Ich esse Fleisch weil es mir schmeckt !

Im unseren Brteitengraden züchten wir Lebewesen und töten sie, damit wir ihr Fleisch bekommen.

Passt mir zwar nicht, aber mit Flinte oder Lanze durch den Wald rennen darf ich hier auch nicht!

Am Ende steht dann halt immer noch:

"Ich esse Fleisch weil es mir schmeckt!"

Ich esse nach wie vor Fleisch, wenn ich Lust drauf habe. Im Vergleich zum Flesich-/Wurstkonsum meiner Eltern (die den Krieg mir all seinem Hunger erlebt haben) ist das recht wenig.
Ich habe eine lange Zeit vegetarisch gegessen (am Wochenende oder in Restaurants), weil meine Frau sich in dieser Zeit vegetarisch ernährt hat.
Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich denke, dass für meine Fleischeslust Tiere getötet werden. Andererseits hat das Schnitzel ja nichts mit dem Schwein zu tun, das Steak nichts mit dem Rind und für Pizza Tonno werden keine Thunfische gefangen. So einfach ist das.
Ich wäre heutzutage sicherlich Vegetarier, müsste ich mein Essen selbst erlegen, ausnehmen und zuzubereiten.
Andererseits sind wir ja alles schon "alte Seelen", die diese Prozedur schon zur Genüge zelebriert haben...

Kinder, wie Schehersad schon anmerkte, sind diesbezüglich sehr sensibel und ich bemühe mich, meinen Matrosen nicht unter Druck zu setzen, wenn er kein Fleisch essen will. Besonders zu Weihnachten.

Ich denke schon das ich das könnte.

Ich denke wer glaubt Fleisch essen zu müssen, weil es auf dem Speisenplan steht, der sollte sich auch in der Lage sehen das Fleisch zu beschaffen.

Ich kannte naja kenne ist zuviel gesagt da mal vor gut 20 Jahren einen Mann, der lebte auf einem Pachtgrundstück an einem kleinen Kanal im Münsterland.

Fisch war seine Hauptmahlzeit, den angelte er aus dem kleinen Kanal, darunter Aal, Rotaugen und andere Fische.

Wenn's mal keinen Fisch gab, dann gab's halt Kartoffeln oder halt nur Bier, was ihm seine Kumpels brachten.

Fleisch besorgte er sich hin und wieder in einem angrenzenden Maisfeld, in das er Kaninchenfallen aufstellte.

Der Mann lebte damals dass muss 1981 gewesen sein schon seit über 30 Jahren dort und der war glaube ich schon fast 80 Jahre alt.

rein vom geschmack her finde ich fleisch zwar nicht abstossend, aber ich esse keins, weil ich es nicht verantworten kann, dass mein koerperliches wohlbefinden mehr gelten soll als das leben von tieren, zumal ich nicht mehr wert bin als ein ferkel oder ein rindviecherl, nur weil ich das kompliziertere nervensystem habe.. daher faellt mir auch nicht das recht zu, zu toeten oder toeten zu lassen [egal, die verantwortung ist dieselbe], damit ich was leckeres zu essen habe, gerade, weil es hier&heute ja auch kein problem ist, ohne fleisch zu leben.

Ich esse mal ganz gerne Fleisch, nicht alles und es muss auch nicht jeden Tag sein, aber längerfristig möchte ich nicht darauf verzichten, weil es einfach gut schmeckt. Generell finde ich es in Ordnung, wenn jemand kein Fleisch essen möchte, nur manche Begündung geht mir gegen den Strich. Dinge, die zum Beispiel in die Richtung von Nadris' Argumentation gehen(das soll jetzt kein Angriff auf ihre Person sein, sondern nur heißen, dass mir das nicht einleuchtet). Wenn man den Menschen schon auf eine Stufe mit den Tieren stellt sollte man doch bedenken, dass es unter diesen auch Fleischfresser gibt(die ja, dann auch gleich viel wert sind). Hat also ein Wolf dann auch nicht das Recht ein Schaf zu töten oder hat nur der Mnesch nicht das Recht, weil er das kompliziertere Nervensystem hat und es besser wissen müsste?

