Kopftuch?

  • Also, ich beziehe da eindeutig Position und sage ganz klar:

    "Ein Anti-Kopftuch-Gesetz für Lehrerinnen an deutschen Schulen muss her!"

    Allein schon, dass besagte Lehrerin es für wichtig genug hielt, wegen eines Kopftuchs vor Gericht zu ziehen, zeigt, dass es verboten sein sollte!

    Religionsfreiheit? Geht klar! Die dürfen bei sich zu Hause, auf der Straße, in den Läden und überall sonst ihr Kopftuch tragen, aber nicht in der Schule! Schließlich lasse ich mein Kind dort erziehen!

    Und wo nun ja schon die muslimischen Religions- und sonstigen Oberhäupter ständig betonen, ihr "Auftrag" sei es, mit ihrem Glauben und dem Koran die Welt zu erobern und sie zu bekehren! Da leiste ich dem doch nicht noch Vorschub, indem ich die wissentlich auf meine Kinder loslasse!

    Lieber lasse ich mein Kind von einem Alien unterrichten - das kann schließlich nichts dagegen tun, dass es nun mal grün und schleimig ist! Aber die Muslimin? Sie könnte einfach ihr Kopftuch abnehmen!

    In vielen Berufen gibt's ja auch eine angemessene Berufskleidung, die man tragen bzw. an die man sich halten muss. Und zur Berufskleidung an deutschen Schulen gehört es eben, als Lehrerin ohne Kopftuch zu erscheinen. Ja, mein Gott, wenn die arme Frau Ohrenweh hat, darf sie auch mal eins aufsetzen, aber so als Dauerzustand?? - Ein Kopftuchverbot mit Berufsverbot gleichzusetzen, halte ich schlicht für daneben. Ich meine: Ein wenig Anpassung muss schon sein. Ist ja außerdem schon komisch, dass ausgerechnet DIE Landsleute, die in ihren Heimatländern den Ausländern so rein gar nichts zugestehen, hier in Deutschland die größte Toleranz einfordern!

    Ich meine, wir könnten ja unsere arbeitslosen Lehrer in die Türkei oder nach Afghanistan schicken? Ob die dort unterrichten dürfen? Und wenn ja, ob die da ein christliches Kreuz an die Wand hängen dürften? Oder bei einer solchen Aktion nicht mit Steinigung oder sowas rechnen müssten?

    Also warum reißen wir eigentlich nicht gleich alle Kirchen hier ab und stellen stattdessen Moscheen dort hin? Das wäre doch ein prima Schritt in Richtung komplikationsloser Integration unserer muslimischen Mitbürger? - Es hätte ja auch unbestreitbar seine Vorteile. So könnte man z. B. Millionen von Weckern in Deutschland sparen - wäre es nicht wundervoll, wenn man sich morgens von der lieblichen Stimme des Muezzins, die vom nahe gelegenen Minarett erklingt, wecken lassen könnte?!

    Nee, Leute, also alles was Recht ist, aber Toleranz muss (wie alles andere auch) ihre Grenzen haben. Oder nehmt ihr bei der nächsten Grippe kein Antibiotika ein, weil die armen Bakterien schlließlich auch bei euch leben wollen??

    Wenn ihr denn also den "Fortschritt" nicht aufhalten wollt - nur zu! Und Knüppel - ähm Kopftuch aus dem Sack!

    Mindi

    P.S. Für alle diejenigen, die geneigt sind, das oben Gesagte in den falschen Hals zu bekommen:
    ACHTUNG - Dies ist Satire!!

  • Zitat

    P.S. Für alle diejenigen, die geneigt sind, das oben Gesagte in den falschen Hals zu bekommen:
    ACHTUNG - Dies ist Satire!![/ 

    ?( was soll dieser thread werden?? *grübel*

    *kopfschüttel* mit dem zitieren, das muß ich noch mal üben 8)

    3 Mal editiert, zuletzt von stellamaris (25. September 2003 um 09:11)

  • Kopftuch

    Der Islam schreibt kein Tragen eines Kopftuchs für Frauen vor. Demnach ist das Tragen eines Kopftuches keine Sache von Glaubensvorschriften.

    Lehrer besitzen nach wie vor eine Vorbildfunktion. Permanentes Tragen eines sämtliche Haare verhüllendes Kopftuches gehört zu keinem Vorbild, das die Kultur Deutschlands spiegelt. Eher bedeutet es eine persönliche Verkleidung des Lehrers, die angemessener Berufskleidung nicht entspricht.

    Folglich ist Lehrern davon abzuraten, permanent sämtliche Haare verhüllende Kopftücher zu tragen.

    ***

    Satire

    Eine Satire wird so verfasst, dass sie als solche erkennbar ist. Provokante Sätze hinzuschmettern und die Wirkung solcher mit dem Hinweis, das sei eine Satire, wieder abzuchwächen ist - sagen wir mal - etwas mutlos.

    vero

  • @ vero: Den Vorwurf der Mutlosigkeit muss ich mir in dem Fall gefallen lassen.
    Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass allzu viele Menschen Geschriebenes immer nur wörtlich nehmen.

    @ stellamaris: Ich würde gerne eure Meinung zu dem Thema erfahren ...

    Mindi

  • Zitat

    Lehrer besitzen nach wie vor eine Vorbildfunktion. Permanentes Tragen eines sämtliche Haare verhüllendes Kopftuches gehört zu keinem Vorbild, das die Kultur Deutschlands spiegelt. Eher bedeutet es eine persönliche Verkleidung des Lehrers, die angemessener Berufskleidung nicht entspricht.

    Spiegelt es denn die Kultur Deutschlands, wenn ein Lehrer im Ökotrip meint sich nicht mehr Waschen zu müssen und sich in Birckenstocksandalen und Selbsthäckelpullover vor die Klasse stellt? ;) Ist ein Kopftuch wirklich schlimmer als so manch ein ungepflegter Vollbart, der zumindest bei meinen Lehrern der letzte Schrei war? Also ne!

    Ich bin dennoch für die strikte Trennung von staatlicher Schule und Religion jeglicher Art, wie dies zB wohl in Frankreich oder Türkei (!) gehandhabt wird. Wer seiner Privatsache Religion nachgehen will, soll dies bitte außerhalb der Schule tun. Also raus mit allen Kreuzen, Gebetteppichen, Thorarollen, Götzenbildern, Rosenkränzen etc. Ein allgemeiner religionskundlicher Unterricht der alle Weltreligionen darstellt wäre zum gegenseitigen Verständnis wünschenswert, statt eines christlichen Religionsunterrichts. Wer mehr wissen will soll die jeweilige Religionsgemeinschaft privat besuchen oder gleich eine konfessionell gebundene Schule besuchen.

    Lama

  • Zitat

    zitat lama:
    Ein allgemeiner religionskundlicher Unterricht der alle Weltreligionen darstellt wäre zum gegenseitigen Verständnis wünschenswert, statt eines christlichen Religionsunterrichts.

    dies nennt man wohl allgemeingültig ethik und ich stimme dir hier voll und ganz zu!! angeblich ist diese form von unterricht an schulen angedacht. aber wenn ich da mal aus der praxis sprechen darf: man stelle sich mal ein kleines verschlafenes nestchen vor, wo abends um 6 uhr die bürgersteige hochgeklappt werden... ziemlich katholisch orientierte gemeinde... aber selbst hier gibt es eine grundschule, die sich keiner glaubensgemeinschaft zugehörig fühlt. kaum zu glauben: hier dürfen(!) sogar katholisch, evangelische, muslimische und desweiteren mehr lehrer nebeneinander unterrichten. ich war schon sehr erstaunt!! aber, um auf den punkt zu kommen: ethik ist auch hier nicht möglich. nein, die einzelnen schüler werden zum "religion"sunterricht auseinandergerissen. die katholischen für sich, die evangelischen auch (ganze zwei!!) und der rest?? der muß zusehen, wo er bleibt. außer einem kopfschütteln war mir da nichts mehr möglich, denn glaubt man ja nicht, dass hier irgendwo eine bereitschaft zur diskussion besteht, geschweige denn, dass es möglich ist, eine von der norm abschweifende lösung zu finden... und das, wie gesagt, an einer religionslosen schule... lächerlich!

    bei all dem, ehrlich gesagt, mag ich nicht mal an die kopftücher denken...

    stellamaris

    Einmal editiert, zuletzt von stellamaris (25. September 2003 um 09:53)

  • Würde in diesem Land jemand einem Juden seine "Kippa" verbieten, wenn er sie tragen möchte, während er lehrt ?

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • Einem Juden sicherlich nicht. Und natürlich in diesem Land nicht. Aber das ist wieder das Thema der "Unberührbaren", das wir schon da&dort kleingekaut hatten.

    Muslime im Allgemeinen und im Besonderen sind ja locker drauf. Zumindest die, die ich kenne und wenn's bei den engagierten unter ihnen nicht gerade um das Thema Koran oder Religion allgemein geht. Dann werden sie schon mal unfreiwillig komisch. Besuche eine Moschee und hör dir vorher 30 Minuten Verhaltensregeln an und setz die Mütze auf. Das finde ich insoweit ganz ok.
    Schau dir Fotos von offiziellen Feiern in deutschen Kirchen an. Schau, wer auch hier die Mütze aufbehält.
    Die wird auch nicht abgenommen. Toleranz ist immer die Toleranz der anderen.

    Und so hab ich unbemerkt den Schwenk zum Eingangsthema geschafft. :D
    Gesetzt den Fall, vero, das Tragen eines Kopftuches ist nicht in Zusammenhang mit Islam und Koran zu bringen, wieso hält die Dame sich nicht an westeuropäische Bekleidungsgewohnheiten?

    Dummerweise beruft sich die Dame aber gerade auf ihre Religionsfreiheit...
    Also , aus ihrer Sicht gilt Kopftuch=Islam, denn: darf sie kein Kopftuch tragen, so darf sie nicht lehren.
    Völlig irrige Ansicht! Sie muss sich einfach nur den nationalen Gepflogenheiten anpassen, wie es auch jeder Deutsche tunlichst (oder sogar gefälligst) im Ausland beherzigen sollte!
    Aber: anstatt zu berücksichtigen, dass die Deutschen selbst ihr ureigenstes christliches Symbol, das Kreuz, von den Schulzimmerwänden nehmen, drängt sie in fundamentalster Art und Weise ihre Religion in den Vordergrund: meine Religion will das so und nur meine Religion zählt.
    Es ist nicht anzunehmen, dass sie bei ähnlich gelagerten Konflikten anders entscheidet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Käptn Nemo (25. September 2003 um 16:17)

  • @ Lama: Allgemeinen Ethik-Unterricht fände ich auch weitaus besser als den Religionsunterricht, der immer noch in den Schulen statt findet – und auch noch benotet wird! Das ist totaler Unsinn, genauso wie ich auch Schulnoten in Sport unsinnig finde, aber das ist wieder ein anderes Thema ...

    Bei uns hier an den Schulen findet übrigens Ethik-Unterricht statt – allerdings nur für die Konfessionslosen.

    Zum Thema Kopftuch (und Sport). Vor einiger Zeit in der Klasse meiner Tochter beim Bodenturnen: Der Sportlehrer sagte zu einem muslimischen Mädchen, es solle bei diesen Übungen das Kopftuch abnehmen, da es sich sonst verletzen könne. Das Mädchen verweigerte dies mit der Begründung, das dürfe es nicht! Ich meine, bei so was bleibt mir einfach die Spucke weg!

    Was die Juden angeht, so gebe ich Käpt’n Nemo völlig Recht: Das ist wieder ein anderes Thema, nämlich das des „Unberührbaren“, wobei das nicht heißt, dass das auch nur ein Deut besser wäre.

    Eigentlich bin ich überrascht und erfreut über die bisherigen Antworten. Ich hatte gedacht, dass nun ein Aufschrei der Entrüstung und Forderung nach Toleranz hier statt findet. Aber man kann das durchaus anders sehen.

    Mindi

  • Zitat

    Das ist wieder ein anderes Thema

    Sehe ich nicht so, zumalwir es hier mit einer Kopfbedeckung zu tun haben, die an religiöse Riten geknüpft ist.

    Unberürbar hin oder her !

    Von Sonderstati, so nachvollziehbar sie erscheinen mögen, gilt es Abstand zu nehmen.

    Wenn die Frau glaubt, damit ihrer Religiösität Ausdruck verleihen zu müssen, dann soll sie das tun dürfen.

    Ob nun Muslime, Juden oder Christen !

    Entweder soll jeder sich wenn er mag im öffentlichen Leben seinem Religionsverständnis nach gewanden dürfen oder eben keiner !

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
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  • Zitat

    dann soll sie das tun dürfen

    Soll sie nicht. Es gilt: Kreuz/Kopftuch ab für alle.

    Und dem Mitglied der jüdischen Religionsgemeinschaft würde ich in einer deutschen Kirche schon das Käppi abnehmen oder ihn hinaus bitten. ;)

  • Dann liegst'e prizipiell auf der richtigen Linie Käpt'n !

    Aber dieses Rückgrat beweist nicht jeder, der es beweisen sollte.

    Inkonsequenz und demokratischer Geist vertragen sich nicht sonderlich gut, jedoch lässt sich Bürger gerne vom Gegenteil überzeugen ;)

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    dujunowattaimien
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  • Religionsgemeinschaft !

    Da sprichst Du übrigens etwas sehr interessantes an, aber ich traue mich nicht, hier noch weiter vom Topic wegzuschiessen als ich es scheinbar ohnehin schon tat :))

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  • Zitat

    Original von Nucleus1
    aber ich traue mich nicht, hier noch weiter vom Topic wegzuschiessen

    @ Nuc: Von mir aus darfst du das gerne tun. Irgendwo sind die Themen doch verwandt und ein Thread entwickelt sich ja auch ...

    Mindi

  • Also mein Beitrag zum Thema !

    Sie erklärte den Deutschen ihr Recht und vermochte sogar die Kraft aufzubringen, ihr Ding vor höchsten Richtern durchzuziehen !

    'Ne verdammt hartnäckige Dame, der ich die vorgebrachte, religiös gelenkte Intention einfach nicht abkaufen kann :D

    Ich habe mir gestern ein paar Interviews mit der Klägerin angeschaut und habe den :D Hut vor ihr gezogen :D


    Kreuz runter Kopftuch runter !

    Yepp, in Schulen halte ich's auch für angebracht, denn ich denke, das ethische Unterschiede neutral und ohne "Abzeichen" vermittelt werden sollten.

    Religionsgemeinschaften sollen sich ruhig sammeln und dann ihren Riten frönen wie sie lustig sind; aber da wo alle aufeinanderprallen, da lenkt der Firlefanz nur ab !

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
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  • Jetzt hatte ich gedacht, ich hätte mal ein schönes Thema hier fürs Kontrovers zum Streiten und am Ende sind sich doch wieder alle einig! :D

    Aber das ist auch okay ... ;)

    Mindi

  • Schon bitter genug dass man Schulerziehung an konfessionell geprägte Werte bindet.

    Ich denke mal der schulische Auftrag sollte ein anderer sein !

    Willkommen beim Miteinander !

    wenn'se wissen was ich meine
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  • Zitat

    ( lama )
    Spiegelt es denn die Kultur Deutschlands, wenn ein Lehrer im Ökotrip meint sich nicht mehr Waschen zu müssen und sich in Birckenstocksandalen und Selbsthäckelpullover vor die Klasse stellt?


    Nein, ein solcher Lehrer spiegelt Deutschlands Kultur nicht. Ein solcher gehört unter die Dusche gestellt und danach in die Klapse überstellt. In jedem Fall hat er als Lehrer in einem Schulzimmer nichts zu suchen.
    Läuft er hingegen in seinem Privatleben so rum, ist das denn eben seine Privatsache.

    @capitano
    Trifft zu: Die Dame beruft sich auf Religionsfreiheit und will was durchdrücken, ähnlich wie es die Scientology Sekte auch (weltweit) mit hingegen anderen Aktivitäten versucht(e). Da ihre Religion, der Islam, hingegen das von Kopftüchern nicht vorschreibt, macht sie schlicht bei einer Tradition mit. Dieser darf sie in ihrer Freizeit solange frönen wie sie will, hingegen an einer Schule soll sie von diesem privaten Tun Abstand nehmen.

    Link zum Kopftuch im Islam

    IM NAMEN GOTTES
    (Im Koran sind Suren etwa zu vergleichen den Versen der Bibel)
    Drei Suren, aus denen Kopftuchtragen abgeleitet werden kann :

    Sure 24:31
    Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck [d. h. die Körperteile, an denen sie Schmuck tragen; der Übers.] nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen Trieb mehr haben, den Kindern , die die Blöße der Frauen nicht beachten. Sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit man gewahr wird, was für einen Schmuck sie verborgen tragen. Bekehrt euch allesamt zu Gott, ihr Gläubigen, auf dass es euch wohl ergehe.
    ["Schmuck" wird häufig auch übersetzt als "Reize"]
    ["Kleiderausschnitt" wird häufig auch übersetzt als "Busen"]

    Sure 24:60
    Und für die unter den Frauen, die sich zur Ruhe gesetzt haben und nicht mehr zu heiraten hoffen, ist es kein Vergehen wenn sie ihre Kleider ablegen, ohne dass sie jedoch den Schmuck zur Schau stellen. Und besser wäre es für sie, dass sie sich dessen enthalten. Und Gott hört und weiß alles.

    Sure 33:59
    O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunter ziehen. Das bewirkt eher, dass sie erkannt werden und dass sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
    GOTT IST GROSS

    Zum Tragen der Kippa
    @nucci
    Sie ist dezenter, kleiner, und ich vergleiche sie mit einem kleinen Kreuz, das manche Christen sich um den Hals hängen haben. Die Kippa «bandagiert» keinen Kopf ein, auch nicht in aller Sommerhitze.
    Hingegen in der Tat: Das Beispiel ist gut gewählt.
    Ich kann das Problem nicht lösen.
    Wir befinden uns inmitten von Religionskriegen.

    Zu den Wasserbüffeln
    Es ist mir keine Religiosität dieser Spezies bekannt. :)

    Schlussbemerkung
    Es ist gekommen, wie es zu erwarten war: Die Kopftuchgeschichte ist ausgeartet ins Groteske.
    Eine Muslima hat eine Gesetzeslücke ausgenutzt, um eine Tradition ausleben zu können. Muslim-Lehrer bräuchten demnach ein spezielles Gebetszimmer, in dem sie stündlich beten dürfen. Auf dem Gebetsteppich gegen Mekka ausgerichtet, selbstverständlich.

    So sind denn die deutschen Schulen abzureissen, und es sind Gebetsräume für Muslime zu bauen, mit merkwürdigen Nebenräumen, in denen christliche Kinder bei Gelegenheit zur Schule gehen dürfen.

    vero

    Einmal editiert, zuletzt von vero (25. September 2003 um 21:53)

  • Das Urteil ist, m.E., sehr geschickt.

    Ich bin aus einem sehr einfachen Grund gegen das Kopftuchtragen bei Lehrerinnen, sowie auch gegen Kreuze in Klassenzimmern. Nämlich, weil es gegen das Neutralitätsgebot verstößt.
    Wenn ich mein Kind konfessionell ausgerichtet unterrichtet haben möchte, gebe ich es in die entsprechende Schule.

    Zudem wurde Frau Ludin die Anstellung im öffentlichen Schuldienst nicht allgemein verweigert, denn sie hätte in Berlin und auch in Nordrhein-Westfalen ohne Probleme mit Kopftuch unterrichten können. Sie will aber unbedingt in Baden-Württemberg unterrichten.

    Bemerkenswert ist auch, dass sie zur Zeit nicht arbeitslos ist sondern im Berliner "Islam Kolleg" unterrichtet. Dieses ist eine Tarn-Organisation von Milli Görüz, der größten Islamisten-Organisation in Deutschland, die seit Jahren vom Verfassungsschutz als potenziell "verfassungsfeindlich" eingestuft und beobachtet wird.

    Unterstützt wird sie in ihrem Instanzenweg vor den Gerichten von der linken Lehrergewerkschaft sowie von Milli Görüz und dem "Zentralrat der Muslime". Beide sympathisierten bis nine-eleven noch offen mit der Scharia und einem Gottesstaat.

    Da das Tragen eines Kopftuches für Musliminnen keine religiöse Pflicht ist, sondern eine Verhaltensregel, geht es Frau Ludin um eine rein politische Machtprobe, nicht um eine persönliche Entscheidung.