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Ab jetzt sind es genau 100 Tage, die ich vertragsgemäß noch auf der Berschäftigungsrolle meines jetzigen Arbeitgebers stehe, und innerhalb dieser Zeit muss ich auch dafür Sorge tragen, in ein neues Arbeitsverhältnis zu gelangen.
Vor fast genau einem Jahr bin ich erkrankt, habe dann aber nach einem tageskliischen Programm Ende Mai entschieden, mich wieder arbeitsfähig zu melden und mich vertraglich von der Firma zu scheiden, was relativ geschmeidig ging.
Der von mir erhoffte, goldene Handschlag war letztendlich eher ein silberner, aber die vereinbarte Abfindung ist hoch genug, um einige kostspielige Projekte rund um unser Haus in Angriff zu nehmen, für die ich entweder kein Geld, oder aber keine Zeit hatte.
Persönlich ist mir sehr daran gelegen, so schnell we möglich einen neuen Vertrag in der Tasche zu haben, der mir bis Ende dieses Jahres freie Zeit lässt, um die erwähnten Projekte in Angriff nehmen zu können.
Im Bewerbungsmodus befinde ich mich zwar seit Juni, wobei ich aber den heutigen Zeitpunkt als Startschuss für meine echten Bemühungen immer vorangig Blick behielt.
Ich spüre mittlerweile aber auch immer intensiver den inneren Wunsch nach dem Neuen, denn ich mache alle meine Jobs in der Regel immer sehr gerne, zumal sie ja auch irrsinnig viel Abwechselung bieten
An einem entscheidenden Punkt aber, habe ich mit dem Kopf nur noch inmeiner Firma gesteckt, und ein Familienleben wurde nahezu unmöglich, was mir zusätzlich fürchterliche Sorgen bereitet hatte, und worüber ich halt irgendwan auch zusammenklappte.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich hundertprozentig weiss, wie man Prioritäten setzt, und auch wie man "Nein" sagt, ohne zu befürchten, dass man dann nicht genügt.
Ich weiss, das ich genüge, und der Arbeitgeber der mich jetzt bekommt, darf sich dann gerne und zufrieden auf die Schulter klopfen.