Rudolph, das rotnasige Rentier
Geboren wurde Rudolph 1922...
und zwar in der Phantasie des US-Dichters Clement Clark Moore.
Als sein Sohn fragte: "Wie schafft es der Weihnachtsmann,
in einer einzigen Nacht alle Kinder zu beschenken?"
erfand er das nette, kleine Rentier mit rotgefrorener Nase,
das dem Weihnachtsmann so fleißig hilft.
Als Buch ein Renner und als Christmas-Hit ein Welterfolg:
Rudolph ist bei den Kindern fast so bekannt wie der Weihnachtsmann.
The Song:
You know Dasher and Dancer and Prancer and Vixen,
Comet and Cupid and Donder and Blitzen,
but do you recall the most famous reindeer of all?
Rudolph, the red-nosed reindeer had a very shiny nose.
And if you ever saw him, you would even say it glows.
All of the other reindeer used to laugh and call him names.
They never let poor Rudolph play in any reindeer games.
Then one foggy Christmas eve Santa came to say:
"Rudolph with your nose so bright, won't you guide my sleigh tonight?"
Then all the reindeer loved him as they shouted out with glee:
"Rudolph the red-nosed reindeer, you'll go down in history!"
Die Geschichte:
Rudolph mit der roten Nase
Santa Claus lebt nahe dem Nordpol im „Spielzeugland“. Dort hat Santa eine große Fabrik, in der alle Spielsachen für die Kinder gebaut werden. Natürlich kann Santa Claus die vielen Spielzeuge nicht alleine bauen. Er hat ganz viele kleine Helfer, die Engel. Also erzählt er ihnen, welches Spielzeug er für jeden Jungen und jedes Mädchen braucht. In der Umgebung von „Spielzeugland“ leben sehr viele Rentiere. Das sind kräftige Tiere mit großen Geweihen auf ihren Köpfen.
Aber eins von den Rentieren ist oftmals sehr, sehr unglücklich. Es ist nicht so stark wie die anderen und trägt nur ein winziges Geweih auf seinem Kopf. Sein Geweih sieht aus wie zwei Hasenohren. Und zu alledem hat es auch noch eine riesengroße, rote Nase, die in der Nacht wie eine rote Laterne leuchtet. Der arme Rudolf ist darüber so unglücklich, dass er oft weint. Die anderen Rentiere werfen ihm Schneebälle ins Gesicht, lachen und schreien: „Geh und spiel mit den Hasen, Rudolf!“ oder sie lachen: „Ha, Ha, Ha, Ha, schaut her. Hier kommt Rudolf, das rotnasige Rentier!“
Jedes Jahr im Dezember, wenn alle Spielzeuge fertig sind, hängen zwei Engel ein Plakat an das Eingangstor zum Spielzeugland. Auf dem Plakat steht: „Santa Claus wählt heute Nachmittag um 15.00 Uhr Rentiere für seinen Schlitten aus. Es ist eine große Ehre für ein Rentier, Santa’s Schlitten zu ziehen. Und bald stehen viele Rentiere vor dem Tor Schlange. Nur ein Rentier steht nicht in der Schlange. Es ist der arme Rudolf. Er denkt: „Santa wird bestimmt auch wegen meiner großen, roten Nase über mich lachen.“ Und mit Tränen in den Augen versteckt er sich hinter Santa’s Haus.
Santa wählt die stärksten und größten Rentiere für seinen Schlitten aus. Die Rentiere, die Santa auswählt sind immer sehr stolz. Aber, als Santa sieht, wie enttäuscht die anderen Rentiere sind, die er nicht ausgewählt hat, gibt er ihnen zum Trost kleine Arbeiten, die sie in seiner Spielzeugfabrik erledigen können. So sagt er zu Ihnen: „Kommt und testet alle Puppen und Autos, die ich heute Nacht zu den Kindern bringen werde."
Während die Rentiere das Spielzeug ausprobieren, putzen die Engel Santa’s wunderschönen Schlitten. Danach laden sie alle Spielsachen auf den Schlitten. Plötzlich wird das Wetter schlechter und schlechter. Bald herrscht ein dicker Nebel, sodass die Engel kaum mehr ihre Hände vor ihren eigenen Augen erkennen können. Santa Claus sieht das schlechte Wetter und wird wütend: „Oh, schaut diesen hässlichen, dicken Nebel. Alle Kinder warten auf uns und wir können gar nichts gegen den Nebel tun. Ich kann noch nicht einmal den Zettel mit all den Namen der lieben Jungen und lieben Mädchen wiederfinden!“
Aber in diesem Moment sieht Santa ein rotes Licht um ihn herum scheinen und dadurch findet er seinen Zettel wieder – ein Stück des Zettels schaut aus den Taschen seines großen roten Mantels hervor. „Was ist passiert ?“ fragt Santa. „Was ist das für ein rotes Licht, wo kommt es her ? Wir brauchen diese Licht für unsere Reise heute Abend zu den Kindern!“
Es ist natürlich Rudolfs Nase. Rudolf geht zu Santa und sagt: „Es ist keine Lampe. Es ist meine Nase. Sie leuchtet im Nebel!“ „Nun“, sagt Santa, „das ist wundervoll, was haben wir doch für ein Glück. Du musst an erster Stelle vor allen anderen Rentieren meinen Schlitten ziehen und ihnen den Weg leuchten. Nun kommen wir doch noch zu den Kindern. Du bist das beste Rentier der Welt!“
Nun ist Rudolf sehr stolz. Es hat jetzt keine Tränen mehr in seinen Augen. Er lacht das erste Mal seit sehr vielen Jahren. Er trägt seinen Kopf mit viel Stolz höher als bisher. Schon stehen die anderen Rentiere um ihn herum, aber sie sagen keine hässlichen Dinge mehr zu ihm. Sie rufen: „Deine Nase ist wundervoll, Rudolf. Nun bekommen die Kinder ihre Geschenke rechtzeitig. Ja, Du musst heute Abend den Schlitten führen!“ Und bald ist Santa Claus auf dem Weg zu den Kindern.
Neun Rentiere ziehen seinen Schlitten durch die dunkle Nacht, durch Wolken und dichten Nebel. Aber sie können alle den Weg gut sehen, weil Rudolf, das rotnasige Rentier, den Schlitten heute führt. Seine Nase leuchtet noch viel mehr als er stolz und glücklich ist. Santa Claus ist begeistert von Rudolf und sagt: „Ho, Ho, Ho. Rudolf, Du musst von nun an meinen Schlitten jedes Jahr zur Weihnachtszeit ziehen. Das ist wirklich eine sichere Reise heute Nacht und wir kommen rechtzeitig zur Bescherung an!“
Das ist der Grund, warum viele Kinder in Amerika zur Weihnachtszeit in den Himmel schauen. Wenn sie dann einen roten Punkt am Himmel sehen, wissen sie, dass Santa Claus nicht mehr weit weg sein kann.