• feststellt

    dass man immer mehr menschen die einen etwas bedeuten verliert

    fragt man sich

    was man hier auf dieser erde noch soll?

    Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.

    Jean Genet

  • Hmmmmmmmmmmmm.....

    ...vielleicht jemand sein, werden, bleiben, der anderen etwas bedeutet und die Zeitvon alleine kommen lassen an der man selber für andere verloren geht.

    Ich denke mal das ist der Weg der uns bestimmt ist :)

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • Zitat

    Original von Bautzius
    feststellt

    dass man immer mehr menschen die einen etwas bedeuten verliert

    fragt man sich

    was man hier auf dieser erde noch soll?

    es ist noch gar nicht lange her, da erging es mir ähnlich, jedenfalls so weit ich das jetzt ermessen kann...

    auch im moment verabschiedet sich wieder ein mensch aus meinem leben, der mir nach wie vor sehr wichtig ist und den ich liebe. ich lasse ihn gehen in der hoffnung, dass wir irgendwann wieder einen schritt aufeinander zu gehen können.

    nachdenkliche grüße,
    asachara

    Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht.

    - Afrikanisches Sprichwort -

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    ich lasse ihn gehen in der hoffnung, dass wir irgendwann wieder einen schritt aufeinander zu gehen können.


    Zitat

    was man hier auf dieser erde noch soll?


    in dieser realität ist das nicht möglich. was kommen wird kenne ich nicht, so etwas bereitet mit angst.

  • ja und je älter man wird, umso mehr Menschen verliert man

    so ist das Leben.

    Aber, wenn ich mal zurückblicke, wie viele Menschen ich auch dazu gewonnen habe, so muss ich mich nicht fürchten.

    Eine tiefe Furcht habe ich dennoch:

    Ist wirklich alles vorbei mit dem Tod?

    :kitty:
    ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert

  • Zitat

    so ist das Leben.

    Das Leben ist so, das jeder Mensch sterben muss. Und jeder Mensch hat aufgrund seines in ihm gelegten Überlebensinstinktes Angst vor dem Sterbeprozess. Sterben ist aber ein Teil des Lebens, es ist das Lebens-Ende, diametral gegenüber der Geburt, welcher der Lebensanfang ist.

    Zitat

    Eine tiefe Furcht habe ich dennoch:

    Du kannst keine Furcht vor dem Tod haben, weil Du nicht weisst, was er ist. Du kannst Dich nur vor dem fürchten, was Du Dir ausmalst, das er Dir sei!!

    Du kannst Dich auch nicht vor dem Sterben fürchten, denn Sterben bezeichnet immer noch einen Akt und Bestandteil im Leben. Du kannst Dich nur fürchten, Schmerzen beim Sterben zu leiden und in wie bei diesem Übergang allein zu sein.

    Zitat

    Ist wirklich alles vorbei mit dem Tod?

    Leben ist Energie, daher Lebensenergie. Energie kann nicht zerstört werden, sie kann sich nur wandeln. Der Tod ist eine Umwandlung in eine andere Seins-Ebene, das Sterben ist die Tür dorthin.

  • Zitat

    Original von Robert
    was kommen wird kenne ich nicht, so etwas bereitet mit angst.

    ja, diese momente verunsichern mich auch. und auch wenn das denken an den anderen mit der zeit immer weniger wird, so bleibt das gefühl immer da.

    ich habe schon beide seiten bisher erlebt. einmal dass nach jahren wieder jemand in mein leben kam, wo ich es nie für möglich gehalten hätte. und dann die kehrseite, dass ein mensch, der mir bis heute lieb und teuer ist, nicht wiedergekommen ist. das stimmt mich manchmal traurig.

    ehrlich gesagt habe ich bis heute die erfahrung gemacht, dass die dauerhaftesten freundschaften/beziehungen die sind, die an keine erwartungen geknüpft und von ehrlichkeit geprägt sind...

    Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht.

    - Afrikanisches Sprichwort -

  • aber nein!

    Angst vorm Sterben habe ich nicht, da weiß ich ja in etwa, was auf mich zukommt.

    Aber, was über den Tod hinaus sein wird, das nicht zu wissen, das flößt mir Furcht ein - ganz egal, wie man das noch nennen könnte und woraus das entspringt.

    :kitty:
    ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert

  • Zitat

    da weiß ich ja in etwa, was auf mich zukommt.

    Nicht wirklich, Du weisst zwar, das Du stirbst, aber nicht, wie und auf welche Art Du stirbst. Es gibt mannigfache Todesarten, friedliche wie grausame.

    Zitat

    Aber, was über den Tod hinaus sein wird, das nicht zu wissen, das flößt mir Furcht ein

    Diese Furcht, also Todes-Furcht, hat jeder Mensch, die kann man auch keinem Menschen nehmen. Es gibt in sieser Hinsicht nur den hoffnungsvollen Halt, den spirituelle und religiöse Systeme einem Menschen verschaffen. Und die Hoffnung ist es, welche zuletzt stirbt.

    Ansonsten gibt es nur die Möglichkeit des offenen Annehmens, was auch immer auf Dich zukommen mag, denn anders wird es nicht sein, da der Tod nicht zu verhindern ist.

    • Offizieller Beitrag

    ich habe eine frau die ich liebe. so etwas hätte ich vor jahren nicht für möglich gehalten.

    aber trotzdem werde ich so ein gefühl nicht los.....immer mehr mir liebgewordene menschen sind nicht mehr da. mit diesen konnte ich mich austauschen, wurde ich verstanden.

    das bereitet mir angst. zu anderen entfernt man sich, oft ungewollt aber unwiederruflich. der austausch um die ecke ist nicht mehr möglich und was dann?

    alles verändert sich und die arbeit frist einen auf. die frau, gemeinsamme freizeit bleibt auf der strecke und wofür?

