Disput zu Erneuerbaren

  • Wir planen gerade im Garten den Bau einer rd. 24 m² Werkstatt in der mein Sohn und auch meine Frau komfortabler und räumlich grösser aufgestellt ihren Schmuck anfertigen können.

    Auf dem Dach wollen wir final mit Solarzellen und Wandlern einige Maschinen ( max.240 Watt) sowie Licht betreiben.

    Für meinen Sohn bedeutet das zusätzlich gute Werbung bezugnehmend auf die ausnahmslose Verwendung von erneuerbarer, klimafreundlicher Energie, bei der Herstellung seines Schmucks.

    • Offizieller Beitrag

    auf die ausnahmslose Verwendung von erneuerbarer, klimafreundlicher Energie, bei der Herstellung seines Schmucks.

    Mit solcherart gängiger Propaganda habe ich ein Problem, weil daran nichts erneuerbar oder klimafreundlich ist. Für mich zählt da eher die Kostensenkung ohne die Anschaffungskosten und Rentabilität zu betrachten.

    Was ist denn an der Sonnennutzung erneuerbar? Regeneriert sich die Sonne oder wissen wir, das diese in zig Tausend oder Millionen Jahren erlöschen wird. Was ist an der Herstellung der Solarzellen klimafreundlich ? Eher ist das doch Sondermüll.

    Der Gedanke zur Autarkie für die Werkstatt ist schon gut, aber bitte nicht so eine Begründung.

    Unabhängig davon, bei 240 Watt Verbrauch und 12 Stunden Arbeitszeit, hält sich die Investition in Grenzen. Die Akkus sind das entscheidende, weil diese die Überbrückungszeit bei fehlender Sonne bestimmen.

  • Was ist denn an der Sonnennutzung erneuerbar?


    Ist Sonnenenergie erneuerbare Energie ? Im Volksmund- und denken sicherlich ja.

    Bei erdzeitalterlicher Betrachtung sind aus meiner Sicht fossile Enrgieträger definitiv derzeit auch noch erneuerbar , aber halt ohne das wir als so verschwenderische Bewohner dieses Planeten davon noch profitieren werden.

    Erneuerbar ist ohnehin falsch, zumal aus dem Verbrauchten nicht das entstehen kann was es mal war, und man nicht mehr ernten Energie ernten kann als man reinsteckt, sie wird weniger.


    Mit solcherart gängiger Propaganda habe ich ein Problem, weil daran nichts erneuerbar oder klimafreundlich ist. Für mich zählt da eher die Kostensenkung ohne die Anschaffungskosten und Rentabilität zu betrachten.


    Der Aspekt der Kostensenkung spielt für mich nur eine sekundäre Rolle, ist aber definitiv ein angenehmer Nebeneffekt.

    Und wenn ab dem Zeitpunkt der Nutzung der aufwendig und energierrereich hergestellten Solarpanelen kein einziges Feuer angemacht werden muss, welches normalerweise auch seinen Beitrag zur Emissionsbelastung beitragen würde.

    Der Hinweis auf Verwendung von Solarenergie bei der Herstellung der Produkte, ist ganz klar ein Marketingding, und bei näherer Betrachtung somit auch Propaganda.

    Leider wird "Propaganda" aber heutzutage eher mit negativen, denn mit positiven Beweggründen in Verbindung gebracht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe Deine Vorgaben jetzt mal kurz durchdacht.

    Mit Reserve gehe ich da von einer Leistung von 350W aus, also weniger wie bei meiner Heizung und die Auflistung entspricht meinem Praxisbetrieb:

    1 x Hybridwechselrichter mit max. 3 kW Spitzenleistung - 296 €

    2 x LiFePO 100Ah Akku - zusammen 400 €

    2 x Solarpanel 500W - zusammen 340 €

    Solarkabel nach Längenbedarf und Solaraufständerung je nach Dachtyp, geschätzt 200 €.

    Anschließen geht mit ein wenig Wissen selbst oder über einen Elektriker. Der Hybridwechselrichter kann so eingestellt werden, dass zuerst durch die Panels versorgt wird, ist das zu wenig springt der Akku ein, ist dieser zu leer wird aus dem Netz versorgt. Der Wechselrichter bildet also ein Insel (Inselbetrieb) und hat eine eingeschränkte Verbindung zum Hausnetz. Bedeutet, bei Stromausfall läuft alles weiter, bis der Akku leer ist. Das ganze System ist erweiterbar, also mehr Akkus und Solarpanele.

