, der sich in Foren betätigt, in der Lage sein.

    "Schlammschlachten" gegen dieses Wort bin ich schon beinahe alergisch, weil ich es andernorts zu häufig las.

    Das sollte wohl immer als Ausrede dafür herhalten, dass man nicht fähig ist, kritische Worte einzustecken und sich damit mal richtig auseinanderzusetzen.

    Wer austeilen kann, der muss auch einstecken können, so sehe ich das :]

    irren ist menschlich ;)

  • Liste der Fragen:
    [list=1]
    [*] Benötigt ein Forum Moderatoren?
    [*] Aufgaben, Rechte und Pflichten der Moderatoren
    [*] Rolle der Moderatoren im Forum
    [/list=1]

    1. Benötigt ein Forum Moderatoren?
    Ja, ein Forum benötigt Moderatoren, und dies aus mancherlei Gründen, von denen ich hier nur die wichtigsten antöne:

    1. 1. Richtlinien
    Jedes Forum veröffentlicht Richtlinien, und verlangt, dass die User sich daran halten. Diese Richtlinien haben zwei Wirkungsbereiche:
    a) gegen aussen hin.
    b) im Forum selber

    a) gegen aussen hin.
    Die Inhalte eines Forums haben dem zu entsprechen, was im jeweiligen Land als Recht gilt. Ein weltweit verbindliches Internet-Recht existiert bloss dezentral und irgendwie in Andeutungen.
    Damit das geltende Recht befolgt bzw. möglichst nicht verletzt wird, werden die im Forum gespeicherten Inhalte überwacht und je nachdem durch Hinweise, Abändern oder Löschen bearbeitet.
    Zu diesem geltenden Recht gehören alle Rechte, die angewendet werden können.
    Die Richtlinien in einem Forum dürfen dem geltenden Recht nicht widersprechen, und der Moderator ist dafür besorgt, allfällige Brüche nach bestem Wissen und Gewissen zu beheben.

    b) im Forum selber
    Das Ideal
    Ein Forumsbetreiber stellt das Gefäss Forum meist unentgeltlich einer unbekannten Menge ihm unbekannter Menschen zur Verfügung. Ihm schwebt ein Ideal vor, das er bestrebt ist, mit den unbekannten Postern zu erreichen.
    Ohne «Leitende Stimme von oben», die in erster Linie auch als Feedback gilt, wird er seine Poster nicht unter einen Hut bringen können.
    Der Moderator nimmt hier die Rolle eines Gruppenleiters an, der verantwortlich ist, dass die Richtlinien befolgt werden.

    Technisches
    Ein Forum ist meistens in Echt-Zeit 24 Stunden in Betrieb, kann aber aus personellen Gründen nicht 24 Stunden überwacht werden. Moderatoren sind denn auch hier vom Forumsbetreiber delegierte Überwacher und Ansprechpartner für die User, falls technisch was schief läuft. Missfunktionen / Pannen wird er möglichst umgehend zur Behebung der technischen Abteilung melden, bzw. selber reparieren.

    Sozialer Frieden
    Eines der wichtigsten Rechte für die User eines Forums ist wohl das Persönlichkeitsrecht . Es ist denn auch jenes Recht, das in einem Forum am ehesten verletzt wird. Diese Verletzungsgefahr der Persönlichkeitsrechte liegt in der Natur des Gefässes Forum, da in einem Forum «schriftlich mehr oder weniger emotional gesprochen» wird.
    Durch Hinweisen, Schlichten, Wegweisen etc. wirkst der Moderator hier in der Rolle des integrierenden Gruppenleiters, der bestrebt ist, der Forumsgruppe samt ihren Untergruppen im sozialen Forums-Zusammenleben behilflich zu sein, mit dem Ziel, die User sollen sich wohl fühlen.
    Damit der soziale Frieden funktioniert, muss der Moderator geltendes Recht durchsetzen .

