• Den konkreten Anlass zum Eröffnen dieser Ecke gab mir die vorläufige Fertigstellung meiner aktuellen Excel-Arbeit.

    Das war heute Mittag um 18:00 Uhr


    Das es hier nicht um Rasierklingen gehen soll, dürfte klar sein, aber es soll schon auch um rasierklingenscharfe Sheets gehen :)

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    2 Mal editiert, zuletzt von Nucleus1 (29. April 2005 um 22:57)

  • Hallo Nucleus!

    Was hat(te) es denn mit deiner Excel-Arbeit auf sich?

    Ich habe zwar auch schon mit Excel gearbeitet, jedoch liegen meine Erfahrungen im Bereich der Tabellenkalkulation in erster Linie bei OpenOffice.org Calc 1.x. Es beherrscht die meisten Excel-Funktionen und auch noch ein paar mehr - insbesondere statistische Funktionen (auch wenn ich sie gar nicht benötige).

    Das Umfangreichste was ich damit bislang erstellt habe ist ein Finanzplaner, der sowohl Einnahmen als auch Ausgaben, Ausgabeplanungen und Kontobewegungen erfasst. Er kann mir auch sagen wieviel Geld ich aktuell im Portemonnaie haben sollte - sofern alle Geldbewegungen korrekt erfasst wurden.
    Er ist darauf ausgelegt jede einzelne Geldbewegung zu dokumentieren. Leider habe ich es versäumt eine seperate Datumsspalte einzufügen, sodass ich das ganze nicht nach Zeiträumen auswerten kann - was für mich auf der anderen Seite aber auch nicht besonders wichtig ist.
    Statistische Auswertungen gibt es in Form von Durchschnittswerten. Die Zusammenfassung teilt mir mit wieviel ich der Planung zufolge pro Tag ausgeben kann, bislang ausgegeben habe und noch ausgeben kann. Dazu muss der Planer natürlich wissen über welchen Zeitraum der Planer verwendet wird - zum Beispiel ein Jahr.
    Für die meisten dürfte das genaue führen solch einer Kalkulation ein zu großer Aufwand sein. Außerdem ist der Planer speziell auf meine Bedürfnisse angepasst und lässt sich nur mit einem gewissen Aufwand portieren.
    Die aktuell 15 Tabellen und rund 200 Datensätze umfassende Kalkulation kommt dank des OpenOffice-Dateiformats gerade mal auf 27 Kilobyte Speicherbelegung. Ein leeres Standard-Excel-Dokument braucht fast genausoviel.

    Ansonsten verwende ich Tabellenkalkulationen nur wenn es um Diagramme und ähnliches geht. Sonst habe ich in aller Regel keinen Bedarf daran. Ich könnte sie zwar noch zu ein paar mehr Aufgaben verwenden, wo es auf Berechnungen ankommt, aber hier ist mir der Aufwand zu groß. Denn die eigentlichen Berechnungen lassen sich mit einem Taschenrechner sehr schnell durchführen, ähnlich schnell wie mit einer Tabellenkalkulation. Nur ist bei letzterem der Aufwand für eine ansprechende optische Gestaltung ungleich höher als bei einem Textdokument. Und da es auch nur Einmalwerte in Tabellen sind die ich voraussichtlich nie wieder benutzen werde, lohn es nicht hierfür eine Tabellenkalkulation zu bemühen.

    alles in allem kann man auf tabellenkalkulationen aber kaum noch verzichten,
    time

  • Was hat(te) es mit der Arbeit auf sich !

    Also da wo ich arbeite, da besitzen wir einen grossen, ziemlich langen Ofen, in dem wir unser Material wärmebehandeln.

    Die richtige Wärmebehandlung unseres Materials ist an recht komplexe Voraussetzungen gebunden, dabei ist es von erscheidender Bedeutung zu sehen und zu wissen, was im Ofenninnern passiert.

    Zu diesem Zweck werden von rd. 80 Messeinrichtungen genau alle 60 Sekunden die Messungen in eine Datenbank geschrieben, die nach genau 24 Stunden abgeschlossen und archiviert wird.

    Zeitgleich mit der Schliessung der Datenbank wird eine neue neue 24 Stunden-Datenbank, angelegt usw.... usw.

    In diesem Rhythmus werden pro Tag je 1440 Messwerte von jeder der rund 80 Messeinrichtungen gesichert.

    Bisher diente das Festhalten der Messschriebe bestenfalls der Recherche nach Einhaltung oder Abweichung von vorg. Sollwerten, ein Logbuch wenn man so will, wofür man gerade mal die Logs von 40 Messeinrichtungen abfragte.

    Auf den Zugriff zu diesen Datenbanken habe ich 2 Jahre lang warten müssen, habe ihn aber nun.


    Bei den 27 Kilobyte kann ich jedoch nicht mithalten, Allein die 1440 Werte zum "Stickstoffzufuhr" beansprucht in Excel etwa 50 Kilobyte.

    Der Import einer Tagesdatenbank lässt eine etwa 8 Megabyte grosse Exceldatei, entstehen, in der nun auch Zahlenprodukte errechntet werden , die wir vorher nicht betrachtet haben.

    Das Zahlenprodukt "Stickstoffzufuhr" kann nun minütlich, stündlich, täglich monatlich oder auch jährlich exakt aus- und bewertet werden und wird in einer separaten Datei mitgeführt und dargestellt .

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    dujunowattaimien
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    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (6. Mai 2005 um 15:26)

  • Die interessanteste Hürde bestand in folgender Aufgabe, die ich den Interessierten hier an die Hand geben möchte und zwar:

    Die Berrechnung der Messwertzeit !


    Zitat


    Die nun folgende Zahl steht für ein, auf die Minute genaues Datum:

    1111365000

    Bei dieser Zahl handelt es sich um die seit "01.01.1970 02:30 Uhr" verstrichenen Sekunden.

    Um welches, auf die Minute genaues Datum handelt es sich also bei der, von mir vorgegebenen Zahl ?

    Viel Spass !

    Meine Lösung stelle ich dann etwas später vor, vielleicht gab es ja mehr Lösungswege als man glaubt, bei Excel kommt mir das jedenfalls immer so vor :)

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
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  • Beim Zeitwert 1111365000 mit dem Startwert 0 am 01.01.1970 um 02:30:00 Uhr handelt es sich um den 21.03.2005 um 03:00:00 Uhr.
    Bei diesem Zeitwert scheint es sich um eine Abwandlung der Unixzeit zu handeln, welche ebenfalls in Sekunden gemessen wird. Jedoch wird die Unixzeit in Sekunden seit dem 01.01.1970 um 01:00:00 Uhr MEZ gemessen.
    Informationen zur Unixzeit finden sich in der Wikipedia, ein Umrechner in menschenlesbare Zeit findet sich auf unixzeit.joerg-spruengel.de. Um das in die Zeit deiner Messgeräte umzuwandeln muss man zum Ergebnis noch eine Stunde und dreißig Minuten aufrechnen.

    Da es natürlich nicht praktikabel ist solch eine externe Lösung in ein Tabellendokument einzubinden.
    Die sinnvollste Lösung ist es wohl den Datumswert für den 01.01.1970 02:30:00 Uhr zu verwenden und darauf den Datumswert für die Unixzeit raufzurechnen. Das ganze funktioniert so:

    • Datumswert für den 01.01.1970 02:30:00 Uhr: 25569,1041666667 (Tage seit 30.12.1899 00:00:00)
    • Umrechnung Unixzeit in Datumswert: 1111365000 / 86400 (86400 = Sekunden pro Tag) = 12863,02
    • Datumswert 01.01.1970 + Tageswert Unixzeit = Tageswert Messzeit
      25569,1041666667 + 12863,0208333333 = 38432,125
    • Tageswert Messzeit als Datum formatieren (Zelle formatieren). Ergebnis: 21.03.2005 03:00:00

    In einer Zeile lässt es sich wie folgt zusammenfassen: =25569,1041666667+1111365000/86400

    Wichtig ist dass die verwendete Tabellenkalkulation auch den 30.12.1899 als Standarddatum verwendet. Wird ein anderer Wert verwendet, weicht der Tageswert für den 01.01.1970 02:30:00 Uhr um einige Zahlen ab, was entsprechend berücksichtigt werden muss. Dies zu berücksichtigen ist nicht notwendig wenn man statt eines fixen wertes für den 01.01.1970 02:30:00 die Funktion DATWERT benutzt. Das schaut dann so aus:
    =DATWERT("01.01.1970 02:30")+1111365000/86400
    Der Vorteil dieser Lösung ist dass er auch bei unterschiedlich eingestellten Tabellenkalkulationen zum richtigen Ergebnis führt, sodass diese Lösung zu bevorzugen ist. Zumindest mit OpenOffice 1.1.4 Calc funktioniert es so.

    aber auch hier führen sicherlich viele wege zum ziel,
    time

  • Klasse, da warst Du ziemlich flott, ich habe erheblich länger dafür gebraucht und recht lange darüber gegrübelt!

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