• Offizieller Beitrag
    Zitat

    Terror und Gewalt haben die Iraker nicht abhalten können: Bei der ersten freien Wahl im Irak seit über 50 Jahren gaben unerwartet viele Menschen ihre Stimme ab. Die Wahlkommission schätzte die Wahlbeteiligung am Sonntagabend auf 60 Prozent. Vor allem im schiitischen Zentrum und Süden des Landes sowie im kurdischen Norden gingen viele Menschen wählen, die sunnitische Minderheit blieb der Abstimmung dagegen größtenteils fern. Bei Anschlägen wurden landesweit 37 Menschen getötet.

    so tickerts ja heute in allen medien. welche freie wahlen meinen die nur?

    in einem besetzten und von ausländischen mächten okupierten land, kann es doch gar keine freie wahlen geben. gewählt werden durften ja nur die besatzertreuen marionetten.

    kann sein, wahlen sind automatisch frei und demokratisch, wenn ein land von "demokratischen" besatzern okupiert ist. in gefängnissen wird gefoltert wie immer, aber jetzt zumindest demokratisch.

  • Zitat

    in einem besetzten und von ausländischen mächten okupierten land, kann es doch gar keine freie wahlen geben. gewählt werden durften ja nur die besatzertreuen marionetten.


    Aber sie durften gewählt werden. ;)
    Du hast natürlich Recht, Robert.

    Zitat

    kann sein, wahlen sind automatisch frei und demokratisch, wenn ein land von "demokratischen" besatzern okupiert ist. in gefängnissen wird gefoltert wie immer, aber jetzt zumindest demokratisch.


    Ganz schön sarkastisch, aber auch wahr. (Vielleicht darf man bei demokratischer Folter die Folterungsmethode selbst auswählen??? ....8o )

    Zitat

    Die irakischen Wahlen legen [.] den Schluß nahe, daß schiitische Muslime mit der Demokratie offenbar weniger Probleme haben als sunnitische. Während des Wahlkampfs haben schiitische Theologen mit dem Argument geworben, daß die Demokratie eine religiöse Pflicht sei. Das haben sunnitische Theologen Ägyptens und Saudi-Arabiens bisher nicht gesagt.


    Tja, so kann man auch für Demokratie werben. Das spricht nicht gerade für sie.

    Nicht nur die verschiedenen religiösen Lager sehen die Wahlen unterschiedlich und mit "gemischten" Gefühlen, auch die Nachbarstaaten zeigen sich nicht eben begeistert. Woran das wohl liegen mag? ?(

    Zitat

    Unterschiedlich reagieren die einzelnen Länder auf den Bazillus der Demokratie in ihrer Mitte.[...]
    (So) fürchten alle Nachbarstaaten, daß der politische Prozeß im Irak nach der Wahl von einer weiteren Eskalation der Gewalt begleitet werde, die auf ihre Länder überspringen könnte.


    Quelle: FAZ.net

    Hier nachzulesen!

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

  • Auch der Begriff der Freiheitist ein relativer.

    Das wichtigste für die Menschen dort war sicherlich, dass sie sich überhaupt aus dem Haus wagten, um abzustimmen.
    Die Gegnerschaft in dieser Abstimmung waren nicht die Amis, sie kamen aus den eigenen Reihen. Wer hinging, hat eine - selbst für ihn vielleicht diffuse - Chance wahrgenommen.

    Jeder, der im Inland abstimmte, tat dies unter Lebensgefahr.
    So abzustimmen, setzt sicherlich einen grossen Willen voraus, an der neuen Freiheit teilzunehmen. Sicherlich stecken die Menschen auch grosse Hoffnungen in ihren neuen Staat, der eben noch im Begriff ist, geboren zu werden.

    In 1.5 bis zwei Generationen, wird hoffentlich ein dekokratisches System etabliert haben.

    vero

  • Zitat

    Original von vero
    In 1.5 bis zwei Generationen, wird hoffentlich ein dekokratisches System etabliert haben.

    Lol .. das ist gut! Herrschaft des Kapitals, garniert mit einer Schwatzbude.

    [SCHILD]Ich bin Dekokrat[/SCHILD]