Erwachende Betriebsamkeit eines zeiteilenden Getriebes, sich Gehör verschaffend durch ein Stakkato ratternder Züge, schwellenklingende Symphonie auf metallenen Schienen.

Störend, vertreiben die Nebel der Nacht, zerfetzen filigrane Schleier von Müdigkeit und Regenbogenträumen.

Gedanken, die fliehen, welche verbinden wollen. Gedanken, welche schweigen. Warum schweigen? Gedanken, welche Verbindung suchen und schweigen, sind nichts-sagend. Entsteht die zarte Verbindung bei trubelgestörten Gedanken nicht eher durch das weiche Zeichnen eines Gefühlsbildes des Geliebten? Wo Gedanken schweigen, drückt sich ein gefühlvolles Bild stärker aus. So wird alles Erlebte malerisch und zaubert empfundene, verbundene Nähe.

Somit werden Zeit und Raum überwunden durch ein gefühlvolles Band zweier liebender Herzen, durch ein Bild vom Geliebten, was man in sich trägt. Das Empörende eines grauverhangenen Himmels ändert sich in den sonnigen Himmel innigen Empfindens.

Das Gedicht gefällt mir ob seiner Wirklichkeitsnähe recht gut. Persönlich wünschte ich mir einen stärkeren Ausdruck der erlebten Situation. Das Scheigen, und damit das Wort an sich, trennt den Leser von einem Miterleben durch Mitempfinden ab. Schweigen schafft Stille, aber in Bezug auf die Szene trennt sie das verbindende Element zwischen Alltagsempfinden und sehnsuchtsvollem Gefühl. Durch diese fehlende Verknüpfung werden meines Erachtens nicht Raum und Zeit überwunden, das wird eher durch ein weiches, zartes und gefühlvolles Bild erreicht. Also Verbindung schaffen durch ein verbindendes Element,:)

Verstehe auch diese Worte nicht als Kritik, liebe Kerstin,:), es ist nur mein persönliches Empfinden und auch bei diesem Gedicht von Dir ein persönlicher Wunsch nach mehr Tiefe,:)

Lieber Gruss,:)

Ahas

Zitat

Nimm mir das bitte genauso wenig übel

Nö, tu ich nicht, ich bin lieb,:)

Zitat

Das ist sicher
auch gar nicht möglich, weil jeder von uns gefühls- und empfindungsmässig
etwas anders gestrickt" ist.

Eben. Und genau darum verwies ich ja in meinen Worten, das diese eine rein persönliche Meinung und meine Sicht der Dinge sind. Das kritisiert weder Dein Gedicht , noch verändert es seine wie Deine Intention,:)

Betrachte meine Worte einfach als persönliches Feedback zu Deinem Gedicht, als eine Reaktion eines Lesers darauf. Du brauchst Dich aufgrund dessen wirklich keineswegs missverstanden und -interpretiert fühlen,:)

Lieber Gruss,:)

Ahas *Frauen! Keine versteht mich und hat mich lieb, *knatsch**

Zitat

deine nochmaligen klärenden Ausführungen.

Aber im Sinne von erklärt, nicht von geklärt, denn meine persönliche Meinung behalte ich anbei....*vergeblicher Versuch, mich wenigstens einmal gegenüber einer Frau durchzusetzen*

Und jetzt erkläre ich noch etwas: Sieh es auch einmal von der Warte, das ich zu Deinen Gedichten jeweils regelmässig schreiben könnte: Das ist toll, das ist nett, das gefällt mir gut. Davon, liebe Kerstin, hast Du meines Erachtens aber rein gar nichts. Einfach, weil es Floskeln sind und zeigen, das man ein Werk zwar oberflächlich registriert hat, sich damit aber keineswegs befasst und auseinandergesetzt hat. Und letzteres halte ich eben für wichtig.

Persönlich fasse ich andersgeartete Kommentare wie der Meinen nicht als Kritik an mich selbst oder an einem meiner Werke auf. Ein Beispiel: Ich stelle Bilder in meiner Gallery auf DeviantArt aus. Und da kam auch schon ein paar mal eine Amerikanerin und schrieb sich die Fingerchen wund, ich solle bei diesem Bild dies und das, jenes und sonstiges so und so, nichts so, aber so, wieso und soso, machen, weil nämlich soso also umso und so, nanu und tatütata....

Und? Ihre persönliche Meinung darf sie zu jedem meiner Bilder haben, das mindert nicht ihre Intention. Und andere Menschen sehen diese wieder ganz anders. Wichtig für mich persönlich ist auch bei obig geschilderter Meinung: Das ich Feedback bekomme und sehe, welche Sichtweisen und Meinungen durch ein Werk von mir ausgelöst werden. Das ist interessant und erweitert auch das Spektrum meiner eigenen, persönlichen Sichtweise, was sich günstigenfalls auf nächste Werke von mir umsetzen lässt. Und die Meinung angesprochener Amerikanerin zeigt in ihrer jeweiligen Ausführlichkeit, das sie sich zu meinen Bildern Gedanken gemacht hat und mir diese mitteilt. Finde ich exzellent und gut,:)

Nur mal so am Rande,:)

Lieber Gruss,:)

Ahas