    Wenn Du den Eigenverbrauch des Hybridwechselrichters auffangen und zusätzlich noch einspeisen willst, dann kommen noch dazu:

    1 x MPPT Wechselrichter - 100 €

    1 x Solarpanel 500W - 170 €

    Solarkabel nach Längenbedarf und Solaraufständerung geschätzt 100 €.

    Das System ist Stecker-fertig, einfach in die nächste Steckdose aus dem Hausnetz. Auch dieses System ist erweiterbar, ein zweites Panel parallel geschalten und die doppelte Leistung wird eingespeist.

    Die Ausrichtung der Solarpanele ist ideal in Südrichtung. Südost und Südwest geht auch, alle anderen Richtungen haben dann aber schon sehr gravierenden Leistungsabfall. Der Anstellwinkel ab 20 Grad, ideal 35 Grad. Letztlich sollte die Sonne über den Tag die Panels schön ausleuchten.

  • Über die Jahre betrachtet ließen sich die Anschaffungskosten in etwa 3- 5 Jahren durchaus amortisieren und irgendwie hat Du mir das schmackhaft gemacht, wobei ich hierbei weniger an Heizung und Co. denke, sondern wie schon gesagt an die Maschinen in der Werkstatt und an Licht darin denke.

    Der Strom über den Versorger wird in Zukunft sicherlich nicht billiger werden, und dann isrt man froh, wenn man sich rechtzeitig so eine Anlage gegönnt hat.

  • Also ich habe mal die Balken grob zusammengezählt, und komme für die 24 Monate auf gut 700 kW/h, korrigiere mich, wenn ich das falsch wiedergebe.

    Bei Ø 0,3 € je kW/h waren das bereits rd. 200 € Einsparung in 2 Jahrenl, bzw. gut 100 € im Jahr, und ausserdem benutzt Du ja Deinen eigenen Strom dabei auch noch verbrauchst, das läppert sich sicherlich.

    Ich würde bei diesem Beispiel mindestens einen zweiten Speicher in Betracht ziehen, aber das ist bei Dir nicht nötig, weil Du ja direkt ins Netz speicherst, oder ?

    Demzufolge müssten bei geichen klimatischen Bedingungen durch die zusätzlichen 540 Watt nochmal 150 € pro Jahr drin sein.

    WoW.


    Dann liege ich mit meiner Amortisierungseinschätzung von 5 Jahren ja auch gar nicht mal schlecht.

    Für das Werkstattdach hatte ich vor, jedem der infrage kommenden Maschinentypen (Schleifgeräte, Bohrmaschinen, Säge +. Brunnenpumpe) ein eigenes Gesamtpaket inklusive 230 V Wandler zu gönnen und gehe daher von ca. 850 € je Anlage aus.

    Erst mal eine gruselige Vorstellung diese Summe, aber langzeitlich betrachtet einfach billiger, und es schreit danach in die Tat umgesetzt zu werden.

    Bei diesem Modell würde mein Amortisationszeitraum dann auch eher 7 denn 5 Jahre betragen, aber ich beute dennoch bestmöglich für uns aus, und gebe zunächst kein neues Geld für die Energie aus, die ich darüber hinaus ebenfalls zu 100% im Haushaltsstrom einspare.

    • Offizieller Beitrag

    Seit vorigem Jahr liegen wir beim Strompreis incl. aller Umlagen bei 0,38 €.

    Ich habe mal meine Auswertung von Juni 23 bis Juni 24 in der Auswertung eingestellt, sind genau 750 kW also 285 €. Mit den neuen Panels werde ich dann bei ca. 430 € liegen. Das ist aber nur die Anlage mit der ich ins Netzt einspeise und so lange ich einen mechanischen Zähler habe, rechnet sich das wie dargestellt.

    Meine zweite Anlage mit zwei Panels ist ja für die Heizung, also das Ding was ich oben mit dem Hybridwechselrichter beschrieben habe. Die Verbrauchsdaten sehen da so aus:

    Das ist jetzt erstmal nicht groß Aussagefähig, deshalb nur mal aktuell den Blick auf Mai und Juni 2024 legen. Im Mai hatte ich die Solarpanels noch angeschlossen und im Juni wegen Projekt Dach ausgeklemmt. Das alles noch mit den AGM Akkus, die ich ja nur für den Stromausfall nutzte. Die neuen Akkus nehme ich dann aber als echten Pufferspeicher wenn die Sonne zu schwach ist.