    1. 2.Team / Arbeitsentlastung
    Da immer mehr Forumsbetreiber dem nicht professionellen Bereich (keine Journalisten, Redaktoren, Juristen etc.) entstammen, das geltende Recht aber jederzeit auf sie angewendet werden kann, ist es von Vorteil, wenn sich sich solche Privatpersonen im Team zusammenschliessen.
    «Zusammen ist man stärker », kann sich gegenseitig kontrollieren, Wissen und Erfahrungen etc. austauschen und sich so im Notfall besser zur Wehr setzen.

    Ein Forumsbetreiber lastet sich neben seiner Freude am Projekt eine Menge Arbeit auf, die im Team beispielsweise nach den folgenden Kriterien aufgeteilt werden kann:

    Wissenststand
    Talent / Fähigkeit
    Freude / Interessen
    Arbeitszeit / Organisation
    etc.

    Dazu kommt der schlicht menschliche Faktor, dass Arbeiten im Team schlicht Spass macht und im allgemeinen eine qualitätsfördernde Wirkung besitzt.

    Das schönste Forum mit den schönsten Richtlinien kann ohne Moderatoren, die mithelfen, ein breites Spektrum an sehr viel Menschlichkeit zu verwalten, arg ins Schlingern geraten.

    vero

  • Liste der Fragen:
    [list=1]
    [*] Benötigt ein Forum Moderatoren?
    [*] Aufgaben, Rechte und Pflichten der Moderatoren
    [*] Rolle der Moderatoren im Forum
    [/list=1]

    2. Aufgaben, Rechte und Pflichten der Moderatoren   
    Der Moderator ist also ein Teamworker, der in Zusammenarbeit mit dem Forumsbetreiber das Forum gestaltet. Stellt der Betreiber das Gefäss zur Verfügung, tritt der Moderator in direkten Kontakt zu den Usern. Dadurch werden an ihm eine Menge Anforderungen gestellt.

    Vom Moderator wird verlangt, die Inhalte des Forums so zu bearbeiten, dass sie sowohl dem geltenden Recht entsprechen als auch die User in möglichst allen Forumlebenssituationen zu integrieren, und dies in einem vorgegebenen Zeitrhythmus. Zusätzlich kann ebenfalls ein Anteill an Animation erwartet werden.

    2. 1. Wissen / Kenntnisse
    Auch der Moderator als Laie sollte in der Lage sein, die Linie zwischen Recht und Unrecht unterscheiden zu können, selbst wenn diese Linie fliessend ist.
    Es muss sich bewusst sein, dass er über menschliches Handeln entscheidet und redaktionell tätig ist.
    Er sollte sich soweit selber kennen und genügend vorbereitet sein, um eine einigermassen stabile Linie im Durchsetzen der Richtlinien des Forums sein.
    Das Moderatorenteam sollte eine umfassendere Version der veröffentlichten Richtlinien ausarbeiten, um unter Beibehalten einer klaren Linie sofort und durchgreifend Recht durchsetzen zu können.

    Die Gebiete umfassen in etwa die Abgenzungen in folgenden Bereichen:

    Pornografie / Kinderpornografie
    Rassismus
    Nötigung
    Drohung
    Beleidigung
    Ehrverletzung
    Verleumdung
    Aufhetzung / Verhetzung
    Aufruf zu einer Straftat
    Copyright
    Zitatregelung
    etc.

    2. 2. Fähigkeiten / Talente
    Da der Moderator «direkt am Menschen» arbeitet, werden an sein Wesen Anforderungen gestellt, die alles in allem eine recht stabile Persönlichkeit bedingen.

    Sozialkompetenz
    Der Moderator sollte fähig sein, Menschen verschiedenster Charaktereigenschaften direkt anzusprechen, ohne dass sie sich gleich in den Boden gestampft fühlen oder im Gegenteil, finden, sie seinen Forumslieblinge, die alle andern drangsalieren dürften.

    Der Moderator ist sich seiner führenden Rolle bewusst , ohne diese hingegen penetrant anzuwenden oder eigennützig zu gebrauchen, im sein EGO in den Vordergrund zu stellen, oder gar User damit zu erniedrigen.

