Firefox 1.0 veröffentlicht

  • Hallo alle miteinander,

    seit heute steht der Firefox-Browser zum Download zur Verfügung. Die Server der Mozilla Foundation sind jedoch hoffnungslos überfordert. Die meisten Anfragen werden - wenn überhaupt - nur teilweise bearbeitet.
    Man glaubte zwar an den Erfolg des Firefox, jedoch hat scheinbar niemand damit gerechnet dass es solch einen Ansturm geben wird.
    Auch die Server von mozdev.org, dem Entwicklerportal für Mozilla- und Firefox-Erweiterungen, sind zur Zeit kaum bis gar nicht erreichbar.

    Trotz dieser Probleme funktionieren die Downloads einwandfrei.
    Wer den Firefox noch heute herunterladen will, kann dies über den FTP-Server der Universität Erlangen tun. Der dortige Mirror des Mozilla-Servers hostet ca. 15 Sprachen, darunter auch Englisch, Deutsch, Französisch und Finnisch. Die Downloads stehen sowohl für Windows (win32), als auch für Linux (linux-i686) und Mac OS (mac), zumindestens für die Mac OS X sollte diese Build funktionieren.

    Wer sich jedoch noch im gleichen Zuge Erweiterungen herunterladen möchte, schaut langen Wartezeiten entgegen. Für Erweiterungen sollte man sich noch ein paar Tage Zeit lassen, zumal einige Erweiterungen noch gar nicht mit der aktuellen Version 1.0 laufen.
    Einige beliebte Erweiterungen wären:

    • AdBlock: Unterdrückt Werbung, kann vielfältig konfiguriert werden - sehr Leistungsfähig
    • MouseGestures: Bedienung des Browsers per Mausbewegung, z.B. bedeutet von rechts nach links bei gedrückter Taste Zurück
    • WebDeveloper: Ermöglicht das Einblenden vieler Informationen zur Internetseite, für Entwickler
    • AutoForm: Speichert Formulardaten, ähnlich dem Formular-Manager des großen Bruders - der Mozilla Application Suite
    • CuteMenus: Ansprechendere Menüs - Grafiken vor einigen Optionen
    • Compact Menu: minimalistisches Menü, um möglichst viel Platz für die Internetseiten zur Verfügung zu stellen
    • User Agent Switcher: Ermöglicht das Manipulieren des "User Agent Strings", Firefox kann sich dann als z.B. Internet Explorer ausgeben
    • FireFTP: In den Firefox integriertes FTP-Programm
    • Diggler: Bietet einige nützliche Funktionen, löscht z.B. beim Anklicken den Inhalt der Adresszeile
    • Download Manager Tweak: Kann den Downloadmanager in die Sidebar verlegen
    • FlashBlock: Unterdrückt Flash-Videos, bis man sie ausdrücklich freigibt - statt des Videos wird dann ein "f" angezeigt
    • Weatherfox / Forecastfox: Wettervorhersage in der Statuszeile
    • SpiderZilla: Ermöglicht das Herunterladen der ganzen Internetseite - basierend auf HTTrack

    Darüber hinaus gibt es jedoch noch eine Vielzahl weiterer Erweiterungen (Extensions), insgesamt handelt es sich um eine dreistellige Zahl. Es gibt Extensions für alle möglichen Zwecke.
    Erweiterungen gibt es zum einen auf der Update-Seite von mozilla.org, aber auch auf der Extensions-Seite von texturizer.net, wobei letztere im Moment auch ganz gut zugänglich ist. Allerdings sind die dortigen Erweiterungen nicht unbedingt geprüft.

    Aber warum den Firefox herunterladen und benutzen?
    Richtig ist, dass der Internet Explorer von Microsoft nach wie vor den größten Marktanteil aufzuweisen hat (auch wenn eine Umfrage von Spiegel online das Gegenteil aussagt).
    Richtig ist aber auch, dass der Internet Explorer in den letzten gut drei Jahren kaum aktualisiert wurde, mal vom Windows XP Service Pack 2 abgesehen. Die darin neu enthaltenen Funktionen und Sicherheitspatches sind jedoch nicht für Vorversionen und andere Microsoft Betriebssysteme verfügbar - für Mac OS natürlich auch nicht.
    Richtig ist ebenfalls, dass sich das Internet Explorer / Outlook Express-Gespann in den letzten Jahren als Schweizer Käse entpuppt. Aber auch die Komponenten für sich, sind durchsiebt von Löchern. Zumindestens beim IE des XP SP2 gibt es viele Verbesserungen in Sachen Sicherheit. Mir fällt jetzt im Moment nur eine nennenswerte Sicherheitslücke ein, die dazu auch noch ein gewisses Zutun seitens des Nutzers benötigt. Wichtig ist hier, dass der IE keine Warnung einblendet.

    Mit dem Firefox kann man fast alle Seiten ebenso vollständig betrachten. Und die wenigen die man wegen Optimierung auf propretiäre IE-Tags (Befehle die nur der IE versteht) benötigt man nicht wirklich. Dennoch lassen sich viele davon mit dem User Agent Switcher trotzdem anzeigen.
    Ebenfalls ist er in Sachen Sicherheit etwas weiter. Entdecke Sicherheitslücken werden in der Regel innerhalb weniger Tage beseitigt - bei Bedarf kann man sich dann eine der nächtlichen Builds herunterladen oder auf die nächste Release des Firefox warten. Auch können Sicherheitslücken aufgrund des offenen Sourcecodes leichter aufgespürt werden - darauf ist auch zurückzuführen dass die Zahl der für Mozilla/Firefox entdeckten Sicherheitslücken im Vergleich zur Zahl der Lücken im IE nicht wesentlich kleiner ist.

    Darüber hinaus hat der Firefox natürlich noch einige weitere Vorteile:
    Er überstützt Tabs - Registerkarten - sodass man in einem Browserfenster mehrere Internetseiten öffnen kann. Das benötigt zwar etwas zusätzlichen Platz im Browserfenster, erleichtert einem das surfen auf mehreren Seiten aber ungemein. Dann wird die Taskleiste nicht unnötig zugekleistert, was die Übersichtlichkeit erhöht. Kontromisslos, Google und Wikipedia lassen sich dann ordentlich in einem Fenster unterbringen.
    Er lässt sich außerdem über Extensions (bzw. zu Deutsch Erweiterungen) um Funktionen bereichern, einige ausgewählte habe ich ja oben schon kurz angeführt. Über Themes lässt sich sein aussehen recht frei gestalten. Unter einigen dutzend Themes kann man das auswählen welches man am optisch am besten findet. Allerdings finde ich das Standard-Theme auch nicht unbedingt hässlich.
    Mit seinem Passwort-Manager kann er Passwörter sicher verwalten, sodass man auf diese nur dann Zugriff hat, wenn man das so genannte Master-Passwort kennt.

    Auch bietet der Firefox von Haus aus einige Funktionen um JavaScripte einzuschränken. So kann man Abschalten dass Internetseiten das Kontextmenü (Rechtsklick) ausblenden, Grafiken ändern, die Fenstergröße verzerren oder die Statuszeile manipulieren können.
    Heute schon selbstverständlich ist der integrierte PopUp-Blocker, den es beim IE seit XP SP2 ja auch gibt. Nach dem was ich bisweilen gehört habe, ist der Blocker des Firefox jedoch zuverlässiger als der des IEs, ferner kann das Unterdrücken von Werbung über die AdBlock-Extension (schon fast ein muss) auch noch sehr spezifisch eingestellt werden.

    Ansonsten bietet der Firefox noch RSS-Funktionen in Form von Live-Bookmarks. Damit können dem Browser News zugeführt werden, welche dann über die Bookmarks zugänglich sind. So kann man zum Beispiel tagesschau.de abonnieren und hat dann immer direkten Zugriff auf die aktuellen Neuigkeiten.
    Mit dem Type-Ahead-Find kann leicht die Internetseite nach einem bestimmten Begriff durchsuchen. Man muss den Begriff einfach nur eintippen und dann wird automatisch die erste dazu passende Suchstelle angesprungen - diese Suchstelle kann je nach Einstellung ein Text oder auch nur ein Link sein.