    Jetzt mal das Schema zum Hybridwechselrichter.


    Das Prinzip ist einfach, mein Heizungskeller als Verbraucher hängt am Ausgang des Hybridwechselrichters. Als Eingang habe ich meine zwei 540W Solarpanels, die zwei Akkus als Puffer und die Notreserve Netz oder Generator. Bedeutet, meine Heizung läuft im Inselbetrieb und speist nicht ins Netz. Auch bei einem Stromausfall kann ich meine Heizung betreiben.

    Das wäre auch meine Empfehlung für Deine Anlage. Du baust für die Werkstatt den Inselbetrieb auf, die Kosten für die Grundausstattung liegen dafür bei ca. 1200 €. Damit kannst Du alle der angegebenen Geräte versorgen (max. 3 kW schaft der Hybridwechselrichter). Da die Anlage erweiterbar ist, kannst Du je nach Geldbeutel später mehr Akkus oder Solarpanels anschließen und Du würdest damit wirklich nahezu autark werden.

    Deine Planung mit den Einzelanlagen funktioniert auch, wenn Du aber die Kosten vergleichst, ergibt sich ein netter Preisunterschied. Du mußt auch beachten, die Einzelanlagen benötigen immer ein anliegendes Netz, bei Stromausfall ist alles Solar nutzlos und der Eigenverbrauch der Wechselrichter ist auch nicht ohne.

  • So, es gibt kein zurück mehr, ich habe soeben die Panels gekauft um zukünftig 1920 Watt auszuschöpfen.

    Eckdaten:

    4 Panels a' 480 Watt inklusive 2000 Watt Wandler; Halterungen musste ich extra bestellen .

    Zusammen 938 Euronen.

    Bei der Speicherzelle werde ich mich voraussichtlich für die o.a. 24 Volt Lösung entscheiden, die aber gut und gerne zusätzliche 450 - 600 Euronen verschlingen wird.

  • Was ist denn daran mutig ?

    Sobald die die Installation vorgenommen ist, profitiere ich doch davon.

    Das sagst Du bestimmt weil ich den Ärger des Paketbioten auf mich ziehe werde, der die jeweis 30,5 Kilo schweren Pakete hier abliefern muss.

    Von der Batterie erzähle ich ihm daher besser noch nix oder ?

    Ausserdem bist Du Robert doch daran schuld, dass ich mich darauf eingelassen habe :zunge:

    In meiner Famile stieß diese Entscheidung übrigens ebenfalls auf allgemeinen Zuspruch.

  • Was ist denn daran mutig ?

    Mutig deshalb, weil von Dir noch nicht mal eine Rückfrage zu den zwei grundlegend verschiedenen Installationen kam. Also nur Einspeisung oder Inselbetrieb.

    Ich habe da lange überlegt und erst mal die günstige Einspeisevariante gewählt. Später dann den Inselbetrieb, auch aus der Sorge eines immer wahrscheinlicher werdenden Stromausfalls. In den kalten Tagen ohne Heizung dasitzen...geht gar nicht.

    Aber woher soll der Strom kommen, wenn immer mehr Grundlastwerke eliminiert werden und sich nur an den Prozentzahlen der unstetigen Einspeiser (Erneuerbaren) aufgegeilt wird. Sicher wird deren Anteil immer größer, aber selbst nur für 24 Stunden, untauglich.

    Heute war ein Regentag, da siehst Du den Unterschied in der Erzeugung und wenn ich das mit den Speichern nicht überbrücken kann, ja dann wird es dunkel. Genau das werfe ich diesen regierenden Blockparteien vor, es gibt für den Großverbrauch keine Speichertechnologie. Bedeutet, die Einführung der elektronischen Zähler und variabler Tarife sind nur versteckte Preiserhöhungen und Leistungsdrosselungen. Wenn Sonne und Wind verfügbar, wird Strom relativ günstig sein (Preise wie jetzt), aber wenn diese nicht zur Verfügung stehen wird es astronomisch teuer. Ich schätze so mindestens 1€ die kWh.

  • Ich setze demnach mit meinem Vorhaben auf eine Insellösung, die ich zum Zwecke der einer reinen Selbstausbeute installieren möchte.

    In den kalten Tagen ohne Heizung dasitzen...geht gar nicht.

    Das war uns im Winter 2022/2023 beschieden, als ausgerechnet im September die Heizung vollends kaputt ging.

