Projekt "Flachdach"

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    Nun dieses Projekt begleitet mich seit dem Hauskauf 2004.

    Das Hauptgebäude habe ich ja neu decken lassen, inclusive dem Dachstuhl. Der Anbau hatte für mich keine Verwendung und blieb so erstmal im Altzustand.

    Das Bild zeigt die beiden Dächer beim Hauskauf.

    • Offizieller Beitrag

    2009 bzw. 2010 hatte ich festgestellt, dass es sich der Marder im Dachstuhl im Anbau gemütlich gemacht hatte und von dort dann leider auch den Weg in den Dachstuhl des Haupthauses gefunden hatte. In einem Wochenendprojekt, wurde der Dachstuhl vom Anbau abgetragen und ein Flachdach aufgenagelt. Da nur die Balken mit Dachbrettern überbrückt wurden, war kein Gefälle zum Wasserabfluß vorhanden.

    War aber zu diesem Zeitpunkt kein Problem, da die Fläche noch gerade war und die Verdunstung seine Funktion erfüllte.


  • Hmmmm.... ich hab mal so das Gefühl, dass Du uns da sicher gleich noch eine Katastrophe zeigen wirst.

    Das Flachdach liegt also schon 8 Jahre so da....hmmm....wenn ich so über die letztjährigen Wetter nachdenke, kann ich schon ahnen das sich da ein neues Problem auftut.

    Ich bewundere Dich fürDeine Anpackmentalität rund ums Haus.

    Ich habe auch noch vieles am Haus zu tun, und muss da auch mal langsam (eher schnell) wieder aus den Quark kommen.

    Auf dein neues Flachdach bin ich gespannt.

    Das wird bestimmt toll.

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien


    • Offizieller Beitrag

    Du vermutest richtig, da es ab 2022 im darunterliegendem ehemaligen Bad, zu tröpfeln begann (Männer kennen das..).

    Ich stellte große Mörtelkübel zum Wasser auffangen auf, das alte Bad war unbewohnt und da störte mich das nicht. 2023 wollte ich nun reparieren, aber das ständige Regenwetter machte mir da einen Strich durch meine Rechnung. Das war auch die beste Bestätigung zur Klimawandelpanik der Propagandamedien :wand:

    2024 war es dann soweit, Dach leer geräumt und die Dachpappe aufgeschnitten. Ergebnis war nicht so prickelnd.

    Das hatte ich nicht gedacht, aber nach Öffnung der Dachbretter war es noch schlimmer.


    Der Balken war auch schon betroffen, diesen habe ich rausgesägt und mit zwei 230 Holzbohlen beidseitig überbrückt.

    • Offizieller Beitrag

    Die alte Schüttung aus Schilf und Lehm mußte raus und nach zwei Tagen wurden neue Dachbretter eingepasst und die Unterlage mit Dachpappe aufgenagelt.

    Die Schweißbahn als Oberlage machte das Dach wieder dicht.

    Nun mußte aber ein neuer Dachaufbau noch drauf, damit das Wasser in Zukunft abfließen kann. Ziel war ein Pultdach aufzunageln.

  • Wir haben auch nahezu Jahrzehnte mit der Dichtmachubg unseres Flachdaches gekämpft, aber vor einem Jahr haben wir es dann scheinbar endlich dicht bekommen.

    Mit Putz, hatte ich da Gott sei Dank nichts zu schaffen.

    Es ist schon echt frustrierend gewesen, wie sich das Wasser aufgrund von Starkregenereignissen immer mehr seinen Weg unter die alte Teerpappe bahnte um dann zweigeschossing durh die Holzbohlen zu fliessen und unsere Waschküche literweise überschwemmte.

    Wir haben dafür zunächst ca. 30 m² 10mm Multiplex-Spanplatten auf den bestehen Belag verlegt und verschraubt, und darauf dann mit kurzen Dachpapennägeln eine einzelne, entsprechend große PVC-Folie festgenagelt.

    Abschließend haben wir einen neuen Teerpappenbelag ebenfalls mit Dachpappennägeln befestigt.

    Die Nägel hab ich abschließend 2 x mit Teerspachtelaufpinselung versiegelt.

    Bis heute hält es gut, Toi Toi Toi.

    Dein Bauwerk sieht gut aus :lift:

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien


    • Offizieller Beitrag

    Da wir die letzten Tage auch Starkregen hatten, kann ich sagen, es ist dicht :bounce2:

    Aber fertig ist es noch nicht, die Seitenanschlüsse zu den Schrägen und die beiden Giebelseiten müssen noch fertiggestellt werden.

    Anpassung der Dachschrägen und Holzschutz

    Die Dachpappe als erste Unterbahn aufgenagelt und die erste Lage Schweißbahn aufgebracht.

    Über das Gerüst muß alles aufs Dach, da merke ich meine 63 Erdenjahre.

  • Führt der Kamin in den Herkules ?


    Ach nee, den hattest Du ja wohl abgegeben ;(((


    Die Solarpanele kommen aber auch wieder drauf, oder ?

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien


    • Offizieller Beitrag

    Ja das ist das Abgasrohr vom Pelleto, ex Herkules.

    Solar kommt wieder drauf, deshalb auch der Aufwand, allerdings als 4 x 540 W Module. Die alten 3 Solarmodule kommen auf die Garage und puffern meine Heizung.

    Die Vorarbeiten für die Solareinspeisung habe ich schon erledigt, sieht dann so aus.

    Da ist noch Platz für weitere Akkus, aber ich schaffe jetzt schon 1 Woche Überbrückung ohne Netz.

  • Nach den Erfahrungen die ich mit unserer neu erworbenen 300 Watt Solarklappmatte fürs WOMO binich von Solar erst so richtig hin und her gerissen.