  • ja eben..

    mit meiner Furcht stehe ich ganz sicher nicht alleine da

    und spekuliert wird weiß Gott eine Menge über das Leben danach :neu:

    und ob es tatsächlich eine Seele gibt, die sich vom Körper löst, um weiter zu leben, irgendwo im Nirgendwo

    Ich fürchte, das sind alles Wunschvorstellungen von Menschen, die sich noch mehr fürchten als ich ;)

    :kitty:
    ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert

  • Zitat

    und ob es tatsächlich eine Seele gibt, die sich vom Körper löst, um weiter zu leben, irgendwo im Nirgendwo

    Irgendwann, nämlich dann, wenn Du tot bist, wirst Du für Dich die Antwort erhalten, ;)

    Wenn Dich das Thema interessiert, leihe oder kaufe Dir mal die Bücher von Robert A. Monroe. Es gibt da drei Taschenbücher. Such mal unter Google nach den Titeln, habe sie jetzt gerade nicht parat, die Bücher hat der Käptn.

  • Zitat

    Original von Ahasveru

    Wenn Dich das Thema interessiert, leihe oder kaufe Dir mal die Bücher von Robert A. Monroe.

    ...oder Raymond A. Moody.

    So als weiterer Tipp -))

    _________________________________________

  • Zitat

    Original von Robert
    alles verändert sich und die arbeit frist einen auf. die frau, gemeinsamme freizeit bleibt auf der strecke und wofür?

    Soetwas nennt man, glaube ich, Sinnkrise, Robert. :)

    Das macht jeder Mensch in verschiedenen Phasen durch, die Erkenntnis, dass unser Leben endlich ist und das wir alle nur eins wollen, glücklich und zufrieden sein.

    Da hilft nur: POSITIV DENKEN - jedem Tag und jedem Menschen gute Seiten abgewinnen.

    Es hat nicht alles, was wir tun, einen tieferen Sinn. Der liegt eher im Zusammenwirken von allem.

    Aber Du hast auch Recht mit dem, was in deinen Zeilen mitschwingt.
    In einem bestimmten Alter kommt man zu der Erkenntnis (auch durch das Sterben oder "Verschwinden" vieler Verwandten und Freunde), dass der Sinn des eigenen Lebens nicht in dem liegt, was man sich als junger Mensch vielleicht so vorgestellt hat: Erfolg, Karriere, Wohlstand usw.
    Man wird bescheidener und gibt sich mit persönlichem Auskommen, Gesundheit und einer liebevollen Beziehung zufrieden - und merkt plötzlich, dass man zum Glücklichsein keinen höheren Sinn des Lebens braucht als eben dies.

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

    • Offizieller Beitrag

    ich stecke in einer sinnkrise..?

    mhm..

    die tägliche anspannung auf arbeit schafft mich. keine zeit mehr um mal privates zu erledigen. selbst eine beerdigung wird "zeitmäßig eingeplant".

    das kann es doch nicht sein. gibt es eine alternative, hier wo ich wohne. wenn ich mich verweigere stehe ich auf der straße. mit über 40 einen neuen job finden?

    im osten eher utopie.

    also augen zu und durch oder?

  • Augen zu und durch...

    vermutlich ist man gezwungen, sich Ruhepausen zu verschaffen, indem man planmäßig vorgeht.

    Würde ich mir nicht meine Pausen gönnen, zwischen den Kunden, hätte ich vielleicht schon wieder aufgegeben, bevor es richtig losging.

    Ja, man muss ich seine Freizeit und Ruhe regelrecht "klauen".

    Natürlich kann man sich dabei auch sehr verzetteln -

    wann ist Ruhe angebracht und wann Betriebsamkeit?

    Eine gute Mischung wäre ideal.

    Auf keinen Fall aber, darf man sich vereinnahmen lassen! Ein konkrestes "NEIN" stößt nicht zwangsläufig auf Ablehnung. Leider bildet man sich das meist ein und verzichtet auf Gegenwehr.

    Nur, eins ist sicher - liegt man erst mal auf der Nase, hat sich alles erledigt, was man früher hätte unterbinden können.

    Manchmal ist es eben unabdingbar, sich selbst der Nächste zu sein ;)

    :kitty:
    ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert

  • Zitat

    Original von Ahasveru
    jeder Mensch hat aufgrund seines in ihm gelegten Überlebensinstinktes Angst vor dem Sterbeprozess.

    Hätte ich früher auch behauptet. Inzwischen habe ich aber Menschen kennengelernt, die weder Angst vor dem Sterben noch vor dem Tod haben.

    Das liegt wohl an der Restauration der durch das NS-Regime verlorenen Freigeister.

    Inzwischen gibt es die schon in zweiter Generation.

    Diese ganze Frage nach dem Woher und Wohin ist für sie, im Gegensatz zu mir etwa, der ich mit den philosophischen Klassikern aufwuchs, komplett ohne Belang und auch nicht angstbehaftet.

  • Zitat

    ... ja und je älter man wird, umso mehr Menschen verliert man so ist das Leben. Aber, wenn ich mal zurückblicke, wie viele Menschen ich auch dazu gewonnen habe, so muss ich mich nicht fürchten......


    Eines der eindrucksvollsten Statements, die mir hier bisher begegnet sind :smoke: