City Life - Stadt-Leben - Statt-Leben

  • Kontrovers - Aufbau West

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    Es ist wirklich ein Streitpunkt wie es sich mit dem Aufbau West verhält, denn die Stimmen sind nicht verstummt das im Osten mehr Geld in die Instandsetzung von Strassen, Gebäuden überhaupt in die Infrastruktur gesteckt worden sei.

    Es geht mir jetzt weniger darum diese These zu verfestigen, sondern um einen Eindruck zu vermitteln, warum dieses gesagt wird.

    Sirius:-)):-))

    Ja, ich habe auch Hobbys

    Einmal editiert, zuletzt von Sirius (16. Februar 2007 um 15:02)

  • Wobei mir die Frage gestattet sei, inwieweit es sich bei dem Bild, auf welchem ja eine Gaststätte zu sehen ist, um eine infrastrukturielle Instandsetzungsmissachtung handelt.

    Was ich damit sagen möchte, ist, das doch das Gebäude an sich in privatem und nicht städtischem / staatlichen Besitz befindet, in diesem Sinne doch im Eigentlichen der Hausbesitzer und Eigentümer für die Instandsetzung verantwortlich ist. Oder gehört das Gebäude der Stadt / dem Staat.

    Oder stehe ich wie immer auf dem Schlauch? :)

  • Das ist in einem Wohnblock, der von der Stadt ver-gekauft wurde um eigentlich neue Wohnsiedlungen zu errichten, aber aus was ich für Gründen wieder nicht durchgeführt wurde, verzögert wurde, und was jetzt erst mal so vor sich hindümpelt.

    Sirius:-)):-))

    Ja, ich habe auch Hobbys

  • Nun gut, ganz so entfernt lag ich mit meinem Verständnis nicht.

    Ich kann jetzt natürlich zu diesem Projekt nichts Verbindliches sagen, aber im Allgemeinen ein paar Gedanken mutmaßen.

    Einmal ist es ja so, ob in Ost oder West, das die infrastrukturielle Instandsetzung fast überhaupt keine Bedeutung mehr hat, und das einfach dadurch, weil das Stichwort in Hinsicht lukrativer Objekte heute nicht mehr Inlandmarkt heisst, sondern Weltmarkt. Letzterer führt zur Globalisierung der Wirtschaft, was wiederum bedeutet, das eine Infrastruktur eines von der Globalisierung erfassten Landes wegfällt. Das heisst, man kümmert sich nicht mehr grossartig darum. Wir alle kennen ja die Leier, angefangen bei den Städten hoch bis zum Bund, das alle keine Geld haben und die Kassen leer sind. Das sie das nicht sind, wissen wir auch alle, denn wir kennen ja die Bilanzierungssummen der Gewinne von multinationalen Konzernen, wo Milliarden erwirtschaftet werden. Desweiteren wissen wir, das diese aber nur in Bruchanteilen versteuert werden, denn im Zeichen der Globalisierung müssen diese Konzerne ja ihre Gewinne genau wieder da reinstecken, wo sie sie rausgefischt haben: in den Weltmarkt. Anders ist es nicht möglich, Globalplayer an einer der obersten Stellen der Rangliste zu sein. Und damit diese Ränge weiter erklommen werden können, unterstützen natürlich die Regierungen der jeweiligen Länder ihre multinationalen Konzerne, indem sie ihnen nicht nur ihre Gewinne belassen, sondern auch die Infrastruktur eines Landes ausbeuten und ausschöpfen, um durch sogenannte lukrative Innovationen noch mehr Geld zuzuschustern.

    Das die Infrastrukturen der jeweiligen Länder zerschlagen werden, sieht man daran, das der Mittelstand immer mehr verschwindet und Konzerne weiter wachsen. Ebenfalls erleben wir, das die Massensteuern immer höher werden, aber von den Regierungen nichts für die Bürger an einer lebenswerten Infrastruktur schafft. Nur mal ein Beispiel, was ja fast schon Klischee ist: Staat / Länder und Kommunen sagen, die Kassen sind leer. Aber gleichzeitig hat Deutschland genug Geld, sich Eurofighter und sonstige Waffen für Milliarden von Euro zu leisten, um an Kriegseinsätzen als sogenannte Eingreiftruppe teilzunehmen. Und zwar an Kriegseinsätzen globaler Art.

    Es ist doch offensichtlich, das es eine reine Lüge ist, das kein Geld da ist. Wenn es nicht so ist, ja, dann muss man fragen, was denn mit den Steuermilliarden, welche der Bevölkerung ausgesaugt werden, gemacht wird.

