Liebe zur Familie?!

  • vermutlich kennt beinahe jeder das Familienbleben
    mit Eltern und Geschwistern.
    Und nicht jeder hat damit die besten Erfahrungen
    (Streit bis heute).

    Ich könnte mir durchaus vorstellen,
    dass es nicht selten ist,
    dass man sich absolut nicht versteht
    mit seinen Eltern oder/und mit den
    Geschwistern (oder einem Teil davon).

    Aber, wie soll man damit umgehen?
    Sollte man sich zur Liebe zwingen?
    Oder kann man es wagen, irgendwann
    einfach den Abstand zu suchen und
    den Streitereien aus dem Wege gehen?

    Meine Beobachtung ist, dass sehr viele Menschen
    bis ins Alter mit den Eltern hadern und
    sich über deren Lieblosigkeit beklagen -
    sie leiden furchtbar darunter, abgelehnt zu sein -
    oder bilden sie sich das nur ein?

    sage niemals nie!

  • Zitat

    bis ins Alter mit den Eltern hadern und
    sich über deren Lieblosigkeit beklagen -
    sie leiden furchtbar darunter, abgelehnt zu sein -
    oder bilden sie sich das nur ein?

    Egal wie alt sie sind, in diesem Denken bleiben sie die Kinder als die sie sich noch nicht fühlen durften.

    Könnten sie loslassen, so täten sie es, aber sie fühlen sich für ihre Eltern verantwortlich, weil sie sich von ihren Eltern verantwortlich machen lassen.

    Ich rate jedem der sich so fühlt, dass er erst einmal versuchen soll sich nicht als Teil des Konfliktes zu sehen, sondern den Konflikt im Geschehen zu betrachten. Das geht in Familien in denen Geschwister da sind in der Regel besonders gut.

    Einfach mal an die Festtafel Weihnachtsfeste so man sie sich denn mit denen antun möchte die einen verletzen eignen sich dazu ausgesprochen gut.

    Man setze sich dann dazu, ist freundlich aber man schweigt.

    In der Regel merkt man recht schnell ob man was bei Ihnen verloren hat oder nicht.

    Nun und dann????????

    Nun dann sind konsequentere Gangarten als die bisherigen gefordert oder man lässt eben alles so wie es ist.

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (28. Oktober 2003 um 21:40)

  • Zitat

    Original von zwieli
    Sollte man sich zur Liebe zwingen?
    Oder kann man es wagen, irgendwann
    einfach den Abstand zu suchen und
    den Streitereien aus dem Wege gehen?

    Zur Liebe zwingen kann sich kein Mensch auf Dauer. Eine solche Verhaltensweise verursacht Frustration und Aggressionen, was bedeutet, dass eventuelle Konflikte nur schlimmer statt besser werden.

    "Distanz" ist oft das Zauberwort, das wahre Wunder wirkt. Geschwister, die sich in der Nähe nicht riechen können, lernen in der Entfernung einander zu schätzen.
    Schwiegermütter und -töchter sind plötzlich fähig, die kurze Zeit, die sie miteinander verbringen, für "Frauengespräche" zu nutzen.
    Man kann einfach nachsichtiger und ruhiger miteinander umgehen, wenn man weiß, der andere verlässt das eigene "Reich" bald wieder.

    Die Distanz kann verschiedenartig gelebt werden, gefühlsmäßig, räumlich, körperlich usw.

    "Liebe zur Familie" kann alles mögliche sein.
    Für mich bedeutet sie hauptsächlich Eltern-Kind-Liebe. Diese beinhaltet aber z.B. kein Klammern, sondern Freiheit gewähren, aber auch den Wert "Familie" zu vermitteln und zu akzeptieren, denn der alte Spruch "Blut ist dicker als Wasser" hat auch heute noch nicht an Bedeutung verloren.

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659