    Selbstverständlich ist eine Migration von IE auf Firefox nicht ganz ohne gewisse Komplikationen verbunden. Der Firefox übernimmt zwar die Favoriten des IE in seine eigenen Bookmarks, ist jedoch in der Bedienung nicht in allen Punkten identisch. Die Unterschiede sind allerdings nicht allzu gravierend.

    so, und jetzt viel spaß beim testen!
    time

  • Also just in diesem Moment habe ich den mal runtergeladen, installiert und nun brause ich mit Firefox.

    Ich finde ihn schneller als den Mozilla, aber das kann natürlich nur Einbildung sein.

    Mal weiter probieren :)

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • hab mich geirrt .. das "/" wird jetzt nicht mehr zum Starten der Suchfunktion angesehen, wenn man es in einem Eingabefeld verwendet ... schön! *lächelt*
    (Das war nämlich in allen vorherigen Versionen ein massives Problem, wenn man Chatten wollte....)

    Gruß, Jump

    Einmal editiert, zuletzt von JumpIntoDeath (11. November 2004 um 16:13)

  • Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, ich würde nur gerne darauf antworten:

    Zitat

    Richtig ist, dass der Internet Explorer von Microsoft nach wie vor den größten Marktanteil aufzuweisen hat (auch wenn eine Umfrage von Spiegel online das Gegenteil aussagt).


    Online-Unfragen werden i.d.R. nicht von der Allgemeinheit ausgefüllt.

    Online-Unfragen zufolge hätten wir im Parlament eine absolute SPD-Mehrheit, knapp dahinter die Grünen, die PDS vielleicht noch in Fraktionsstärke.
    Bei beiden Notsitze, die jetzt von den beiden PDSlerinnen belegt sind, würden sich CDU und DVU teilen (so ungefähr ;)).

    Danke für den Link, auch wenn ich dein ftp:// durch http:// ersetzen musste.

  • Zu dieser Spiegel-Umfrage wollte ich nicht viel mehr sagen. Dass ich das Wort "behauptet" statt "aussagt" verwenden hätte sollen ist mir bewusst.
    Nun, dass bei dieser Umfrage zu über 80 % alternative Browser angegeben wurden, hängt sicherlich auch damit zusammen dass die Spiegel-Internetseite nicht unbedingt das Ziel des "unwissenden" Durchschnittsnutzers ist. Im Oktober besuchten "nur" etwa 70 % Spiegel Online mit dem Internet Explorer, wohingegen Marktanalysten dem Internet Explorer eine Verbreitung von 90 und mehr Prozent bescheinigen.
    Hinzu kommt, dass die Umfrage in der Netzwelt von Spiegel Online stattfand, sie also in erster Linie von technisch versierteren Nutzern ausgefüllt wurde. Bei solchen ist die Verbreitung von Alternativbrowsern meist noch höher.
    Ob das allerdings tatsächlich über 80 % sind bleibt zu bezweifeln.
    Hier die Spiegel-Umfrage

    Der FTP-Link funktioniert - zumindestens bei mir. Das FTP wird eigentlich von so ziemlich allen Browsern verstanden, wohin gegen es bei etwas älteren Internet Explorer-Versionen (zumindestens 4.x) mit HTTP-Downloads Probleme gibt - heißt: sie funktionieren nicht.
    Schon ärgerlich wenn man sich frisch ein Windows NT oder 95/98(SE) installiert und sich keinen neuen Internet Explorer herunterladen kann, weil Microsoft seine Downloads nur über HTTP anbietet.
    Da bleiben einem nur noch drei Wege: Zum einem Alternativbrowser zu greifen, sich eine CD mit dem Internet Explorer in neuer Version kaufen oder - was Microsoft natürlich am liebsten wäre - ein neues Windows zu kaufen.
    Zumindestens macht es Microsoft den Benutzern von alten Windows-Versionen leicht zur "Konkurrenz" zu wechseln - nicht nur dass sie nicht mehr unterstützt werden, man kann sich auch keine Updates von Microsoft herunterladen.

    Ein Beispiel für eine andere Internetseite die in erster Linie von technisch versierteren Nutzern besucht wird dürfte heise.de (Heise Verlag, Zeitschriften: u.a. c't und Telepolis) sein. Hier waren im September 48,7 % aller Nutzer mit einem Alternativbrowser unterwegs, 35,5 % entfielen auf Gecko-Browser (Mozilla, Netscape, Firefox), 44,0% auf Microsoft-Browser - die Differenz dazwischen ist nicht zuordenbar.

    Eigentlich sollte das "/" nach wie vor zum Einleiten der Textsuche verwendet werden - vorausgesetzt du stellst ein dass das FAYT nicht automatisch startet. Leider gibt es diese Möglichkeit im Firefox nicht in den Optionen, hierzu muss man auf das about:config zurückgreifen.
    Allerdings muss ich sagen dass ich bei Eingaben in einen Chat nie Probleme mit dem Schrägstrich hatte, obwohl ich FAYT automatisch nur nach Links habe suchen lassen. Nach meinem Verständnis sollten solche Hotkeys in einem Eingabefeld auch gar nicht funktionieren - was nicht heißt dass das wer anders nicht anders sehen könnte.
    Aber schön wenn dich das zufrieden stellt Jump. :D

    Im Allgemeinen rate ich zu einem Umstieg auf Firefox.
    Gründe dafür gibt es wahrlich genug:

    • Größerer Funktionsumfang (Tabbed Browsing, JavaScript-Blocking, FAYT, Caret Browsing, etc.)
    • Besserer PopUp- und Werbe-Blocker (besonders mit gut eingestellter AdBlock-Erweiterung)
    • hoher Sicherheitsstandard (zur Zeit keine bekannten kritischen Lücken, kein HiJacking, außerdem: Bug-Bounty-Programm)
    • hohe Standardkompatibilität (standardisierte Befehle werden gut unterstützt)
    • Optik über Themes änderbar, Funktionen können mit Extensions stark erweitert werden

    Dennoch muss jeder selbst wissen womit er denn das Internet durchforsten möchte. Für diesen Zweck taugt der Internet Explorer genauso viel. Es ist eine Frage des Komforts (Werbung, Tabbed Browsing, FAYT, ...) und der Sicherheit.
    Außerdem muss man sich bei einem heterogenen System (= mit mehreren Betriebssystemen) nicht bei jedem Wechsel an einen anderen Browser anpassen, da der Firefox zumindestens für Windows, Linux und Unix sowie Mac OS X und mittlerweile auch für Solaris verfügbar ist. Weitere Betriebssysteme werden sicherlich noch folgen.

    traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast,
    time

  • Also...

    nachdem ich ja nun schon eine Weile mit dem Firefox0.8 durchs Netz gewandelt bin, hab ich mir die neue Version gleich heruntergeladen.

    Zum Tabbed-Browsing hätte ich gern ein paar kleine Probleme ;)

    Zwar hab ich - soweit ich e/s gesehen habe - in den Optionen eingestellt, dass Links in einem neuen Tab geöffnet werden, aber bisher öffnet er mir doch immer noch ein eigenes Browserfenster *grübel*

    Zwar behelf ich mir mit Rechtsklick und "Zielin neuem Tab usw." aber schön wäre es, das würde ganz automatisch geschehen...

    Hab ich da eine Einstellung übersehen?

    _________________________________________

  • wenn du ne mittlere Maustaste hast, erfüllt die (zumindest ist das bei mir so) genau den Zweck des im-neuen-Tab-Öffnens.

    Das mit dem "/" war vorher wie gesagt so, dass im Chat in der Eingabe, plötzlich die Suche ansprang.. vielleicht lags aber auch nur an irgendeiner Extension, die ich in der PR-Version installiert hatte... wer weiß.

    Jump

    P.S.: Die Diskussion darum, was nun für Umfragen wie wo wann.. finde ich vollkommen unwichtig in einem Forum wie diesem.

  • Zitat

    Original von JumpIntoDeath
    P.S.: Die Diskussion darum, was nun für Umfragen wie wo wann.. finde ich vollkommen unwichtig in einem Forum wie diesem.

    Dann halte dich da einfach 'raus ;)
    Ich bin nun mit dem Firefox unterwegs und meine Frage:
    Beim IE habe ich alle Sicherheitseinstellungen (ActiveX etc.) manuell erhöht.
    Der Fox scheint mir per Default hohe Sicherheit zu haben.
    Ist das richtig, oder sollte ich, besonders bei schwacher Firewall, noch mal manuell 'drübergehen?

  • Die Sicherheitseinstellungen des Firefox sind von Haus aus recht hoch. Auch gibt es im Einstellungs-Dialog kaum sicherheitsspezifische Einstellungen. Ich habe über die Standardeinstellungen hinaus noch folgende vorgenommen:

    • Allgemein / Schriftarten & Farben: Minimale Schriftgröße: 10
    • Allgemein / Verbindungseinstellungen: Proxy-Server eingerichtet
    • Datenschutz / Cookies: nur von ursprünglicher Website akzeptieren
    • Web-Features: kein Haken bei Grafiken "nur von ursprünglicher Website" laden und keiner bei "Java aktivieren"
    • Web-Features / JavaScript (Erweitert): Alle Haken raus, bis auf "Grafiken verändern"
    • Erweitert / Eingabehilfen: nur "Beim Eintippen suchen" aktiviert (jedoch per about:config modifiziert)
    • Erweitert / Browsen: nur "Sanften Bildlauf verwenden" deaktiviert
    • Erweitert / Tabbed Browsing: mittlere Option aktiviert, darunter alle Funktionen bis auf "Tabs aus Links im Vordergrund öffnen"

    Das war es auch schon. Allgemein gibt es beim Firefox wenige Einstellungen die sich auf die Sicherheit auswirken. Meine Einstellungen dienen auch nur meinem persönlichen Browsing-Wohlbefinden, decken meine Ansprüche aber auch ohne Extensions schon recht gut ab.
    Das Einzigste was sich negativ auf die Sicherheit auswirkt wäre das aktivierte Java. Hier muss man sehen ob man es aktiviert haben möchte oder nicht. Um Java schnell einschalten zu können fällt mir im Moment nur eine Extension ein, die Webdeveloper Toolbar. Allerdings ist die doch etwas massig nur für diese Funktion.
    Sicherheitskritische Funktionen wie ActiveX werden beim Firefox nicht mitgeliefert. Was sich als unsicher erweisen kann ist die XPI-Funktion. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit Software aus dem Internet nachzuinstallieren. Das funktioniert aber nur über eine Whitelist in der von Haus aus nur ein oder zwei Seiten eingetragen ist - und die Extensions auf diesen Seiten dürften geprüft sein. Von selbst installiert sich Software aber nicht nach.

    Diary: Ich vermute du hast die Einstellungen etwas missverstanden. Was du beim Firefox zum Tabbed Browsing einstellen kannst, bezieht sich auf externe Anwendungen, welche Internetseiten öffnen wollen.
    Was du möchtest sollte sich über eine Extension bewerkstelligen lassen. SingleWindow und TabBrowser Preferences müssten das beide bewerkstelligen können. Keine dieser beiden findet sich zur Zeit auf der Update-Seite von Mozilla.
    Ich habe es gerade mit SingleWindow von spuler.us versucht und es funktioniert soweit. Installieren tust du es wie folgt:

    • Wechsle auf die Seite
    • Klicke auf "Install" unter "Single Window 1.4"
    • Klicke auf den Button "Einstellungen bearbeiten" der eben erschienen gelben Leiste
    • Auf "Erlauben" und dann "OK" klicken
    • Noch einmal auf "Install" klicken und im kommenden Dialog "Jetzt installieren" anklicken
    • Nach der Installation Firefox komplett schließen und neu öffnen
    • Erweiterungs-Manager über Extras / Erweiterungen aufrufen
    • Rechtklick auf "Single Window" / Einstellungen und dort "Open links with invalid targets in new tabs." aktivieren
    • ein Klick auf OK und alle Links die du anklickst und in einem neuen Fenster geöffnet werden sollen, werden in einem neuen Tab geöffnet

    Hoffentlich gibt es damit keine (anderen) Probleme - denn der Firefox ansich ist relativ Fehlerarm, aber das gilt noch lange nicht für alle Erweiterungen.

    Jump: Du hast schon recht, eine Diskussion über den Sinn und Zweck von Umfragen und Statistiken ist hier fehl am Platze. Gut aufgehoben sind hier jedoch Testberichte und Statistiken über den Einsatz des Firefox.

    Also fang ich gleich mal mit einem "Testberich" an: [url=http://www.bild.t-online.de/BTO/digital/fotogalerie/computer/2004/11/internet/firefox/fg-vergleich,templateId=renderFGKoerper.html]Vergleich Firefox / Internet Explorer der BILD[/url].
    Achtung: Beim Lesen der Kriterien kann einem die Kinnlade herunterkippen. Es werden Klicks für Funktionen gezählt die der durchschnittliche Anwender nur alle Jubeljahre - wenn überhaupt - benutzt. Außerdem finden Abwertungen statt weil Funktionen nicht am gleichen Platz wie beim Internet Explorer sind. Ferner wird auf Besonderheiten des Firefox nur bedingt eingegangen, man sieht es als besser an dass man für das Löschen von Cookies und Verlauf durch zwei Registerreiter muss, wo man beim Firefox nur eine Seite und einen Button benötigt. Außerdem löscht der Firefox über den "Alles löschen"-Button noch ein paar mehr sicherheitskritische Informationen, wie gespeicherte Passwörter, Formulardaten sowie die Download-Manager-Chronik (die letzten Downloads).
    Funktionen wie Tabbed Browsing, Download-Manager, Live-Bookmarks, Caret Browsing, "Große Grafiken verkleinern" und FAYT - die der IE nicht bietet - werden nicht berücksichtigt. Auch die JavaScript-Konsole wird nicht berücksichtigt - wobei diese in erster Linie für Webseiten-Entwickler relevant ist. Werbeunterdrückungsmöglichkeiten werden auch nicht näher berücksichtigt, so kann der Firefox ohne Zusätze über das Kontextmenü Grafiken von beliebigen Seiten blockieren - mit AdBlock kann er natürlich noch viel mehr. Nur ist AdBlock zugegebenermaßen nicht besonders leicht zu konfigurieren - zumindestens nicht wenn man reguläre Ausdrücke verwendet (ansonsten muss man nur Adressen in Adblock einfügen die geblockt werden).
    Diesen so genannten "Härtetest" kann man wirklich nicht ernst nehmen. Ich weiß nicht was genau damit beabsichtigt werden soll. Die dort beschriebenen Funktionen sind in der Praxis nur bedingt relevant - und die Anzahl der Klicks als Messlatte zu nehmen halte ich nicht gerade für sinnvoll.

    hier nutzen fast 33 % keinen (identifizierbaren) ie,
    time

  • Immer das Selbe. Wie seinerzeit der Netsc. Nav. ist der Firefox viel langsamer als der IE und stürzt zudem ab, wenn ich zu schnell tippe.

    Bin wieder mit dem Windoof-Brauser hier. :D

    p.s. tipps bitte sparen - ich habe einfach 'nen alten Compi.

    • Offizieller Beitrag

    du hast recht, die abstürze liegen aber meistens an unsauber programmierten seiten. das steckt der IE klagloser weg.

    mit der geschwindigkeit liegt es nicht nur am alten rechner. ich gehe mit einem 1200 amd in die weite welt und habe diesen unterschied genauso.

    das gleiche trifft übrigens (bei mir) auch mit dem opera zu. also bleibt bei mir hauptsächlich der IE als browser drauf.

  • Zitat

    Original by Robert
    die abstürze liegen aber meistens an unsauber programmierten seiten

    Also, ich daddel hier auch auf einem 1200er, bei mir rennt der Mozilla 1.7.3, läuft bisher, und das schon sehr lange, ohne Probleme und Abstürze. Liegt wohl wirklich an unsauber programmierten Sites.

  • liegt womöglich am RAM, am Rechner liegt's net. Hab "nur" nen 1,4er... und da läuft der Firefox sehr schnell. (Das Starten dauert ein paar Sekunden, aber danach muckt er kein bißchen).

    Alle paar Monate sollte man sein System mal neu machen, meistens kommt es einem dann so vor, als rast der Rechner förmlich davon ... (zumindest, wenn man viel Software drauftut .. regelmäßig. Also installiert und deinstalliert.)

    Davon abgesehen, das "Programm", was am Massivsten unter schlechter Programmierung leidet.... ist Windows (ich weise in diesem Zusammenhang auf die "winzige" Zahl an Sicherheitspatches und -updates hin).

    Und es schlechte Programmierung zu nennen, wenn ein Programm(ierer) nicht alle Macken von Windows ausgleichen kann... nun ja.

    Gruß, Jump