    Man verfolge allein die Debatte, das ja Arbeitslose Milliarden verschlingen. Man muss das abstellen, sagtman. Aber natürlich sagt keiner, was mit dem eingesparten Geld gemacht wird, denn dieses erhalten weder die arbeitslosen wie arbeitenden Menschen, denn beiden nimmt man es ja auf ihre Art weg. Und in die Infrastruktur wird es auch nicht gepumpt. Denn der von Angie proklamierte Patriotenruf: Deutschland braucht Reformen, Deutschland will Reformen ist nichts anderes, als der Umbau des Staates und des Landes für eine vermehrte Teilnahme am Globalisierungsgeschehen.

    Und Globalisierung bedeutet nichts anderes, das National nicht mehr gilt und wegfallen muss. Und das Wegfallen ist auch das Auflösen nationaler Infrastrukturen.

    Zitat

    der von der Stadt ver-gekauft wurde um eigentlich

    Auch hier ist bekannt, das Städte Grundstücke meist billiger verkaufen und dann wieder teurer zurückkaufen. Wer dann jeweils die Gewinne aus dieser Spanne einstreicht, ist meistens nur schwer rauszubekommen. Das "sollte eigentlich" dient meistens nur als Verschleierungstechnik für ganz andere Intentionen solcher Fälle.

    Irgendwie für irgendjemanden ein guter Geldkanal, vllt. sogar für Geldwäsche....

  • Siehste du, und das alles ist in der Überschrft vorhanden "city-life, Stadt-leben- Statt-Leben, viel kürzer und knapper. ggg

    Sirius:-)):-))

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  • Ja, ist so, ist auch ein interessantes Thema, zudem noch ausbaufähig.

    Ich hoffe, das Du mit dem Hinweis auf die Kürze der Würze der Überschrift nicht meintest, das ich zu langatmig geantwortet habe, wenn, dann sorry.

    Ich bin halt so....

  • Nun ja für mich persönlich ist das nix neues was du dort ausgeführt hast, vielleicht für andere aber dann doch gut zum nachlesen. Ich wollte es halt nicht in technische Wunderwerke stellen, da dies fotografisch ja ein ganz anderes Thema ist.

    Auch denke ich nicht das Stadt-Leben, wie du schon sagtest, nicht nur auf verfallende Gebäude reduziert werden sollte.

    Sirius:-)):-))

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  • Achso, Du wolltest / möchtest das Ganze fotographisch dokumentieren, na, dann halte ich mich natürlich zurück.

    Robert kann meine Testposts ja in einen FBT verschieben,:)

  • Dann kann ich das ja auch gleich hier erfragen, was mir schon seit längerem bei den technischen Schätzen und nun auch bei diesem Thread durch den Kopf ging.

    Frage:

    "Sind in Deinen Beiträgen Bildbeiträge anderer Nutzer willkommen ?"

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (17. Februar 2007 um 10:41)

  • klar, wieso nicht? Erstens sieht man verschiedene Schätze und zweitens finde ich das dieses Thema doch für alle interessant sein kann und jeder einen Schatz irgendwo zufällig sieht/findet oder bestimmte Gebäude, Stadt-Lebens-Situationen fotografisch festgehalten hat.

    Sirius:-)):-))

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  • Hallo Sirius,

    ich finde das FOto sehr gelungen - es spricht für sich.

    Aber ich glaube, es ist nicht nötig, das vor den Hintergrund
    Aufbau Ost /o. West zu stellen.

    In Ostdeuschland findet man hier und da auch noch solche
    Häuser (z.B. in Thüringen, war vor längerer Zeit da mal im Urlaub).


    Sonniger Gruß
    :wink:
    Kerstin

    Sunnyi :kitty:

    "Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben."
    Kurt Tucholsky

  • @Kerstin

    Wieso nicht, Kerstin? Im Osten findet man viele... klar, irgendwo reichnet damit auch immer noch jeder, weil ja ".. im Osten nichts in die Instandsetzung alter Mietshäuser etc.. investiert wurde....", laut allgemeiner Berichterstattung.

    Nur, das auch hier ausser den üblichen "großangelegten Denkmal und Finanzrelevanten Objekten" eigentlich genauso geschludert wurde, will ja nicht in die Köppe rein.

    Und dann kamen hier teilweise erst leise dann immer öfters die Stimmen von "Geld für unseren Aufbau". Und genau das ist der Grund weshalb dieses unter dem Aufbau West/Ost stehen soll!

    Ich weiß nicht wie sich das hier dann entwickeln wird, ob das nur ein kurzes Aufflackern von diesen Stimmen ist, oder ob dieses dann ein ziemlich breites Spektrum wieder einnimmt, man kennt ja die Menschen, nee deshalb ist das schon richtig es unter diesem Aspekt zu posten.

    Sirius

    Ja, ich habe auch Hobbys

  • Na ja, du hast schon recht, insofern ist das ein Aufruf
    historische Bausubstanz, oder überhaupt Häuser
    nicht einfach vergammeln zu lassen.

    Sonniger Gruß,

    Kerstin

    Sunnyi :kitty:

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    Kurt Tucholsky