    Da der Moderator Spass an der Sache hat, und interessiert an den Menschen ist, wird er zu einer rundum verlässlichen Stelle mit dem berühmten Fingerspitzengefühl, von dem zwar keiner weiss, was es ist, das hingegen den meisten Menschen erst auffällt, wenn es nicht vorhanden ist.

    Vorbildfunktion
    Der Moderator besitzt eine gewisse Vorbildfunktion, der er sich ständig aber locker bewusst ist. Von ihm wird vom User gerechte Führung erwartet – aber auch eine gewisse Grosszügigkeit in Härtefällen

    Durchsetzungskraft
    Da der Moderator knallharte Regelungen auch gegen weiche Menschen durchsetzen muss, sollte er nicht nur wissen, was zu erledigen ist, sondern genau wissen, wann er es zu tun hat, und dass er es zu tun hat.

    Der Moderator weiss, dass er etwas Angedrohtes (beispielsweise Löschen eines Beitrags bei fortegesetzter Beleidigung) auch durchzusetzen hat, wenn der entsprechende Fall eingetreten ist

    Da er im Team arbeitet und eine einheitliche Verhaltenslinie (Verhaltenskodex) ausgearbeitet wurde, wird es ihm leichter fallen, sich beispielsweise gegen störende User adäquat durchzusetzen, und er wird weder heftig kritisiert werden für seine Massnahmen, noch den Spass an der Sache verlieren.

    Adäquat + ausgeglichen + unparteiisch
    Der Moderator weiss, dass er Verfehlungen der Situation entsprechend (adäquat) rügt. Da er eine klare Linie hat, wird dies kein Problem werden.
    Der Moderator ist einigermassen ausgeglichener Stimmung bzw. hält sich zugunsten der Sache Forum unter Kontrolle. Denn nichts ist grausiger, als ein launischer Moderator, der himmelhochjauchzend lauter Unfug basteln hilft, um das Ganze am nächsten Tag zu löschen.

    Hat sich ein Antipathie-Problem ergeben, ist der Moderator manns / fraus genug, sich zu kontrollieren, damit mit dem Problem nicht weitere User angesteckt werden. (Gehört eigentlich zur Sozialkompetenz)

    2. 3. Moderator wird angefeindet
    Wird der Moderator offensichtlich angefeindet, stehen ihm genau dieselben Rechte und Massnahmen zur Selbstverteidigung zu, wie den übrigen Usern. Er ist sich jedoch bewusst, dass von ihm eine gewisse Grosszügigkeit erwartet wird, die er all dieweil mit Humor, dem Scherz im Ernst regeln kann.

    Verläuft ein Kampf jedoch hart auf hart, ist der User uneinsichtig, rettet der Moderator seine Autorität und beendet das Geplänkel mit den entsprechenden Massnahmen.

    2. 4. Grenzen der Moderatorentätigkeit
    Beratung / Ausstand
    Was die Moderatoren unter sich beraten, ihr gesamter Erfahrungsausstausch findet ausserhalb des für die User zugänglichen Forums statt.

    Hat sich ein Moderator irgendwie verrannt (was jedem mal passieren kann) oder fühlt er sich in seinem Job unwohl, besitzt er das Recht, sich ans Moderatorenteam zu wenden, das ihm mit Rat + Tat zur Seite zu stehen hat.

    Ist eine Situation derart verheddert, kann der Moderator für einige Zeit in den Ausstand treten, ohne dass die Community eines langen + breiten darüber informiert wird.

    Moderatoren-Streit
    Ist zwischen Moderatoren Streit ausgebrochen, ist die Community in jedem Fall vor jeglichen diesbezüglichen Äusserungen zu verschonen.

    Sticheleien, Abqualifizierungen und Rivalitäten etc. zwischen Moderatoren haben im Forum nichts zu suchen. Diesbezügliche Verfehlungen haben intern gemeldet und geregelt zu werden.

    vero

  • Zitat

    Was die Moderatoren unter sich beraten, ihr gesamter Erfahrungsausstausch findet ausserhalb des für die User zugänglichen Forums statt.

    Damit komme ich z.B. nicht besonders gut klar !

    Dem haftet immer und immer wieder das Misstrauen der User an den Fersen an.

    Zudem beisst es sich mit der sozialen Kompetenz !

    Das Demonstrieren einer Dreieinigkeit nach aussen hin ohne das kleinste bisschen -wie kams dazu ?- ist dem Aufbau eines vertrauensvollen Miteinander bisweilen sehr im Wege.

    Vor gut eineinhalb Jahren hatten wir hier&jetzt ein ähnliches Thema behandelt.

    Da gings um ein, für Nichtmoderatoren nicht einsehbares, aber offensichtliches Forum !

    Wobei ich hier&jetzt keine Vergleiche zu den beiden Boards anstrengen möchte, was letztendlich eh ein sinnloses Unterfangen wäre!

    Diese beiden Foren verlaufen :D diametral :D !

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (31. Juli 2003 um 23:45)

  • siehst Du Nuc, mir fällt direkt auf, dass auch Du, genau wie ich, immer wieder die Maßstäbe eines gewissen Forums ansetzt.

    Mit Verlaub - das waren keine guten Voraussetzungen dort.

    So wie vero uns hier mitteilt, so kann es funktionieren, sogar OHNE dass Mitglieder zwangsläufig misstrauisch werden ;)

    genau das konnte jedoch in dem anderen Forum nicht klappen, oder auch nicht mehr, da sich dort Gruppen bildeten, je nach Sympathie. Sowas kann nicht gut gehen.

    Garp
    Threads zu schließen, ist ansich kein Problem. Nur, ich habe immer wieder Zweifel, ob das wirklich der richtige Weg ist, Diskussionen zu beenden, da man ja einen anderen möglicherweise abrupt beschneidet in seinem Begehren, seine Meinung kund zu tun.
    Aber mir ist klar, was Du meinst - es sollte der Threaderöffner die Möglichkeit nutzen können, seinen eigenen Beitrag, wenn er will und wann er will, schließen zu dürfen. Doch, so richtiges Verständnis habe ich dafür nicht, aus o.a. Gründen ;)

    Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die flegelhaftesten Dispute sich alsbald in Luft auflösten, wenn dem Streithahn die Luft ausging oder aber die Diskussion plötzlich eine Kehrtwende nahm durch Hinweise, mit denen vorher keiner rechnen konnte.
    Und glaube mir, niemand kennt den anderen gut genug. Und oft habe ich gesehen, wie sich aus anfänglicher Anfeindung späterhin beinahe Freundschaft wurde. Und das kann nur klappen, wenn Diskussionen wirklich bis zur Klärung geführt werden. Verlaufen sie sich im Sande, ist es ein Zeichen, dass es nicht so wichtig war ;)
    Einen gewissen Humor müssen wir alle mitbringen. Und so mancher hat sich von ner Mimose zum Kampfhahn/huhn entwickelt :D

    irren ist menschlich ;)

  • Warten wir ab, was in veros Teil drei stehen wird. Bis jetzt, denke ich, kann man diese Ausführungen glatt als Vorlage für ein "Moderatoren-Handbuch" nehmen. :)

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

  • Es ist seltsam, wie "Beamtenmäßig" hier die Aufgaben, sowie das für und wieder von Moderatoren diskutiert werden!

    Unser/mein Board und Forum existiert schon viel länger als Eures und dort ist der Grundgedanke und wichtigste Gründungsantrieb dieser (gewesen und immer noch):

    "Ein jeder schreibe so wie er denkt!"

    Das einzigste was nicht geduldet wird sind folgende Dinge:

    Rechtsextremismus

    kriminelle Aktivitäten und Aufrufe!

    (dies beinhaltet auch Kinderpornographie!)

    So, diskutiert darf über alles werden, jedes Thema kann angesprochen werden, Meinungen dürfen auch nicht meiner entsprechen!

