Ich springe ab heute nun einfach mal auf euren Zug auf.
Bislang habe ich mich mit meinen Beiträgen hier zurückgehalten, da ich mich mit dem Thema zunächst nicht wirklich angesprochen fühlte. Und um gleich mögliche Missverständnisse auszuräumen: Das bezieht sich keinesfalls auf den Thread selbst oder dessen Layout. Die thematische Struktur, die hier von Anfang an konsequent eingehalten wurde, finde ich absolut vorbildlich und ansprechend – und auch optisch macht dieser Thread richtig was her.
Chapeau
Warum ich bisher nichts dazu geschrieben habe? Ganz einfach: Ich gehöre zur Fraktion derer, die sich über ihr Geld keine Sorgen machen müssen, weil schlichtweg nicht viel davon da ist. Wo nichts ist, kann auch nichts entwertet werden. Ich denke, vielen anderen Leserinnen und Lesern hier geht es ähnlich – und auch sie zählen sicher die Tage bis zum Monatsende runter, weil die Kasse einfach schneller leer ist, als der Monat lang ist.
Bis auf ein paar dünne Goldmünzen, die ich mir über die Jahre immer mal wieder gegönnt habe, wenn zufällig etwas Geld übrig war, gibt es bei mir nichts Nennenswertes. Aber genau diese Münzen sind mein ganzer Schatz. GOOOOOOOOOOOOOOLD! Wer wird da nicht schwach?
Die Zahlen, mit denen du, Ewigstein, hier jonglierst, sind für mich Beträge, über die ich mir glücklicherweise keine Sorgen machen muss. Gott sei Dank! Denn wer viel hat, kann auch viel verlieren. Ich gönne dir aber jeden Cent und hoffe, dass du allen ein für alle Mal beweisen wirst, wie man so gut wie risikofrei Millionär werden kann.
Und das Beste: Du schwatzst hier niemandem etwas auf. Du führst einfach deinen persönlichen Erlebnisbericht – und das auf eine Art und Weise, die wirklich zum Nachdenken anregt.
Und jetzt kommt das Highlight!
Mein Göttergatte, der diesen Thread regelmäßig mit großem Interesse verfolgt, hat heute aufgrund deines Beitrags Nägel mit Köpfen gemacht:
💥 Er hat von seinem Sparbuch bei der Sparkasse 1.000 Euro abgehoben und dafür polnische Złoty gekauft. 💥
Bis zu deinem Beitrag wussten wir nicht einmal, dass Polen noch eine eigene Währung hat
Wir wohnen hier nahe der holländischen Grenze, und wir haben die holländischen Gulden früher immer geliebt. Die sahen für unsere Verhältnisse modern aus, hatten eine fühlbare Blindenschrift auf den Scheinen und waren eine harte, 40 Jahre unverändert stabile Währung. Mein Mann hatte bis etwa 2005 immer einen recht beachtlichen Bargeldbestand an Gulden zu Hause – für Campingurlaube, wöchentliche Kaffeefahrten und... nun ja, für diverse andere Dinge.
Ja, wir haben damals noch Kaffee, Zigaretten und – sagen wir mal – ein paar Gramm Haschisch für den Eigenbedarf aus Holland mitgebracht. Bis zum Jahr 2000 war Holland für uns das Schlaraffenland – mit einer knallharten Währung und Preisen, bei denen man heute nur noch heulen könnte.
Aber Polen? Tja, was weiß man hier am Niederrhein schon wirklich über Polen? Klar, Polackenwitze kennt hier jeder – aber Polen als gelebte Mentalität? Nope.
Alle sind freundlich, ja, aber manchmal wirkt es eben auch ziemlich gespielt.
Doch jetzt wird es spannend: Wenn sich das hier alles bewahrheitet, dann wird der Złoty mit Sicherheit die neue Lieblingswährung meines Mannes.
Der kann es kaum erwarten, endlich die Scheine in den Händen zu halten. Heutzutage ist es ja eine wahre Prozedur, überhaupt an ausländische Währungen zu kommen! In den 80er- und 90er-Jahren hatte selbst unsere kleine Sparkassen-Filiale immer einen beachtlichen Bestand an Fremdwährungen. Man konnte sie sofort gegen Bargeld kaufen – sogar ohne Konto!
Denn da, wo ich herkomme, gab es viele Briefmarken- und Münzensammler, und damit ging meist auch die Leidenschaft für schöne Geldscheine einher.
Das gibt es heute alles nicht mehr.
Heute wartest du mindestens drei bis vier Tage, bis du deine Sorten bekommst. Es ist ein Grauen.