    Zu dieser Zeit war es uns nicht möglich ein Installateur zu finden, der uns einen neuen Gasbrenener einbaut.

    Bei der kruden Heizungsgestzverordnung von Habeck ging ja auf einmal der RUN auf derlei Geräte los, und wir hatten in dem darrauffolgenden Winter das Nachsehen.

    Mit Radiatoren, und allen Ernstes auch mit Teelichtern und Kerzen haben wir es hinbekommen, die Räume einigermaßen warm zu halten.

    Der Winter war dann Gott sei Dank auch weniger frostig als mach anderer, den ich hier erlebt habe.

    Im Juni 2023 bekamen wir dann endlich unsren neuen Brenner, der überdies wirtschaftlicher arbeitet als das dreißig Jahre alte Gerät davor.

    Ich finde es echt bitter, wenn man heutzutage, gleich in welcher Ecke Deutschlands, mit Stromausfällen rechnen muss.

  • Dans tous les cas, vous éviterez que les émissions de carbone ne deviennent à l’avenir un facteur pesant. À l'exception du 2ner. Il doit d'abord brûler son ancienne cabane. Mais est-ce vraiment important que ce soit lui ou l'incinération des déchets municipaux ? J'hésite encore.

  • Il doit d'abord brûler son ancienne cabane

    Soviel Holz ist das gar nicht.

    Das reicht reicht gerade mal für ein Silvester und vielleicht 10, 12 schöne Abende.


    Übrigens !

    Gerade eben habe ich den Reaktor für unser Solarkraftwerk gekauft:

    Redodo 24V 100Ah LiFePO4 Lithium Batterie, mit Max. 2560W Leistung, 4000-15000 Tiefzyklus, 10 Jahre Lebensdauer !

    Von mir aus kann's losgehen, und wir sind nun gespannt wie die Flitzebogen, und hoffen natürlich auf eine gute Sonneausbeute :sonne:

  • Hallo Robert,

    ich habe nun meine Solarmodule verlegt und die insgesammt 8 Kabel, also 2 je Modul mit dem Konverter verbunden.

    Was ich noch nicht angeschlossen habe, ist das Kabel, das aus dem Konverter herauskommt.

    Weil ich beim besten Willen nicht weiß, was ich mit dem Verlängerungskabel tun soll, welches ich an den Konverter anschliessen kann.

    Denn für mich unverständlich endet das Verlängerungskabel mit einem AC AStecker, also männlich.


    Wo soll ich denn damit hin ?

    Oder verstehe ich das Prinzip der Anlage falsch ?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du einen Hybridwechselrichter gekauft hast, dann hat dieser einen Eingang für 220 V und auch einen Ausgang für 220 V. Dann den Akku- und den Solaranschluß.

    Der 220 V Ausgang sind die zu betreibenden Steckdosen in der Werkstatt. Der 220 V Eingangstromkreis wird nur benötigt, wenn die Akkus leer sind, dann werden die Ausgangssteckdosen direkt aus dem Netz versorgt und der Akku geladen.

    Poste mal bitte den genauen Wechselrichter den Du gekauft hast.

    • Offizieller Beitrag

    Mein lieber Herr 2ner :burn1:

    ich hoffe Du kannst noch umtauschen ?

    1. Du hast keinen Hybridwechselrichter gekauft.

    2. Du hast einen Wechselrichter mit optionalen Batteriepuffer gekauft.

    3. Für den Batteriepuffer mußt Du den dazu angebotenen kaufen, da diese Batterie mit dem Wechselrichter kommuniziert.

    Dieser Wechselrichter speist von Solar oder von Batterie in ein vorhandenes Netz ein. Das kann per App eingestellt werden. Der Wechselrichter kann nur bei bestehenden Netz einspeisen, bedeutet bei Stromausfall ist alles tot. Kann sein das wolltest Du so, dann wäre alles in Ordnung. Dann mußt Du nur die originale Batterie zukaufen.

  • Ist denn die Anlage ohne Batteriepuffer trotzdem jetzt schon für irgendwas gut ?

    Wohin mit dem vermalledeiten AV/Stecker, den kann ich doch nicht einfach in irgendeine Steckdose stecken.

    Normalerweise zieht man mit dem Steckerende zieht man doch vereinfacht gesagt Strom aus dert Leitung zum Verbrauchen raus :schiel: ???

    Weisst Du da etwa darüber, was Du mir mit einfachen Worten vermitteln kannst ?