    Es wird nicht "starr" von oben geleitet! Natürlich schreiben die Admins auch selber!

    Nur, alle User, besonders die von Anfang an dabei sind, haben ein demokratisches "Mitspracherecht!"

    Löschen? Hm in der ganzen Zeit wurde eigentlich nur drei - oder viermal gelöscht, unter anderem ein rechter Link.

    Ansonsten, jemand den Mund verbieten oder löschen würde bedeuten:

    "Wir sind nicht fähig mehr zu diskutieren und zu argumentieren! Unser Gehirn ist verschwunden!"

    Und wir sind wirklich satirisch und nicht gerade "lieb und freundlich!"

    Nur, ein Handbuch für "was darf ich denken, damit es anderen passt und meine Gedanken ihnen schmackhaft sind, wenn ich sie präsentiere?"

    Haben wir bis jetzt nicht gebraucht und werden es nicht brauchen!

    Ach, noch was, wir hatten am Anfang "mächtige Feinde" die uns sogar verklagen wollten, wegen satirischer Texte und Bilder!

    Nur, wir können argumentieren und wir sind wirklich "böse, aber auch saugut!"

    (nein ist kein Eigenlob, sondern demokratische böse Tatsachen!)

    Luzifer

    Einmal editiert, zuletzt von LuzifersMirror (1. August 2003 um 10:29)

  • Zitat

    Löschen? hm in der ganzen Zeit wurde eigentlich nur drei - oder viermal gelöscht, unter anderem ein rechter Link


    Soweit ich mich erinnern kann wurde hier bei uns noch gar nicht gelöscht. Und wie ich dieses Forum und die dahinterstehende Gemeinschaft kennengelernt habe, wird das auch nicht nötig sein.

    Zitat

    Nur, ein Handbuch für "was darf ich denken, damit es anderen passt und meine Gedanken ich ihnen schmackhaft sind"


    Wo steht hier etwas von einem solchen Handbuch? Kann ich nirgends finden. Einen solches Handbuch wäre etwas für den Reißwolf.
    Es wurde von den Moderatoren der Wunsch geäußert, mal so eine Art "Anleitung" oder wie immer Du es nennen möchtest, Mirror, zu erstellen. Vor allem neue Moderatoren, die wir hier zum größten Teil noch sind, würden sich nicht so unsicher fühlen, gäbe es eine Art Übereinkunft, wie oder ob in bestimmten Fällen reagiert wird usw. Mehr nicht.
    Wo gibt es da einen Grund für Misstrauen?

    Zitat

    "Ein jeder schreibe so wie er denkt!"


    Das sieht hier sicher niemand anders!
    Wenn Du findest, dass hier beamtenmäßig diskutiert wird, ist das Deine Sache. Bei obigem Grundsatz muss auch das Beamtenmäßige erlaubt sein.

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

    Einmal editiert, zuletzt von kolibri (1. August 2003 um 10:50)

  • Mißtrauen? Nein, nur Gedanken dazu.

    Obwohl ich aus deinen Worten jetzt deine Unsicherheit wirklich sehen kann, denn wie sonst kämst du darauf das ich mißtrauisch wäre.

    Nein, es ist viel mehr die Tatsache, das ein "Regelwerk" niemals die eigene Entscheidungsfähigkeit ersetzten kann!

    Mann braucht eigentlich gar nicht soviele "Anleitungen!"

    Eigentlich nur in den Funktionen und Bedienungen der technischen Seite, also php oder html, sowie Java-Script, Q-Basic usw...! Um zu ändern, designen usw.!

    Wenn der gemeinsame Gründungsgedanke "klar und deutlich ersichtlich ist", man sich auch darüber vorher unterhalten hat, sind "Anleitungs-Handbücher" eigentlich vollkommen überflüssig!

    Aber wie gesagt: mein Grundprinzip: Ein jeder schreibe wie er denkt und dazu gehört auch "wer will schreibt eine Anleitung:-)"

    Luzifer