    Ich war beeidruckt, wie lange die Sonne vernünftigen Strom produzierte, denn es gab Abende, da packte ich die erst um 21:30 Uhr ein.

    Für ein Verbausystem auf unserem Hausdach, da bin ich bestimmt für 12 wenn nicht sogar mehr Kilowatt gut, fehlt mir leider die Kohle, aber das kommt bestimmt bald.


    Deine Robert 2,16 KW finde ich shon echt haushaltstauglich.


    Welche Batterieart hast Du als Speicher gewählt ?

    Für Deinen Awendungsfall könnte ich mir vorstellen, das Du eine spezielle Batterie nimmst, wie man sie z. B. als Versorgerbatterie in Wohnmobil-/Campingwagen einsetzt, oder ?

    Ich habe mal gelesen, dass Lithium Batterien aufgrund ihrer hohen Ladezyklen-Lebendauer (>7500) die besten sein sollen.

    Die haben aber ihren Preis, und da käme ich bei einer 110 mA/h auf rund 500€ in der Beschhaffung.

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien


    • Offizieller Beitrag

    Jetzt habe ich zwei LiFePO4 Akkus zu 100 Ah im Einsatz. Damit sind nach Hersteller ca. 15.000 Lade-/Entladezyklen möglich.

    Vorher hatte ich 2 AGM Batterien, die machen aber nur 300 Zyklen mit. Diese hatte ich auch nur als Puffer für Netzausfälle zum Heizungsbetrieb vorgesehen.

    Mit den LiFePO4 lade ich diese bei Sonne, Nachts und ohne Sonne speisen die dann die Heizung. Sind die Akkus leer kommt der normale Netzbetrieb als letzte Alternative. So ca. 80% im Jahr, decke ich dann für die Heizung ohne Netzbezug ab.

    Der Preis eines LiFePO4 beträgt 250 €, für alles habe ich im jetzigen Ausbau ca. 2500 € investiert. Für mich zählt aber mehr die Senkung des monatlichen Verbrauchs und die Absicherung der Grundfunktionen bei Netzausfall. Meine Stromrechnung der letzten Jahre zeigt mir auch den richtigen Weg auf, da meine Monatsrate nun zum zweiten Mal gesenkt wurde. Bei der Abrechnung für 2022 habe ich 3200 kWh verbraucht, aktuell liege ich für 2023 bei 2662 kWh.

    Mit den neuen Panels will ich dann bei 2000 kWh liegen. Mehr nicht, denn dann wird es extrem teuer.

    • Offizieller Beitrag

    An welcher Stelle würde es "extrem" teuer werden, kannst Du das einmal aufdröseln ?

    Nun, mein Ziel ist die Heizungsunterstützung bzw. autark für 1 Woche. Das habe ich schon geschafft. Als zweiter Schritt ist die Grundbeleuchtung im Haus mein Ziel.

    Alles andere ist nicht notwendig, da ja bei Stromausfall Rundfunk und Fernsehen eh nur noch begrenzt funktionieren. Dafür reicht ein Batterie-getriebenes Taschenradio.

    Wenn ich das komplette Haus weitgehend autark machen wollte, reden wir von einem Preis von 20 - 30 Tsd. Euronen. So lange kann ich gar nicht leben, um das annähernd Kostenmäßig begründen zu können. Das teure sind die Akkus, da sollten es ca. 10 kVA sein. Dazu die Stromverteilung im Haus anpassen usw. Was viel nicht beachten, bei Stromausfall nützt die beste Solaranlage nichts, da nur eingespeist wird, wenn ein Netz anliegt. Bedeutet, bei Netzausfall ist alles Solar teurer Schrott.

    Bei mir knalle ich einfach die Hauptsicherung raus und speise über Akku + Transverter bzw. Dieselaggregat mit max 5 kVA im Inselbetrieb ein. Damit funktioniert auch die Solarunterstützung weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Heute war Crashtest.....ein herrliches Gewitter mit Starkregen und Hagel, alles ca. 2 Stunden.


    Alles dicht und das Wasser läuft schön ab, Fertigstellung mit der zweiten Schweissbahnlage dauert aber noch.

    Zuerst müssen die Schrägen gemacht werden, aber im Dach haben die Wespen Unterschlupf gefunden. Da sind ganz schöne Wummer dabei ||

  • Wie hoch waren in etwa die Kosten für euer, neues Flachdach, welches Du sehr beeindruckend rekonstruiert hast :geil:

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    dujunowattaimien


    • Offizieller Beitrag

    Die Kosten kann ich genau beziffern, ich kaufe aber immer mit Reserve, man sieht ja auf dem Dach die überzähligen Dachbretter. Die Oberlage mit 30 mm Stärke, die Querlage mit 23 mm. Das Werkzeug war bei mir vorhanden, benötigt werden:

    Hammer, Winkel, 2m Wasserwaage oder Richtscheit, Akkuschrauber, Kreissäge und Stich- oder Säbelsäge

    Fläche etwa 5 x 5 m

    1. Kosten für die Dachbretter mit Lieferung 1,182 cbm - 502,17 €

    2. 2 Rollen Dachpappe zum aufnageln und Nägel - 59,20 €

    3. 5 Rollen Unterschweißbahn V60 - 168,25 €

    4. 5 Rollen Schweißbahn V200 für die Oberlage - 232,74 €

    5. 6m Randbleche für den Giebel - 59,75 €

    6. Holzbauschrauben verschiedener Längen - 41,67 €

    7. 11kg Propangas - 34,95 €

    Macht in Summe 1.098,73 €

    Nerven und Zeit - unbezahlbar :smoke: