Bei folgenden Bildern, welche von Zeit zu Zeit erscheinen, handelt es sich um echte 3D-Fraktale, also nicht um 2D-Projektionen von 3D-Objekten. Um diesen 3D-Effekt voll geniessen zu können, benötigt man eine bestimmte Betrachtungsweise. Folgende Fraktale sind nicht von mir (obwohl ich dabei bin, solche zu erstellen, wobei die Schwierigkeit nicht die Fraktale an sich sind, sondern diese so abzuspeichern, das sie einen 3D-Effekt ergeben, sprich: sie auf einem Bild im richtigen Abstand gemeinsam anzuordnen.) Die Bilder wie die Erklärung der Betrachtungsweise sind von Dirk Meyer der Uni Stuttgart.
Diese Typen der 3 dimensionalen Fraktale werden stereographische Darstellungen genannt.
Die Erklärung der Betrachtungsweise:
ZitatEs werden zwei Bilder aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln berechnet und nebeneinander dargestellt. Das rechte Bild ist für das linke Auge und das linke Bild für das rechte Auge. Daher der Name "Kreuzblick".
Wenn Sie einmal Ihren Daumen ca. 10 cm vor ihre Augen halten und ganz normal anschauen, und nun Ihre Aufmerksamkeit auf den Hintergrund hinter dem Daumen richten, ohne direkt darauf zu schauen, so werden sie sehen, daß Sie den Hintergrund doppelt sehen. Hier setzt das Prinzip an.
Sehen Sie sich das obige Beispielbild an. Setzen Sie sich dazu in ganz normalem Arbeitsabstand vor den Bildschirm und halten Sie den Daumen zwischen Augen und Bildschirm (mehr zum Auge hin). Sie sollten gerade davor sitzen und nicht den Kopf neigen oder von der Seite hinsehen. Blicken Sie ganz normal auf den Daumen. Achten Sie auf die beiden Bilder auf dem Bildschirm (ohne direkt hinzublicken, also immer auf den Daumen sehen!)
Wenn Sie jetzt 4 Bilder sehen, so ist der Daumen zu nah am Auge. Gehen Sie mit dem Daumen ein bißchen weiter weg von den Augen und schauen Sie erneut auf den Daumen, während Sie auf den Hintergrund achten. Probieren Sie solange mit verschiedenen Abständen Daumen-Auge, bis Sie nur noch 3 Bilder sehen. Nun ist das mittlere dreidimensional, vermutlich aber noch nicht scharf. Das Scharfstellen ist anfangs eine Sache der Konzentration, mit wachsender Übung geht es einfacher. Achten Sie eine Weile auf das noch unscharfe Bild (nicht direkt hinsehen). Irgendwann beginnt das Gehirn zu erkennen, daß die Daten, die es empfängt, durchaus einen Sinn ergeben, und versucht scharfzustellen. Für manche Menschen ist dieser Prozeß etwas schwieriger (so war es für mich), andere sind Naturtalente.
Wenn Sie sich an diese Art zu Sehen gewöhnt haben, werden Sie den Daumen als Hilfe nicht mehr benötigen.
Copyright: Dirk Meyer, Uni Stuttgart
Die ersten beiden Bilder: