• Man sagt mir nach ich besäße so viele Bücher, dass ich eine Bibliothek eröffnen könne :D(natürlich maßlos übertrieben ;) )
    Aber ich bin der Meinung es könnten noch ein paar Bücher dazukommen. Was sind denn so eure Favoriten? Was muss ich unbedingt noch haben/lesen? :)
    Ich werde zu gegebener Zeit auch selber einmal in die Bücherkiste greifen, aber im Moment habe ich nicht genug Zeit ;(

    Ich war da, ich mu�te geh'n. Ich machte keine Spuren. Aber der Wind hat mein Lied geh�rt.

  • Ganz zerfleddert, weil intensiv gelesen, steht in meinem Bücherschrank:


    DAPHNE DU MAURIER

    Ein Tropfen Zeit


    Vorsicht! Mich hat es süchtig gemacht! Andere fühlten sich überhaupt nicht angesprochen davon.

    Ein Auszug:

    " Das erste, was mir auffiel, war die Klarheit der Luft und dann auch das helle Grün der Landschaft. Nirgends sanfte Linien. Die fernen Hügel verschwammen nicht mit dem Himmel, sondern hoben sich wie Felsen vor ihm ab und wirkten so nah, daß ich glaubte, sie berühren zu können; diese Nähe wunderte und erschreckte mich wie ein Kind, das zum erstenmal durch ein Teleskop blickt. Jeder Gegenstand rückte näher und hatte die gleichen harten Konturen. Jede Fiber in mir war seltsam gespannt Gesicht, Gehör, Geruch - alle Sinne waren gespannt.
    Alle bis auf den Tastsinn. Den Boden unter meinen Füßen spürte ich nicht. Magnus hatte mich darauf vorbereitet."

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

  • Übrigens Frage an alle:

    Ich mag die Bücher von Jules Verne. Ich finde es faszinierend wie er die technischen Möglichkeiten seiner Zukunft quasi vorhergesehen hat.

    Kennt Ihr einen Autor, der ähnlich in der heutigen Zeit schreibt. also ich meine nicht dieses übliche Science-Fiction-Geschreibsel, sondern so schön romanhaft und romantisch wie Jules Verne?

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

  • Ein gutes Buch ist auch

    Gottesstreiter im fernem Land

    von Pearl S. Buck

    Sie erzählt dort von dem Leben ihres Vaters
    als Missionar in China.

    Jeder liebt für sich allein! Doch schöner ist es, wenn man ist zu zweit :)

  • *Schonmal alles fleißigst notiert*
    Wanderer kann ich dir vielleicht auch noch eine Leseprobe entlocken?

    Ich war da, ich mu�te geh'n. Ich machte keine Spuren. Aber der Wind hat mein Lied geh�rt.

  • Ja kann ich machen, nur wird das etwas dauern
    da ich nicht so schnell schreiben kann!

    Jeder liebt für sich allein! Doch schöner ist es, wenn man ist zu zweit :)

  • Oh, danke *froi*
    Lass' dir ruhig Zeit. Ich kann warten ;)

    Ich war da, ich mu�te geh'n. Ich machte keine Spuren. Aber der Wind hat mein Lied geh�rt.

  • Nun, bevor hier jetzt die ganz schweren Brocken folgen gestehe ich lieber,
    mein Lieblingsbuch ist zur Zeit „Die Bibel nach Biff“ von Christopher Moore.
    Ich liebe Bücher die mich vom Alltag ablenken und wenn sie es dann auch
    noch schaffen, dass ich beim Lesen abends im Schlafzimmer vor Lachen ins
    Kopfkissen beiße, dann ist Wohl fühlen angesagt.


    Die Bibel nach Biff

    Unglaublich respektlos, spaßig und für sakral eingestellte Menschen der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Aber einfach himmlisch unterhaltsam! Nach zweitausend Jahren fällt es dem Himmel auf, dass in der Bibel eine Lücke gibt: Vom Leben Jesu ist nur die Geburt und sein Wirken nach seinem 30. Lebensjahr wiedergegeben. Doch auch die Kinder- und Jugendzeit sollte berichtet werden. So erweckt man Biff, den Jugendfreund des Heilands, wieder zum Leben um die fehlenden Jahre in der Biografie niederzuschreiben. Engel Raziel soll diese Aufgabe überwachen. Biff ist allerdings kein Gelehrter und sehr bemüht, die Wahrheit zu schreiben. Und so erinnert er sich an Jugendstreiche, an Schlägereien (Pharisäer aufmischen) und die Schwierigkeiten der Pubertät und wie er seinen Kumpel aufgeklärt hat.

  • Oh, das hört sich schonmal alles guuut an...Ich glaube demnächst wird wieder jemand an meinen Bürcherwünschen verzweifeln ;)

    Ich war da, ich mu�te geh'n. Ich machte keine Spuren. Aber der Wind hat mein Lied geh�rt.

  • es gibt einige bücher auf die ich nicht verzichten möchte, aber zu meinen favoriten zählt auf jeden fall.......

    der ewige brunnen !
    ein muss für alle lyrikfans, da dieses buch ca 1000 gedichte von verschiedenen poeten beinhaltet.

  • Was weiss ich, was Du haben MÜSSTEST...?
    Jack Kerouac fand ich, neben Hesse und Salinger ziemlich eindrucksvoll und so haben sie auch alle ihre Geschichte:

    Ich war 15, als ich in einer Nacht "Siddharta" von Hesse durchgelesen habe und zum ersten Mal eine Ahnung von ... "Zusammenhängen" bekam. Hesse hatte ich (da er über einen bestimmten persönlichen Stil verfügt) nach ziemlicher Zeit über und las Kerouac. Empfehlenswert: "Engel, Kif und neue Länder" und "Gammler, Zen und Hohe Berge". Die deutsche Titel sind allesamt ziemlich bescheuert. Das Erstlingswerk "On the Road" fand ich nicht so berauschend. Es folgte Salinger mit "Der Fänger im Roggen", da war ich dann schon einiges älter. Alles Bücher, die dazu anregen, den eigenen Kopf zu gebrauchen und auch ein bisschen Anleitung dazu geben...
    Schau halt, mit welchem du am besten klarkommst ;)

  • Zitat

    Original von Käpt'n Nemo
    Alles Bücher, die dazu anregen, den eigenen Kopf zu gebrauchen und auch ein bisschen Anleitung dazu geben...
    Schau halt, mit welchem du am besten klarkommst ;)


    Uh, das klingt ja beinahe anstrengend :D Ich werd' mal sehen ;)


    Soooo, außerdem will ich jetzt mal das Versprechen einlösen, auch ein paar Bücher (wenn auch nur dem reinen Vergnügen dienend) vorzustellen:

    Die Geheimloge , Scott McBain

    „Alle Probleme haben eine Lösung. Wenn Menschen meinen es gäbe keine Lösung, dann heißt das nur, dass sie sie nicht sehen können. Die Beschränkung liegt in ihnen selbst. Ihr starres, eingefahrenes Denken, ihr unvollkommender Blick lassen sie erblinden.“

    Das Kollegium, eine elitäre Geheimgesellschaft, die sich der Bewahrung des Weltfrieden verschrieben hat, muss einen neune Meister erwählen. Diesem Ziel dient ein Wettbewerb, der sich über ein Jahr erstreckt. Doch die fünf Auserwählten kennen die Regeln nicht....(Klappentext)

    Solche Bücher mag ich normalerweise ja nicht und finde sie etwas platt..Das hier hat mir aber gut gefallen.


    Désirée , Annemarie Selinko

    „Letzten November wurde ich vierzehn Jahre alt, und Papa schenkte mir zum Geburtstag dieses schöne Tagebuch.[...] „Was soll ich denn in das Buch hineinschreiben?“ fragte ich ratlos, als ich es auf dem Geburtstagstisch fand. Papa lächelte und küsste mich auf die Stirn: „Die Geschichte der französischen Bürgerin Bernadine Eugénie Désirée Clary“...“

    Sehr interessantes Buch ;) Vorallem da die gute Désirée noch an den jungen Napoleon gerät...


    Das große Balladenbuch , Otfried Preußler, Heinrich Pleticha

    Ich lese ja auch ganz gerne Gedichte u.ä. Am liebsten jedoch Balladen..*schwärm*

    Ich war da, ich mu�te geh'n. Ich machte keine Spuren. Aber der Wind hat mein Lied geh�rt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Eris (25. Januar 2004 um 13:12)

  • Der elektrische Mönch von Douglas Adams

    Zitat

    In diesem Buch taucht ein Roboter auf, der das macht, was Roboter eigentlich immer tun: er übernimmt Aufgaben, die den Menschen zu gefährlich, zu anstrengend, zu langweilig oder einfach zu absurd erscheinen, von denen man aber trotzdem der Meinung ist, dass sie erledigt werden sollen. Dieser Roboter überwacht nicht die Zerstörung von Nuklearsprengköpfen, baute keine Autos zusammen, und bringt auch nicht den Müll; er glaubt.
    Das ist eine schöne und sehr bruhigende Vorstellung, dass wir eines Tages Roboter bauen können, die für uns an die Sachen glauben, an die wir nicht glauben wollen oder können.


