Die Folterknechte von Bagdad

    • Offizieller Beitrag

    Eine bessere Überschrift wie die des Originals aus dem Stern gibt es nicht.

    Nun wissen wir ja zum jetzigen Zeitpunkt, dass diese Bilder die harmlosesten sind. Diese Folterungen geschehen im Namen der westlichen Demokratie.

    Die Folterknechte wissen angeblich nicht was in der Genver Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen steht. Als Ausrede ist so etwas aber eher schlecht geeignet. Sollte doch der normale Menschenverstand reichen um solche Folterungen abzulehnen.

    Es sollen Einzelfälle sein, nur werden diese Foltermethoden an amerikanischen Geheimdienstschulen seit den 60-zigern so gelehrt.

    Zitat

    USA: CIA-Handbücher beschreiben Foltermethoden
    Erst heute veröffentlichte Geheimdokumente zeigen, dass die Folterungen im Abu Ghraib-Gefängnis genau den Zwangsmethoden entsprechen, die bereits in den 60er- und 80er-Jahren in Form zweier „CIA-Verhör-Handbücher“ beschrieben wurden.
    Die beiden Handbücher enthalten konkrete Bewertungen der Auswirkungen von Schmerzen, Angst, Drohungen und Erschöpfung. Die Empfehlungen für die Verhöre von Gefangenen umfassen u.a. Gewaltandrohungen und Entzug.
    Wie das Deckblatt in einem der Handbücher zeigt, war sich die CIA sehr wohl bewusst, dass die empfohlenen Praktiken illegal und unmoralisch sind. Dennoch wurden sie damals wie heute weiter verwendet.

    Was passiert in Afghanistan, Guantanamo oder wo sonst noch amerikanische Besatzer sich aufhalten.

    Zitat

    Unterdrückte Fakten

    Auch das Internationale Rote Kreuz (IRK) hat Zugang zu den Gefangenen nur in Ausnahmefällen, abhängig von der Gnade der US-Behörden. Die frühere Leiterin der amerikanischen Militärgefängnisse im Irak, Janis Karpinski, sagte der New York Times (2. Mai), der militärische Geheimdienst habe das IRK systematisch von bestimmten Teilen Abu Ghraibs fernzuhalten versucht. Angehörige der Militärpolizei berichten von »Geistergefangenen«, die während IRK-Inspektionen in den Gebäuden hin- und hergetrieben wurden, damit die Besucher sie nicht zu Gesicht bekamen.

    Wie unter totalitären Diktaturen hat sich die absurde Situation eingestellt, daß das Rote Kreuz monatelang keine öffentliche Kritik an erkannten Mißständen wagte, aus Angst, dann ganz ausgesperrt zu werden. Erst nachdem seit einer Woche alle großen US-Medien von den Vorgängen in Abu Ghraib berichten, traute sich das Internationale Rote Kreuz mit der Mitteilung an die Öffentlichkeit, daß es den US-Regierungsstellen schon vor Monaten seine Kritik mitgeteilt hatte, ohne daß dies irgendeinen Erfolg hatte. Übergriffe, so sagt das IRK jetzt, seien keineswegs nur vereinzelt, sondern in großer Zahl registriert worden und seien nach den vorliegenden Erkenntnissen offenbar von den vorgesetzten Stellen zumindest geduldet worden. (Auszüge aus dem IKRK-Bericht bei Reuters, 7. Mai)

    Dabei sind die Zustände im Irak sogar noch vergleichsweise transparent. Eine unbekannte Zahl von Gefangenen, vermutlich mindestens einige hundert, vor allem angebliche Al-Qaida-Terroristen, wird an geheimen Orten festgehalten, ohne irgendeinen menschlichen Kontakt zu haben außer mit Bewachern, Verhörern und anderen Folterern. Ob sie irgendwann noch einmal der Öffentlichkeit lebend präsentiert werden, ist ungewiß. Von Zeit zu Zeit werden einzelne Medien von US-Geheimdiensten gezielt mit angeblichen, naturgemäß absolut unüberprüfbaren Aussagen dieser Spezialgefangenen gefüttert – und drucken, offenbar unberührt von journalistischen oder gar moralischen Bedenken, das Gelieferte ab.

    Alles im Namen der freien westlichen Welt. Meiner Meinung nach kehrt das kapitalistische System nach dem Fall des Ostblocks nur zu dem zurück was es schon immer war, ein menschenverachtendes Regime.

    Am Schluß wird die eigene Bevölkerung drann glauben müssen, weil es in irgendeinen Weltkrieg enden wird.

  • das was im iraq ( und anderswo passiert ) ist schlichtweg eine katastrophe und mit nichts zu entschuldigen. man hat diesen menschen ihre würde genommen und sie an körper und seele vergewaltigt. meiner meinung nach waren bush, blair, rumsfeld und co informiert, denn sowas passiert nicht OHNE mitwisser von oberster stelle. trotzdem....

    meiner meinung nach ist es eine weitere "vergewaltigung durch die presse" indem man nun permanent diese grausamen bilder zur show stellt.

  • Die Frage ist, ob es Anweisungen von oben (wobei "oben" verschieden ausgelegt werden kann) gab, die Gefangenen dermaßen zu erniedrigen, ob es in der menschlichen Natur liegt dermaßen Macht zu demonstrieren (kennt jemand den Film "Das Experiment"?) oder ob das Ganze eine Mischung aus Beidem ist...

    ..auf jeden Fall ist es beschämend

    Diary

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    nimm2 - Vitamine und naschen!

    Einmal editiert, zuletzt von nimm2 (15. Mai 2004 um 23:11)