Der Hartz-Hatz-Thread

  • Wie die Soziale Gerechtigkeit und das Themenfeld Arbeit von der Regierung für die Bürger dieses Landes umgesetzt wird, kann man in diesem Thread aufführen, im Sinne des Threades Online-Meldungen, aber auch als Grundlagen für Diskussionen.

    Zitat

    Hartz IV: Betroffene müssen Kaution für neue Wohnung selbst zahlen

    http://www.aller-zeitung.de/az-lokal/276058.html

    Die Argen verlangen von betroffenen Arbeitslosen, wenn bei diesen die Miete laut Amt zu hoch ist, das sie aus- und umziehen in preiswertere Bleiben. Geschweige denn, das man auf dem Wohnungsmarkt überhaupt "preiswertere" Wohnungen findet, da die Mieten immer weiter und mehr in die Höhe klettern und wuchern, auch für Bruchbuden und Löcher, und nicht abgesenkt werden. kommt hinzu, das die Kautionen, welche der neue Vermieter verlangt, von Arbeitslosen selbst getragen werden sollen, respektive nur als Darlehen gewährt werden sollen.

    Wie man die Rückzahlung eines Darlehens bewerkstelligen soll, wenn man nur einen Regelsatz von 345,-€ bekommt, welcher nicht zum Leben und Sterben reicht, bleibt natürlich offen.

    Auch hier zeigt sich in der Politik der Parteien dieses Landes, das Arbeitslosigkeit nicht bekämpft wird, sondern die arbeitslosen Menschen selbst. Man treibt Millionen von betroffenen Menschen in diesem Lande immer und immer mehr und weiter in die Verelendung. Und dieses Elend, welches die Parteien und die Regierung dieses Landes initiiert und institutionalisiert, wird nicht bekämpft, sondern einzig und allein verwaltet.

  • Zitat

    Das ist die Realität mit Hartz IV

    Hartz IV und der sogenannte Hinzuverdienst

    ....Bei einem Termin im Februar 06 bei der Leistungsabteilung der ARGE in Erfurt wurde die Aussage getroffen: Wenn die Fahrtkosten für diesen Job zu hoch sind, dann hätten sie die Arbeit nicht annehmen dürfen. Lassen sie sich einen ein Euro Job geben, dann fallen nicht solche Kosten an. Einfache Strecke 28 KM.

    http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueb…983e0955e04.php

    Ja, das darf man sich vorstellen, das die Arge es lieber gesehen hätte, das der Job nicht angenommen worden wäre, denn durch Sanktionen bei Ablehnung per Gesetz macht sie mehr Reibach. Und zudem kommt dann gleichzeitig wieder die Missbrauchsdebatte mit ins Spiel, denn wer Jobs, seien sie auch die letzte Drecksarbeit, ablehnt, will gar nicht arbeiten, sondern nur Geld von Vater Staat schmarotzen.

  • Übrigens ?


    Hat von Euch auch jemand den kurzen Bericht über die
    Schrankenwärterinnen im TV gesehen ?

    Meine Fresse 8)


    Hätten sie es nicht gesendet was es das zu Sehen gab, ich würde es niemals glauben.

    Fällt mir immer noch schwer :angry:

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • Zitat

    Was bedeutet 345€ zum Leben Ahasveru ?

    Nun, Nucleus, das bedeutet ganz einfach, das diese 345,-€ der Betrag sind, welchen ein Mensch ohne Arbeit in diesem Land zum Bestreiten seines Lebens bekommt, und zwar zum Bestreiten seines ganzes Lebens. In diesem Betrag soll laut dem Staat alles enthalten und abdeckbar sein, was man zum Leben benötigt. (Miete ist extra)-

    Diesen Betrag hat man aber nicht im Ganzen zur Verfügung, d.h., von ihm muss man noch Kosten für Strom, Telefon, Versicherungen, u.ä. abziehen. Als Beispiel bei mir bedeutet das, das mir 160€ bleiben. Die Beträge, welche ich hier nenne, beziehen sich auf den Zeitraum von einem Monat.

    Also: Von oben genannten Beträgen soll man essen, sich pflegen, kleiden und alles andere, was man benötigt, bezahlen.

    Zitat

    Hat von Euch auch jemand den kurzen Bericht über die Schrankenwärterinnen im TV gesehen ?

    Leider nein, aber würdest Du so nett sein, auch wenn Du gerade über einen solchen Bericht sehr erzürnt bist, mal kurz darüber berichten. Interessiert auch bestimmt neben meiner selbst auch die anderen User hier und auch mitlesende Gäste.

    Und ich finde es auch toll, wenn wir hier ein Forum sind, welche das, was der Staat in diesem Land mit Menschen macht, auch öffentlich machen und beim Namen nennen.

    Danke Dir schon mal,:)

  • In dem Örtchen Pussemuckel* werden Schrankenwärterinnen beschäftigt, die 7 Stunden des Tages eine Ortszufahrtstrasse mithilfe von, über die ganze Strassenbreite ragenden Schlagtoren gegen unbefugtes Durchfahren sichern.

    Das Ganze ist auf dem Mist des Oberbürgermeisters von Pussemuckel gewachsen, der dann da auch gleich eine entsprechende Durchfahrerlaubnis für Befugte herausgegeben hat.

    Die Schrankenwärterinnen haben die Aufgabe, werktags zw. 09:00 - 17:00 Uhr all die unbefugten Menschen des Weges zu verweisen.

    Die Schlagtore bleiben in diesem Zeitraum geschlossen zu halten, bis diese diese halt einem Befugten und oder auch dem Linienbus aufgemacht wird.

    Nach Aussage einer der der interviewten Schrankenwärterin passieren bis zu 30 Autos diese Strasse .

    Zum Feierabend hin werden dann alle Schlagtore aufgemacht und die Durchfahrt für alle wieder ermöglicht.



    * Nach konkreter und vllt. erfolgreicher Recherche würde ich den richtigen Ortsnamen benennen können, aber um die Klatrstellung dieses Sachverhalt geht ja hier nicht!

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
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  • Wurde in dieser Sendung auch erwähnt, was die Schrankenwärterinnen für diesen Dienst bekommen?

    Es kann sich hierbei ja wohl nur um einen 1€-Job handeln.

    Vllt. erleben wir es ja noch, das arbeitslose Männer und Frauen als Putzfrau und Kammerdiener für gutsituierte Bürger per 1€-Job vermittelt werden, abwegig erscheint mir soetwas im meiner Meinung nicht mehr.

  • Ja, es waren 1€ . Jobber !

    250 € monatlich werden aus der Ortskasse zu zahlenn, der Rest, angeblich, rd. 750 € von der Arbeitsagentur.

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • Zitat

    250 € monatlich werden aus der Ortskasse zu zahlenn, der Rest, angeblich, rd. 750 € von der Arbeitsagentur.

    Das wären somit 1000€ für einen 1€-Job für solch eine Tätigkeit. Eine solche Aussage in der Sendung halte ich persönlich weitaus mehr wie angeblich, sondern eher für unrealistisch und nicht wahr. Das hätte ich gern schwarz auf Weiss als belegten Beweis.

    Wenn das recherchierbar ist und ich hätte einen solchen Beweisbeleg, sperre ich morgen hier alle Strassen und hebe jeweils die Schranken einzeln per Dauerlauf per Hand hoch für solch ein Toto.

    Also: Dieser Aussage der Sendung glaube ich in keinstem Falle.

  • Also einzig denkbar für mich, wie sich dieser Betrag zusammensetzt, ist:

    Die 750€ sind das ALG II (Miete, pauschalisierte Heizkosten und der Regelsatz)

    Die 250€ sind das Toto, der Hinzuverdienst zum ALG II, für den Job selbst. Ob diese noch angerechnet werden, fragt sich.

  • Ich glaub, den Bericht hab ich auch gesehen, Nuc ... ohne mich aber an die genauen Euro-Beträge erinnern zu können

    Es ist schon irre, wenn man so darüber nachdenkt... ich glaub, 's waren nichmal 30 Fahrzeuge pro Tag, die da lang kommen...

    ...und mit Deiner Vermutung, was das putzen angeht, Ahas, da hast Du sicherlich nicht unrecht...

    ich habe vor kurzem einen Bericht gesehen, da ging es auch um 1€-Jobs...

    Eine ausgebildete Altenpflegerin verlor ihren Job im Altenheim und bekam von der Arbeitsagentur genau die Stelle als 1€-Job angeboten (im selben Altenheim), wo sie vorher als normale Arbeitskraft angeblich nicht mehr gebraucht wurde...

    Lustig wurde es dann später, als die Frau diesen 1€-Job ablehnte... sie hatte in der Zwischenzeit bei einem Ehepaar als private Haushaltshilfe angefangen, wo sie ca. 3,50 € pro Stunde bekam... die ArGe wollte sie doch tatsächlich zwingen, diesen Job aufzugeben und die 1 € - Stelle anzunehmen...

    Verrückte Welt... :rolleyes:

    _________________________________________

  • Zitat

    Verrückte Welt

    Reduzieren wir mal die Welt auf die Politik und Regierung unseres Landes, der Grossen Koalition. Und das Verröckt dürfen wir getrost streichen, denn die Regierung weiss definitiv ganz genau, was sie tut, denn sie geht ja von ausgearbeiteten und abgesprochenen Regierungsplänen aus. Sie setzt in ihrer Politik doch nur das um, was sie als Vorgabe durch die und von der Momopolwirtschaft erhält, und das ist eine Politik, welche Maximalprofit garantiert. Das spiegelt sich doch immer in der politischen Einschätzung der jeweiligen Regierung durch BDI und BDA. Die Vorgabe heisst: ,,Fahrplan für Wachstum und Beschäftigung"

    Diese menschen- und gesellschaftsfeindliche Politik wird den Menschen als "Sparprogramm" verkauft, um sie zu beuteln und zu schröpfen. Als Begründung hält ein gefundenes Milliardenhaushaltsloch her, was just 60 Milliarden Euro ausmachte und was man stopfen muss.

    Was bedeutet dieses Stopfen des Haushaltsloches für die breite Masse der Gesellschaft? Nichts anderes als das:

    Erhöhungen der Massensteuern

    Nullrunden bei Tarifverhandlungen

    höheres Einstiegsalter für die Rentner

    Immer mehr und weitere Verschlechterungen bis hin zur Verelendung bei Arbeitslosen.

    Immer mehr und weitere Verschlechterungen bei jugendlichen ALG II-Beziehern und Kindern.

    massive Aufweichung des Kündigungsschutzes.

    tiefgehende und weitreichende Einschnitte im Gesundheitswesen.

    Erhebliche Preissteigerungen und Einschnitte im Nahverkehr und im Bildungswesen.

    den weiteren Abbau bürgerlich-demokratischer Rechte im Sinne des Einsatzes der Bundeswehr im Innern


    Dagegen steht:

    Die Kürzung des Unternehmenssteuersatzes auf 30 oder noch weniger Prozent.

    Die sogenannte Reichensteuer, welche aber nur das laufende Einkommen berücksichtigt und kein Vermögen aus Aktien. Diese Steuer bringt dem Staat gerade mal Einnahmen von 1,2 Milliarden €, im Gegensatz dazu bringt die Mehrwertsteuer dem Staat satte 24 Milliarden Euro.

    Und genau das alles hört sich vllt. verrückt an, ist aber die nackte, geplante Realität. Verrückt klingt sie für uns Menschen in den unteren Klassen und Regionen, für die oberen Klassen, die Monopole, Konzerne, die Wirtschaftsverbände und die ihre Vorgaben umsetzenden Politiker bedeutet das den wahren Segen hocheuronischer Gewinne.

    Der kapitalistische Staat ist nicht reformierbar, er muss einfach weg!

  • Zitat

    Hartz IV: 58 Regelung- früher in den Vorruhestand

    Ungeachtet der geplanten 50 + Maßnahme der Bundesregierung, kann noch immer die 58er Regelung angewandt werden. Somit bleibt man zwar an Hartz IV gebunden, muss sich aber nicht mehr dem allgemeinen Arbeitsmarkt unterwerfen. Eines wird auf dem ersten Blick jedoch schon jetzt deutlich: "50+" und "58- Regelung" passen nicht zusammen. Dennoch eine Übersicht:

    http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueb…984207ee602.php

  • Zitat


    Das wären somit 1000€ für einen 1€-Job für solch eine Tätigkeit. Eine solche Aussage in der Sendung halte ich persönlich weitaus mehr wie angeblich, sondern eher für unrealistisch und nicht wahr. Das hätte ich gern schwarz auf Weiss als belegten Beweis.



    Andere Zahlen kenne ich nicht Ahasveru; Das zu belegen sehe ich aber auch nicht als meinen Part an. Ich nehme Dinge immer einfach erst einmal nur zur Kenntnis. Wenn sie, also in dem Fall die o.g. Informationen interessant genug erscheinen, dann verbreite ich sie nach bestem Wissen und Gewissen so weiter, wie ich sie in Erinnerung habe.


    Daran, das alle arbeitsfähigen Menschen zu Arbeit herangezogen werden können müssen , wenn diese ihren Lebensunterhalt nicht ohne die Hilfe der Gesellschaft bestreiten können, finde ich prinzipiell nichts falsch.

    Eine mündige und reife, familienorientierte und die Menschenrechte achtende Gesellschaft sollte eigentlich recht leicht wissen wem sie Arbeit "zumuten" soll und wem eben nicht.

    Für das Auffangen all derer, die nicht arbeiten können sehe ich die Gesellschaft und ihr lebenden Menschen in der Mitverantwortung.

    Jeder der arbeiten kann soll arbeiten müssen !

    Wenn, wie im o.g. Schrankenwärterinnen-Beispiel ein normales Gehalt erarbeitet werden kann und zwar ohne das für solche idiotischen Beschäftigungen das Volksvermögen agleich 2x angezapft werden darf, dann ist auch an so einem Job nichts auszusetzen.

    Wieso aber gab es solche Jobs nicht damals schon ?

    1 € Job's und wie sie derzeit aus der Taufe gehoben und gehandhabt werden sind momentan kategorisch als Menschenrechtsverletzung abzulehnen.


    Würde bspw. das Entfernen von Kaugummiresten auf Fahrbahnmarkierungen regulär als Leistung bezahlt werden ,dann finde ich auch solche Jobs zumutbar. Würden auch solche Arbeiten dann einfach und in voller Höhe aus einem Topf entlohnt, dann finde ich halt selbst solche Arbeiten in Ordnung, Hauptsache es gibt Arbeit die gerecht bezahlt wird.




    Hier noch was grundsätzliches aus meiner Sicht als Arbeitnehmer in diesem Land!


    Arbeitnehmer und Sozialbeitragsleister in diesem Land zu sein ist garantiert nicht minder ungerecht, dazu aber andernorts mehr. :angry:

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (19. September 2006 um 13:39)

  • Zitat

    Das zu belegen sehe ich aber auch nicht als meinen Part an

    ,:), nein, lieber Nuc, diesen Part habe ich ja auch keineswegs von Dir erwartet. Ich sprach ja davon, das ich solchen Aussagen einer Sendung nicht glaube, und führte auch später aus, wie ich mir die Zusammensetzung eines solchen Betrages erkläre. Desweiteren habe ich selbst versucht, darüber etwas zu recherchieren, da ich mir auch gern selbst ein Bild mache. Das besagt also, das ich nicht an Dir oder Deinen Aussagen zweifle oder gezweifelt habe.,:)

    Zitat

    Daran, das alle arbeitsfähigen Menschen zu Arbeit herangezogen werden können müssen , wenn diese ihren Lebensunterhalt nicht ohne die Hilfe der Gesellschaft bestreiten können, finde ich prinzipiell nichts falsch.

