Ich bin der Meinung, dass jeder frei nach Schnauze schreiben kann. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere dadurch angegriffen, aber wir müssen hier ja kein Paradies schaffen. Es ist ja theoretisch auch möglich, dass man die persönlichen Probleme klärt um dann Kompromisse eingehen zu können.

Wie sollte man auf einen Beitrag reagieren, der einem nicht gefällt. Ich bin der Meinung.. sprich es aus. Mir persönlich (also mir gegenüber) wäre es auch egal, inwiefern man dabei höflich bleibt.. solange es begründet ist. Streit hält lebendig (sofern es dazu kommt) und führt meiner Meinung nach zu erstaunlich erfrischenden Ergebnissen... mitunter.

Desweiteren meine ich, dass jedes Thema erlaubt sein sollte. Die Sache ist nur, man sollte sich nicht drüber ärgern, wenn's keinen interessiert (ich glaub, das ist mir schon öfter passiert *ggg*). In vielen Fällen kann ich mich auch mehr an Meinungen erfreuen, die sich von meiner stark unterscheiden. Das bildet Grundlage für eine Diskussion. Oder gar einen Streit.. oder nennen wir es höflich.. Meinungsverschiedenheit.

Warum bin ich eigentlich an Streit interessiert. Ich empfinde es als Sport für den Geist. Und ich denke dieser Ort ist dafür gedacht. Kontrovers ... Kompromisslos.

Um das mit dem "frei nach Schnauze" schreiben mal zu relativieren. Es sollte natürlich nur dort geschehen, wo es auch sinnvoll ist. Ich fände es beispielsweise unangebracht, bei einem Gedicht plötzlich kritisch auf den Inhalt einzugehen und eine Diskussion provozieren zu wollen... höchstens per PN.

Aber schließlich ist das alles der eigenen Entscheidung unterworfen. Hier hat doch sowieso jeder seinen eigenen Willen.. möchte ich hoffen.
Rücksicht ist eine Tugend, aber manchmal auch nur Dummheit.

Gruß, Jump

also ich bin ein Mensch.. der sich auf Dauer nicht mit allen Menschen gut verstehen will. Ist doch ungesund, wenn man niemanden hat, auf den man seine Aggressionen projizieren kann. Was nicht heißt, dass ich meine "Widersacher" unhöflich behandel.

Aber dafür bin ich eigentlich instinktiv viel zu freundlich, als dass man bei mir anecken könnte. (was ich mitunter schade finde)

Gruß, Jump

dass es heißt: Die Harmonie ... weit verbreitet als Wunschtraum unter den weiblichen Wesen des Universums, es wird seine Ursache verstärkt haben in den archetypisch weiblichem Prinzipien von Nestbau, wohliges Heim etc.; die Frau mit höherer emotionaler Seismographie braucht das einfach, da kommt vieles archaisch aus der beschützenden Mutterrolle ...

Ich schreibe von jeher so, wie ich denke, bin auch sicher nicht derjenige, der mit Friede-Freude-Eierkuchen Harmonie etwas anfangen kann, mein Positionierung, durchaus mal kämpferisch, hat allerdings stets die Sachlichkeit mit im Gepäck, was ich als einen Vorteil erachte

Ansonsten stimme ich dem jump heute mal weitgehend zu, was ja auch eher eine Seltenheit ist ... Für mich ist im Übrigen das Paradebeispiel eines Harmoniewesens unsere Scheh ... und just deshalb bezaubert sie mich so Garp

( Garp)
Sachlichkeit *grinst* den Vorteil habe ich auch gern auf meiner Seite. Zumal es so belustigend ist, wenn er nicht auf der anderen Seite steht.... für mich belustigend ;o)

Vielleicht ist das mit der Harmoniesucht ja auch genetisch bedingt... also sozusagen ein Relikt aus unserer Vorzeit.. von wegen:
Eine Frau sehnt sich instinktiv nach Harmonie, weil in dieser ein Kind mit hohen Chancen sicher und gesund aufwachsen kann, um seinerseits die Gene weiterzugeben. Darum können Mütter auch zu Furien werden, wenn ihr Kind bedroht wird... was man weiterführen kann zu... - wenn ihre Harmonie bedroht wird.
Bei den Männern sehe ich es eher so. Der Mann versucht ja stets auch seine Gene weiterzugeben. In alter Urzeit war dies fast nur möglich, wenn er an der Spitze der Gesellschaft stand, also alle anderen unterwarf. Das geht natürlich nur mit Gewalt... Aggression. Seine eigene Position zu stärken hat Vorteile (und hat Wirkung auf die Damen ;o).. darum strebt der Mann zum Kampf, zum Sieg, zum Weib.

Instinkte sind heute ja sicherlich abgeschwächt, aber wir kratzen uns immer noch, wenn's juckt ;o)

Ich hoffe sachlich genug um Garps Begriff der "Sachlichkeit" zu genügen. (hast du mir etwa so halb vorgeworfen, ich würde es nicht immer sein?)

Gruß, Jump

Zitat

Original von Mindiyana
Wie sollen die anderen sich verhalten?
Wie verhaltet ihr euch?
Habt ihr für euch selbst gewisse Regeln aufgestellt? Wie sollte man reagieren, wenn einem etwas missfällt? Immer per PN klären oder öffentlich im Thread oder beides?
- Habt ihr euch durch gewisse Postings schon enttäuscht, verletzt oder angegriffen gefühlt hier im Kontro? Woran lag das? Hätte man es verhindern können?

Wenn eine Gruppe von Menschen deren Individuen unterschiedliche Charaktäre und Neigungen haben, Sympathie oder Antipathie füreinander empfinden, sprich normale Menschen sind, muss man mit allem rechnen.
Mir kann in der Schule, bei der Arbeit oder auf der Straße jemand begegnen den ich nicht leiden kann, der mich meiner Meinung nach angreift oder der mich missversteht. Wie im wahren Leben muss ich lernen damit umzugehen.
Wenn ich jemanden nicht mag gehe ich ihm aus dem Weg.
Wenn mich jemand meiner Meinung nach angreift ignoriere ich ihn oder kontere - je nach Situation.
Wenn mich jemand missversteht versuche ich aufzuklären, wenn nicht Pech.
Ich regele das ganze entweder öffentlich oder unter vier Augen- auch je nach Situation.
Und das waren nur einige Beispiele. Das alles lässt sich genauso auf dieses Forum übertragen.

Wer nicht damit rechnet auch hier vielleicht enttäuscht, verletzt oder angegriffen zu werden ist ein bisschen weltfremd, denn hier "laufen" ja keine anderen Menschen rum als auf jeder Straße.
Wie man das verhindern kann? Gar nicht. So ist nämlich nunmal das Leben. Aber ganz ohne wäre es doch auch öde.
Das Kontromisslo als Paradies in dem sich alle verstehen, alle nett sind, niemand mal aus der Reihe tanzt und alles stets ohne Aufsehen und gütlich geregelt wird- langweilig.