Deutschland, du mein Problemfall. Während man hierzulande noch feierlich die „wehrhafte Demokratie“ beschwört, knallen im Berliner Regierungsviertel die Champagnerkorken, wenn irgendwo auf der Welt eine Regierung weggefegt wird, die sich nicht nach der deutschen Schulmeisterei richtet. Aber wehe, wenn plötzlich jemand von außen wagt, das große deutsche Demokratie-Schauspiel zu hinterfragen – dann heißt es: „Das gehört sich nicht – erst recht nicht unter Freunden und Verbündeten!“
Ja, Scholz hat es gesagt, und wie immer klatschte der politisch gut erzogene Teil des Publikums artig Beifall. Eine Art Gruppenmeditation der Selbstgerechtigkeit, untermalt von der simplen Gewissheit: Wir sind die Guten. Punkt.
Die BRD: Eine Demokratur, die sich selbst für den Nabel der Welt hält
Seien wir mal ehrlich: Deutschland ist keine Demokratie. Es ist eine Demokratiediktatur. Eine „Demokratur“, in der das Volk genau so lange mitbestimmen darf, wie es den vorgegebenen Rahmen nicht verlässt. Kritik? „Undemokratisch!“ Opposition? „Gefährlich!“ Wahlerfolge von Parteien, die dem Establishment nicht passen? „Angriff auf unsere Werte!“
Und während der Kanzler auf der Bühne predigt, dass man sich nicht in deutsche Angelegenheiten einzumischen habe, mischt sich Deutschland mit atemberaubender Arroganz in so ziemlich alles ein, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Russland? China? USA? Afrika? Selbst die britischen Innenpolitik bekommt regelmäßig den moralischen Zeigefinger aus Berlin gezeigt.
Aber wehe, jemand wagt es, hierzulande nach dem Rechten zu sehen – dann schlägt das Berliner Demokratie-Polizei-Orchester gleich die große Pauke: „Verfassungsfeindlich! Nicht verfassungsgemäß! Demokratiefeindlich!“ Und so weiter.
Baerbock: Diplomatie auf dem Catwalk
Wenn es ein Sinnbild für diese enthemmte Besserwisserei gibt, dann ist es unsere Außenministerin – die Laufsteg-Botschafterin der Bundesrepublik, die mit der Eleganz eines Elefanten im Porzellanladen durch die Weltgeschichte trampelt.
Einmal kurz nach Peking geflogen, mal eben den chinesischen Präsidenten öffentlich als „Diktator“ abgestempelt – weil sie nicht weiß, was Diplomatie bedeutet. Dann wieder in einer Talkshow mit einem strahlenden Lächeln verkündet, Deutschland sei „im Krieg mit Russland“, als sei sie auf einem Netflix-Casting für „House of Cards“.
Es ist die bizarre Mischung aus kompletter diplomatischer Inkompetenz und messianischer Selbstüberschätzung, die einen nur noch mit dem Kopf schütteln lässt. Was glaubt diese Frau eigentlich? Dass man eine Supermacht wie China oder eine Atomnation wie Russland einfach mal so öffentlich abkanzeln kann, ohne dass das Konsequenzen hat?
Dass sich Peking oder Moskau am Ende sagen: „Oh, jetzt hat Baerbock aber geschimpft – wir sollten uns mal zusammenreißen“?
Nein, so funktioniert das nicht. In der realen Welt bedeutet Diplomatie nicht, mit moralinsauren Belehrungen um sich zu werfen, sondern mit strategischem Kalkül zu agieren.
Aber gut, was will man erwarten von einem Land, in dem Politik inzwischen eher nach Influencer-Mechanismen funktioniert.
Deutschland: Die Moralpolizei der Welt, aber unfähig, sich selbst zu retten
Während Deutschland mit stolz geschwellter Brust predigt, dass man sich in deutsche Politik nicht einzumischen hat, nimmt es sich selbst das Recht, jeden anderen zu belehren.
Russland? Diktatur!
China? Diktatur!
Ungarn? Diktatur!
Polen? Problematisch!
USA unter Trump? Alarmstufe Rot!
Aber Deutschland selbst? Unantastbar! Ein lupenreiner Hort der Demokratie, in dem alles wunderbar funktioniert. Natürlich.
Dumm nur, dass die Realität etwas anders aussieht:
Die Wirtschaft taumelt Richtung Abgrund.
Die Energiepolitik ist eine Vollkatastrophe.
Die Demokratie wird von selbsternannten Demokratieschützern deformiert.
Die Bürger sind längst frustriert – und das Wahlergebnis der nächsten Bundestagswahl könnte für die Etablierten sehr unangenehm werden.
Aber darüber redet man nicht.
Lieber empört man sich über Trump, über China, über Russland – und wundert sich, warum niemand Deutschland noch ernst nimmt.
Die Wahrheit tut weh: Der Zahlmeister darf auch mal nach dem Rechten sehen
Und genau an diesem Punkt kommt der unausweichliche Moment, an dem die Realität einbricht. Der Moment, an dem der große moralische Besserwisser Deutschland merkt, dass er nicht das Sagen auf der Welt hat.
Der Moment, an dem der Zahlmeister des Planeten – die Wirtschaftsmacht, von der alle profitieren, aber die sich trotzdem ständig selbst schadet – auch mal nach dem Rechten sehen will.
Denn machen wir uns nichts vor: Deutschland ist ein reicher, aber dummer Mann geworden.
Ein Mann, der sich von allen Seiten ausnutzen lässt, aber trotzdem den moralischen Oberlehrer spielt. Ein Mann, der anderen predigt, wie Demokratie geht, während er zu Hause jeglichen Pluralismus erstickt.
Und wenn dann von außen jemand kommt, der Deutschland mal den Spiegel vorhält, dann ist das nicht etwa eine Gefahr für die Demokratie – es ist ein verdammt nötiger Weckruf.
Denn wer sich anmaßt, der Welt zu erklären, was sich gehört und was nicht, sollte sich zuerst an die eigene Nase fassen.
Es wird Zeit, dass der Zahlmeister der Welt auch mal selbst einfordert, was ihm zusteht.
Absolut richtig so !