Hmmm... nein. Der Mensch ist "von Natur aus", d.h. wenn man seinen Kauapparat in Betracht zieht, eher ein Aasfresser. Ungeeignet, um Beute zu zerfleischen

Der Gedanke in Richtung Feinstofflichkeit gefällt mir ausgesprochen gut, Mindiyana! Allerdings glaube ich, dass diese Ernährungsumstellung einiges auf sich warten lässt. *grinz*

@all -> was macht ihr erstmal, wenn ihr erkennt, dass die Pflanze nicht weniger als das Tier und das Tier nicht weniger als der Mensch ist...? Wenn ihr feststellt, dass selbst Pflanzen Regungen zeigen und ein Seelenleben haben?
Dann werdet ihr wieder Schnitzel essen.

Ist es nicht wunderbar, dass es uns heutzutage so gut geht, dass wir uns darüber Gedanken machen können, Fleisch oder kein Fleisch?

Im Laufe der Jahre ist mir der gesunde Appetit auf Fleisch mehr und mehr vergangen - es schmeckt einfach nicht mehr! Weiß der kuckuck, was die damit anstellen!

Das ist doch kein Schnitzel mehr, was uns geboten wird.
Und der Schinken ist auch kein Schinken mehr.
Die Schweine werden nicht mehr gemästet, weil wir ja möglichst kein Fett mehr wollen, von wegen der Gesundheit und so .... alles pure Ausreden.

Die Tiere wreden in Massen und Schnellverfahren gezüchtet ... und wozu?

Von Geschmack kann keine Rede mehr sein. Bereits in der Bratpfanne spritzt mir pures Wasser entgegen und aus 200 g Schnitzel verbleibt ein Rest von maximal 125g Irgendwas, was Fleisch darstellen sollte.

Mahlzeit!

Zitat

Hat also ein Wolf dann auch nicht das Recht ein Schaf zu töten oder hat nur der Mnesch nicht das Recht, weil er das kompliziertere Nervensystem hat und es besser wissen müsste?

hallo eris,

ich denke, der gute wolf braucht das fleisch, um zu leben & ausserdem ueberlegt er wohl eher nicht, ob er es moralisch vertreten kann, ein schaefchen zu reissen, sondern die ganze sache laeuft bei ihm in erster linie ueber schluesselreize&instinkthandlungen ab.

gruss,

xxx
nandris

Liebe Nandris!
Wenn man Menschen mit Tieren gleichsetzt warum macht man dann wieder Unterscheidungen zb. im Bezug auf Schlüsselreize und Instinkhandlungen?
Ich weiß ja..Fragen über Fragen..aber mir geht es nun einmal nicht in den Kopf warum Tiere einmal gleich und dann doch mit Sonderstellung gesehen werden..

Eris
ich glaub, darüber zerbricht man sich seit Menschenbestehen schon die Köppe

ich schreibe tieren keine sonderstellung zu, indem ich auf ihre instinkthandlungen verweise, nur ist es nun mal eine tatsache, dass bei mir ein vorueberzischendes karnickel keinen schluesselreiz darstellt & ich aufgrund meiner vorstellung von moral&verantwortung die wahl habe, ob ich ein tier toeten will oder nicht. bei einem raubtier ist das wohl eher nicht der fall. die gleichstellung mensch/tier ist fuer mich eine frage der moral & des wertes. ein mensch ist fuer mich nicht mehr "wert" als beispielsweise ein hund, aber das soll nicht heissen, dass er in manchen bereichen nicht hoeher entwickelt ist als ein hund.

Vielen Dank für die mühe, die du dir gemacht hast um mir deine Meinung näher zu erläutern. *frinsel* Auch, wenn mir dieses Argument immernoch nicht als schlüssig einleuchtete und ich wohl auch weiterhin Fleisch essen werde, ist es nicht umsonst gewesen, sondern hat mir zumindest die "anderer Seite" einmal näher gebracht.

greetz Eris
Ps: Ist es ein Schlüsselreiz, wenn ich am geöffneten Kühlschrank vorbeigehe die Wurst mich so anlacht und ich zulange? Oder bin ich nur verfressen?

also, ich finde, es gibt noch etwas zwischen wahllosem fleischkonsum und absoluter abstinenz.

was ist denn mit z.b. bioland-, demeter-, ...- (wie sie auch alle heißen mögen) fleisch?

genuß von fleisch ohne die würde des tieres zu lebzeiten zu verletzen

und fratzmaus, dann ist das mit dem schrumpfen auch nimmer so arg, weil die tiere nicht unnatürlich aufgeputscht sind