Schon oft habe ich mich gefragt, ob Männer und Frauen sich besser verstünden, wenn sie mal für einen Tag die Rollen tauschen könnten und zwar ganz und gar. Dass das real nicht geht, ist mir klar, aber reizvoll finde ich den Gedanken trotzdem.
Ich finde es nicht immer schön, eine Frau zu sein. Nämlich genau dann nicht, wenn ich merke, man nimmt mich nicht ernst (und das passiert tatsächlich noch), nur weil ich eine Frau bin (bei bestimmten Themen in bestimmten Runden z.B.).
Und biologisch gesehen finde ich es teilweise auch ziemlich ungerecht eine Frau sein zu müssen. Ich hatte Wehen - mein Mann hat mich mit sportlichem Ehrgeiz die Treppen rauf und runter gejagt, damit die Geburt schneller eingeleitet wurde. Ich hatte die Schmerzen - mein Mann hat das Kind gefeiert und sich selbst, weil er ja alles so toll hingekriegt hatte. Er erzählte überall, wie leicht und schnell die Geburt verlief (tja, für ihn!) usw.
Da könnte ich noch unendlich weiterschreiben.
Eigentlich bin ich auch gern eine Frau, aber vielleicht nur, weil ich es nicht anders gewöhnt bin?
Würde mich schon interessieren, wie das wirklich ist, son Kerl zu sein. *gg*