    Sciencefictionkrimi ;)


    1091024364.jpg

  • Hauke Brunkhorst: "Einführung in die Geschichte politischer Ideen"

    Leseprobe:
    Selbst große Denker wie Aristoteles kommen aus dieser geschichtlichen Begrenzung nicht hinaus. Seine Begründung der Sklaverei folgt dem Muster des naturalistischen Fehlausschlusses. Die einen sind von Natur stark und kräftig, gehen gebückt, essen wie die Schweine und können kaum zwei und zwei zusammenzählen; die anderen sind von vornehmer Geburt, intelligent von Natur und gehen hocherhobenen Hauptes.
    (...)
    Auch die Menschen sind als solche je eigene Verkörperungen der unendlichen Vernunftsubstanz
    (...)
    Der Ausschluss der Mehrheit der Bevölkerung vom Zugang zu Geld, Wissen, Macht, Klagemöglichkeiten vor Gericht etc. ist weit dramatischer als die von Marx so eindrucksvoll analysierte Existenz einer in die bürgerliche Gesellschaft - immerhin - eingeschlossenen Klasse von Ausgeschlossenen.

  • also ich hab ein paar sehr schöne bücher, die irgendwie immer mehr werden..
    und nur empfehlen könnte ich

    von marlo morgan traumfänger
    ..das ist die geschichte einer frau, die mit den aborigines wandert und die wundervollen geheimnisse und die weisheiten eines sehr alten stammes erfährt...


    ja und dann was sehr gutes..

    von gaby hauptmann
    frauenhand auf männerpo

    tja der titel sagt schon alles..:geil:

    ..Nicht das Internet macht wahnsinnig, sondern die Wahnsinnigen machen das Internet.. .[SCHILD]alle macht den rosen[/SCHILD]

  • Krieg & Frieden
    von Tolstoi

    Klasse Buch und trotzdem..
    alle Freunde der großen russischen Literatur des 19. Jahrhunderts müssen sich mit einer traurigen Wahrheit vertraut machen: Krieg und Frieden von Leo Tolstoi hat es nie gegeben! Es existieren nur verschiedene Fassungen, von denen die uns bekannte eine (mehr oder weniger bunte) Mischung ist: Der Text stammt aus den ersten beiden Ausgaben von 1868/69, vermischt mit den Korrekturen und der Kapiteleinteilung der dritten Ausgabe von 1873.

    Erstmals aber hatte Tolstoi sein Mammut-Epos 1866 für beendet erklärt und dann doch noch mit Änderungen versehen, die das Opus auf das Doppelte des ursprünglichen Umfangs anschwellen ließen. Zahlreiche Exkurse zur Geschichtsphilosophie und Zeitpolitik wurden aufgenommen, die Napoleon-Begeisterung der Urfassung zugunsten einer politisch legitimeren Darstellung geglättet. Das hat Krieg und Frieden zum einen sicher interessanter und fassettenreicher, zum anderen aber auch vom Erzählstil etwas träger und von der Figurenzeichnung etwas einseitiger werden lassen. Denn viele satirische und groteske Züge kommen in den späteren Druckfassungen nicht mehr zum Tragen.
    Was Krieg und Frieden verlor und was es durch die Überarbeitungen gewann, kann nun jeder in der laut Verlagswerbung mühsam "rekonstruierten Urfassung" nachlesen -- wobei das Attribut schon ankündigt, dass es sich dabei keineswegs um die einzig autorisierte Urfassung handeln muss. Dennoch bekommt man einen schnellen, überraschenden und ebenfalls nicht gerade dünnen Roman zu lesen, der nicht nur einen klareren Einblick gibt in die Tolstoi'sche Psyche, sondern auch aufwartet mit einem neuen (also eigentlich ja alten) Schluss. Mehr wird aber nicht verraten.

    Kurzbeschreibung
    Die nun von Dorothea Trottenberg hervorragend übersetzte, rekonstruierte Urfassung ist nur ungefähr halb so lang wie die uns bekannte Endfassung, mehr Familien- als Kriegsgeschichte, entbehrt die langen Exkurse zur Geschichtsphilosophie und wartet mit vielen anderen Entwicklungen und einem gänzlich anderen Ende auf. Damit ist auch ein neuer Tolstoi zu entdecken.
    Mitte Mai 1866 setzt Leo Tolstoi das Wörtchen "Ende" unter ein Manuskript, das später Generationen von Lesern in seinen Bann schlagen wird. Allerdings heißt das Werk damals noch Ende gut, alles gut, nicht Krieg und Frieden. Und es endet mit einer Doppelhochzeit statt mit dem Tod des großen Helden Fürst Andrej Bolkonskij. Teile des Romans erscheinen als Fortsetzungsabdruck in einer Zeitung, während der Autor in Moskau mehrmals versucht, das Buch in dieser Form gedruckt zu bekommen. Schließlich wird es drei Jahre dauern, bis der Roman tatsächlich erscheint - nach unzähligen Überarbeitungen, Ergänzungen und Erweiterungen als Krieg und Frieden.