schon oft in meinem Leben habe ich mich gefragt, weshalb die meisten Leute zwar gern und oft über andere reden
nur, warum erzählen sie fast immer nur die negativen Seiten der Mitmenschen und nur selten etwas Positives?
In meiner aktuellen Situation fällt mir auf, dass Menschen den Laden betreten und mir fast umgehend über Nachbarn was erzählen. ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich noch niemanden hier wirklich kenne, die meisten sehe ich sogar zum ersten Mal.
Es wird durchaus auch Nettes berichtet. Nur, warum sagt man diese netten Seiten diesem Menschen nicht direkt ins Gesicht? Der würde sich doch freuen wie ein Schneekönig (selbst wenn er es nicht zeigen sollte).
Warum ist es so schwer, seine Sympathie offen zu bekunden? Gleichzeitig fällt es den meisten schwer, mit Freundlichkeit umzugehen - sie gerne anzunehmen.
Nun könnt Ihr mich fragen, wer mir sagt, dass es nicht offen bekundet wird.. hm... das sagt mir meine Erfahrung und Beobachtung.
Ich halte es so, wenn mir über jemanden Gutes berichtet wird, erzähle ich es demjenigen. Jener guckt dann zwar zunächst skeptisch, geniest es aber ganz offensichtlich doch.
Und warum erzähle ich sowas? Weil ich mich freue, wenn sich Gesichter erhellen und das tut wiederum MIR gut
Im umgekehrten Fall (spricht einer Schlechtes) behalte ich das für mich und fahre gut dabei. Denn ich möchte nicht derjenige sein, der Gesichter verdüstert.
Klar ist, dass jeder auch mal seinen Frust los werden muss. Das darf er auch, aber ich muss mich daran nicht beteiligen, indem ich noch Öl aufs Feuer gieße.
Das ist es, was ich unter Freundlichkeit verstehe.
Und wie seht Ihr das?
gespannt wartet