Hm, ich denke dass mit der Harz IV-Problematik ist ein schwieriges Thema. Natürlich ist es nicht in Ordnung, wenn Leute schikaniert werden. Andererseits kann ich mich auch nicht darauf verlassen, dass mir nahtlos weiterbezahlt wird, ohne zwischenzeitliche Prüfung, ob sich nicht doch was an den Lebensumständen , die zum Bezug des Arbeitslosengeldes berechtigen, geändert hat. Da ist derjenige auch mal in der Bringpflicht.
Grundsätzlich sollte natürlich schon gelten, "Alg II Bezieher zu behandeln als denkende Menschen und nicht als schmarotzende Bittsteller" und die Mitarbeiter sollten schon "fachqualifiziert beraten können".
Andererseits ist es auch eine Tatsache, das es nicht Wenige gibt, die eben 'Missbrauch' betreiben und sich zu unrecht Leistungen, sei es jetzt Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe, erschleichen. Da verstehe ich es auf der andren Seite schon, wenn die Mitarbeiter sensibilisiert sind.
Zum Beispiel gibt es Fälle von Leuten, die irgendwann mal in einer finanziellen Notlage waren und denen eine Sozialwohnung genehmigt wurde, inzwischen aber wieder einen Job haben und immer noch verbilligt wohnen können, weil das eben nicht mehr überprüft wird. Ein anderer Fall, eine Mitte 40jährige Frau ist arbeistlos, wohnt in einer Sozailwohnugn und bezieht AGL., vermietet aber in ihrer ursprüngl. Heimat ein ganzes Haus für 2000,- € im Monat.
Und solche Fälle machen mich, ehrlich gesagt, stocksauer! Zumal wenn ich daran denke, dass ich noch über 20 Jahre 8h am Tag arbeiten kann, um mir die Miete einer passablen Wohnung leisten zu können und irgendwann mal einer ungewissen Rente entgegen zu sehen. Und andere sich einen "Bunten" machen können, auf Kosten derer, die noch arbeiten. Trotzdem darf man das nicht verallgemeinern und es gibt viele, die unverschuldet in die Langzeitarbeitslosigkeit geraten.
Soweit mal meine Gedanken dazu.