    Da stimme ich Dir voll zu, und unzweifelhaft sehe ich das auch so, wie viele, viele andere Menschen auch.

    Dumm ist aber, das den Staat und die monopolistische Kapitalistenwirtschaft nicht interessiert, was wir meinen. Für letztere zählt nur die Profitmaximierung, und eine solche für einen winzigen Teil der Gesellschaft, eben die Kapitalistenklasse. Die arbeitenden Menschen in der Gesellschaft sind Produktionsfaktoren, welche aufgrund ihrer hohen Produktivität die Gewinne für diese Ausbeuter erwirtschaften, und nich für sich selbst und ihre Familien

    Und die Menschen als Produktionsfaktor unterliegen den ökonomischen Gesetzen des Kapitalismus / Imperialismus. Und heutzutage ist es so, das immer und immer mehr Vollzeitstellen abgebaut und Menschen entlassen werden (Stellenabbau), dabei gleichzeitig aber mit eben immer weniger und weniger Menschen höhere Gewinne eingefahren werden sollen für die Monopolkonzerne.

    Und gerade dieser horrend massive Stellenabbau und die massiven Kündigungen in ihrem Zuge führen zu nichts anderem als zur Massenarbeitslosigkeit. Somit sind es nicht die Menschen schuld, das sie keine Arbeit haben und auch keine finden, und somit ist auch der staatlich suggerierte Missbrauchsgeneralverdacht von Arbeitslosen und ihren Familien nur eine weitere ihrer verbrecherischen Lügen, um zu verschleiern, wer die wahren Verursacher dieses Elends in unserem Lande sind.

    Jeder Menscher, welcher arbeiten kann und damit sich und eine Familie selbst versorgen kann, soll das tun und das würde man auch tun. Schon das Grundgesetz postuliert: Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit.

    Aber dann soll dieser verfluchte Staat auch für Arbeitsplätze sorgen, das man sich selbst und eine Familie versorgen kann, und nicht ins Elend getrieben wir und zu Millionen verarmt

    Und da der Staat den Monopolkapitalisten vollkommen untergeordnet ist, tut er das nicht. Die Regierung richtet sich nach deren Vorgaben und führt diese in einer entsprechenden Gesetzgebung aus, siehe Agenda 2010 und Hartz IV. Und eine solche Politik, welche die Bevölkerung mit dem beschert, was ich in einem oberen Posting aufgeführt und aufgezählt habe, ist volksfeindlich, menschenverachtend und verfassungsfeindlich, denn was sich hier Volks-Vertreter schimpft, vertritt das Volk schon sehr lange nicht mehr, wenn sie das überhaupt je getan haben. Und das Volk sind die Menschen dieses Landes, sie bilden im Eigentlichen die Gesellschaft und den Staat, die obere Spitze dieser Hierarchie plündert es nur aus und bereichert sich an ihm mit Traumgewinnen.

    Zitat

    Arbeitnehmer und Sozialbeitragsleister in diesem Land zu sein ist garantiert nicht minder ungerecht, dazu aber andernorts mehr.

    Auch das ist sehr richtig. Und daher dürfen sich arbeitende Menschen und arbeitslose Menschen nicht spalten lassen, sondern sie müssen sich solidarisieren und gemeinsam für eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Und Spaltungspolitik betreibt die Regierung und dieser Staat.

    Und die Sozialbeiträge, welche Arbeitnehmer bezahlen, werden vom Staat für ganz andere Dinge genutzt. Und weiteres muss man auch bedenken, das arbeitslose Menschen nicht von Geburt aus Arbeitslos sind, viele unter den Millionen haben auch viele Jahre / Jahrzehnte gearbeitet und in die Sozialkassen eingezahlt, aber wer heute Hartz IV und ALG II erhält von diesen, bekommt lang nicht das heraus, was er jemals eingezahlt hat.

    Denn immer daran denken: Diese Regierung und seine Politiker betreiben nichts anderes als die Zerschlagung des Sozialstaates!!

  • Zitat


    ..........Und daher dürfen sich arbeitende Menschen und arbeitslose Menschen nicht spalten lassen, sondern sie müssen sich solidarisieren und gemeinsam für eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Und Spaltungspolitik betreibt die Regierung und dieser Staat.


    Da gehe ich übrigens absolut mit überein !


    Eine Solidarisierung des Volkes ist da die wichtigste Voraussetzung.

    Als besonders problematisch stufe ich derzeit aber die Situation für die Arbeitnehmer ein, die sich bestenfalls auf die Gewerkschaften als Lobby berufen können.

    Nur enttarnen sich die Gewerkschaften in diesem Land auch immer mehr als falsche Pharisäer und wiegeln des arbeitende Volk bestenfalls gegen die nichtarbeitende Bevölkerung auf.

    Sicher, die fordern zwar immer mehr für die Beitragszahler, aber das sie damit die Installation neuer Arbeitsplätze auf jeden Fall verhindern, das liegt doch wohl auf der Hand.

    Für ihre arbeitslos gewordene Gewerkschaftsmitglieder inmteressieren sich alle Gewerkschaften der BRD übrigens einen Scheiss, die lassen sie einfach hinter sich. Das ist genauso assozial !


    Deren Argumentationen a'la:

    "Wenn schon nicht mehr Arbeitsplätze, dann halt mehr Kohle"

    ..kann ja einer Solidargemeinschaft mit den Nicherwerbstätigen wohl unmöglich zuträglich sein.


    Unsere Gewerkschaften sind ein Witz und bestenfalls Opium für uns blödes Arbeitervolk.

    Wenn unsere Gewerkschaften was taugen und sie für aufrichtig befunden werden wollen, dann haben sie alle gleichzeitig aufzubegeheren und sie haben dann alle gemeinsam, aber nicht nur im Namen aller iher Mitglieder aber auch der Arbeitslosen den Staat und die Industrie zu zwingen, Arbeitsplätze zu schaffen.

    Jedes andere Verhalten macht die Gewerkschaften in meinen Augen zu Mittätern an dieser inneren Entzweiung unseres Volkes.


    P.S.:
    Ich hatte übrigens gehofft und mich darüber gefreut, das ich das das mit den Belegen so zu verstehen hatte :)

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (19. September 2006 um 14:55)

  • Auch das ist alles wieder sehr richtig, was Du schreibst.

    Es herrscht in den rechten Gewerkschaftsführungen eine Klassenzuammenarbeitspolitik mit den Arbeitgeberverbänden und der Regierung, welche die Kampfkraft der Gewerkschaftsbasis nichts anderes als unterdrücken und verhindern soll.

    Der Kampf der Gewerkschaftsbasis, welche fortschrittlich ist und ein grosses Potential für Arbeitskämpfe hat, muss mit der Forderung nach einem vollständigen und allseitigen gesetzlichen Streikrecht verbunden werden, welches es in Deutschland nicht gibt.

    Es müssen auch immer mehr selbständige Streiks entstehen, um Forderungen durchzusetzen, wer sich auf die Gewerkschaftsführungen verlässt, ist verkauft, verraten und verloren.

    Und vor diesen kämpferischen, selbstbewussten Kollegen in der Gewerkschaftsbasis haben die Gewerkschaftsführungen Angst, denn sie werden von letzterer dauernd angegriffen, angefeindet und sogar ausgeschlossen.

    Die Gewerkschaftsbasis sollte also gestärkt werden, aber die Arbeiterkämpfe sollten selbständig und ohne die Vorgaben und die Klassenzusammenarbeitspolitik der Gewerkschaftsführungen geführt werden.