• Offizieller Beitrag
    Zitat

    Rentenreform
    SPD für Sonderregelungen bei harten Berufen

    jetzt ist es den kranken spd gehirnen auch aufgegangen...ein dachdecker kann wohl mit 65 jahren nicht mehr auf den dach arbeiten. ausnahmen für bestimmte berufe will man einführen. der gleichheitsgrundsatz gilt offensichtlich nicht mehr.

    das wird ein schönes leben werden. mit so etwa 60 klingelt bei mir früh der arbeitsbringedienst(nicht zu verwechseln mit dem reichsarbeitsdienst). ich wackle freudig und klapprig zum auto..oder einer schiebt meinen rollstuhl...und auf gehts zur arbeit. mittags kommt der pflegedienst und bringt mich zum klo..später bekomme ich mein essen ....gefüttert natürlich.

    punkt 16.00 uhr kommt der fahrdienst und bringt mich nach hause. mein sohn, inzwischen so um die vierzig wartet schon. da er noch keinen anspruch auf einen eigenen haushalt hat, wohnt er noch bei uns.

    meine fahrerlaubniss mußte ich abgeben...weil leute über 60 ein zu großes risiko für die anderen verkehrsteilnehmer darstellen....aber wir haben ja den arbeitsbringedienst :D

    hoch solln sie leben unsere glorreichen genossen...auf zu neuen wundertaten dieser....sie sind und bleiben arbeiterverräter.

  • denn Gott sei Dank, gibt es im gemeinsamen Haushalt ja noch die verwitwete Oma, die mit ihrer Rente die gesamte Familie unterstützen kann. (Fragt sich bloß, wie lange noch).

    Sieht so der wohlverdiente Ruhestand aus? :rolleyes:

    Also, ich glaubte ja bis dato, dass ich für meinen Lebensunterhalt arbeite. Da muss ich anscheinend etwas falsch verstanden haben, oder?

    Denn jetzt sehe ich nur noch, dass das mühsam verdiente Geld in fremde Kassen geht und das für Leistungen, die ich nicht erkennen kann.


    Hmm, hmm.... vielleicht sollten wir mal einen Fond für die Regierenden einrichten? :D

    Denn eins ist sicher - die arbeiten nur solange wir sie lassen ; - )

    irren ist menschlich ;)

  • Da kann man ja froh sein wenn man bei VW arbeitet, denn dort hat man sich auf ein Altersteilzeit-Modell geeinigt.

    Das damit sich Europas größter Automobilkonzern seine Möglichkeiten zum erweiterten Personalabbau gesichert hat, wird wohlweislich verschwiegen. Die neue Regelung (ausgehandelt mit der IG Metall) soll es Arbeitnehmern bis zum Geburtsjahr 1954 ermöglichen bereits mit 55 Jahren in die Altersteilzeit zu wechseln und mit 58, 5 Jahren den Betrieb zu verlassen.

    Aber eines haben auch die dortigen Bosse und Gewerkschafter erkannt:

    Niemand kann in der Fahrzeugmontage am Fließband im Akkord und Drei-Schichten-Rhytmus bis 67 arbeiten.

    Und das die Arbeitszeitverlängerung auf 67 Jahren zu einer vermehrten Jugendarbeitslosigkeit führt scheint aber immer noch nicht in die Köpfe von Merkel und Co. gekommen zu sein. Und viele ältere Arbeitnehmer fragen sich auch "wo sind den für Ältere dann auch die Arbeitsplätze?"


    Sirius:-));:-))

    Ich bekomme jetzt immer vorgerechnet für wieviel Rentner pro Kopf meine Klone später zahlen müssen! Meine Antwort "spendiert denen doch alle eine Fahrt mit einer Fähre!"

    Ja, ich habe auch Hobbys

  • man muss nur pauschal genug wettern und polemisieren ... dann fällt auch der Sachzwang beim dringenden Umbau des Rentensystems hinten runter.

    Ich halte es für unverantwortlich, die demographishe Entwicklung einschließlich einer immer höheren Lebenserwartung einfach auszublenden, wie dies Jahre geschehen ist. Hatte übrigens stets seinen Grund in den Rentnern als wahrlich machtvolle Wählerklientel. Das kann nun in großer Koalition endlich angegangen werden; ich sag da Gott sei Dank, denn nun bekommen die Fachleute Gehör, die seit Jahren darum wissen, dass das System in Bälde zusammen bricht. Und genaugenommen würde auch ein künftiger Rentner ab 67 noch länger Rente beziehen als der Rentner aus den 70-ern oder 80-ern (siehe Lebenserwartung)

    Eine schrittweise Höhersetzung des Eintrittsalters ist also ein erster unumgänglicher Schritt, wird bei weitem aber nicht ausreichen; es wird auch zu Kürzungen kommen, die schließlich unvermeidlich sind, ich hoffe, es kommt zu einem Systemumbau.

    80 Mrd. jährlicher Bundeszuschuss in die Rentenkassen ist schon heute unverantwortlich, weil das Geld in wichtigen Zukunftsinvestionensfeldern wie Bildung, Kinderbetreuung und Infrastruktur einfach fehlt. Dieser Zuschuss wird weiter anwachsen, die ebenfalls explodierenden Pensionslasten lasse ich mal ganz außen vor.

    Tolle Welt, die wir dem heute 20-jährigen hinterlassen. Er hat eine exorbitante Staatverschuldung abzutragen, die hohen Forderungen eines Rentnerheeres zu erfüllen und darf daneben noch privat vorsorgen, da er nämlich aus just dieser Rentenkasse nichts mehr zu erwarten hat.

    Und mit der Sozialdemokratie hat das herzlich wenig zu tun, es ist die "richtige" Vereinbarung der großen Koalition und die spät kommende Erkenntnis "zukunftsverantwortlicher" Politiker. Die unsinnige Subventionierung von Frühberentung wird schon bald der Vergangenheit angehören, den ich hoffe, die ukunftsverantwortung bleibt bestehen

    Der Umbau des Kranken- wie Pflegesystems wird dann übrigens genauso vonnöten sein.

    :lift: Garp

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Und viele ältere Arbeitnehmer fragen sich auch "wo sind den für Ältere dann auch die Arbeitsplätze?"

    und genau das ist der springende punkt. die rente mit 67 wird ohne jeglichen lösungsweg für die betroffenen beschlossen. die so etwas beschließen sind übrigens wohlwollend abgesichert, dem steuerzahler sei dank.

    woher sollen denn die hundertausende von altersarbeitsplätzen kommen und wenn die alten bis 67 bleiben haben die jungen dann das nachsehen. mehr arbeitsplätze gibt es nunmal nicht.

    ergo ist es effektiv nur eine rentenkürzung und keine lösung. die beiträge für diejenigen die noch arbeiten steigen weiter und keine bisherige reform hat bisher dauerhafte beitragssenkungen gebracht.

    auch bei den krankenkassen nicht, den bürgern wird nur mehr geld aus der tasche gezogen.

  • Zitat

    die hohen Forderungen eines Rentnerheeres



    Klar, unverantwortlich etwas zu fordern für das 40, 45, und auch mehr Jahre bis zum 65ten geleistet wurde :wand:
      
    Das Gros der Spinner die darüber entscheiden kann zwar auf solche Leistungen in der Regel nicht zurückblicken, aber man redet und entscheidet da halt gerne drüber !

    Das sind übrigens auch genau die Feiglinge, die Dich spassenshalber an die Waffe zwingen wenn's ihnen danach ist und die sich dann selber in Bunkern verkriechen.



    Bitte aufwachen!

    Das arbeitende, leistende Volk wird hier ganz dreist und frei von jeder Scham um bitter verdiente Anrechte betrogen, und das noch per Gesetz und mit zynischem Lächeln hinter 2000 € Brillengestellen !


    Wie Du unschwer erkennst, habe ich nicht zwingend den Eindruck, dass Du weisst was Du da so von Dir gibst Garp.


    Auch wenn's eigentlich schwer fällt !

    Um nicht Gefahr zu laufen, mich Deinem üblichen "Boah redet der Nuc aber fies- Gejammere" auszusetzen, werde ich es mir hier lieber verkneifen, Dich als schlichten, nachplappernden Mitverbreiter einer von Dieben bewusst falsch gestreuten und vorgeschobenen Staats- und Volkswohlpolemik zu betiteln.

    Auch werde ich es unterlassen, Dich hier vor aller Augen als Arschkriecher eines Systems zu bezeichnen, welches vampirgleich seinen Wohlstand auf Kosten der Gesundheit der arbeitenden und zahlenden Bevölkerung begründet.

    Gehörst Du eigentlich zur arbeitenden Gruppe? Wenn man den Dummschwall so liest, ist man nicht zwingend geneigt das zu glauben.

    Allein so eine Scheisse bereitwillig mitzuvertreten, sollte in letzter Konsequenz wenigstens noch die Option beinhalten, nach Zwangseinäscherung für die über Siebzigjährigen zu rufen, denn dann haben alle "Probleme" ein wirklich schnelles Ende.

    Dann kann sich noch schamfreier noch fetter gefressen werden als bisher und das Ganze natürlich ohne jemals wirklich gemeinwohlwollend geleistet zu haben.

    Naja, bei Zugrundelegung eines Renteneintrittsalters von 67 wären das immerhin und genaugenommen 3 Jahre und das ist doch mehr wie nix.

    Nix wäre den Dieben da oben selbstverständlich halt noch lieber und mit Geduld und Spucke kriegen die auch das noch hin.


    :pukey:


    Für Generalstreik und das über Monate ist das Arbeitervolk leider mittlerweile zu sehr geteilt und eingeschüchtert; Schade, aber der Zug scheint entgültig verpasst, warten wir halt auf den Bürkerkrieg, und der kommt :tongue:

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • Zitat

    Original von Garp
    ...
    Und mit der Sozialdemokratie hat das herzlich wenig zu tun, es ist die "richtige" Vereinbarung der großen Koalition und die spät kommende Erkenntnis "zukunftsverantwortlicher" Politiker. Die unsinnige Subventionierung von Frühberentung wird schon bald der Vergangenheit angehören, den ich hoffe, die Zukunftsverantwortung bleibt bestehen
    ...

    Wo Du Recht hast Garp, ist, dass das mit Sozialdemokratie herzlich wenig zu tun hat ... allerdings meinst du das sicherlich anders, als ich.

    Weder kann ich hier eine "richtige" Vereinbarung erkennen, noch "zukunftsverantwortliche" Politiker!

    Wo siehst Du diese? :neu:

    Gern würde ich unsren Damen und Herren Großkoalitionären eine einfache Blindheit unterstellen, doch ich befürchte, dass dieser Beschluss nicht nur durch eine totale Verkennung der wirlichen Umstände hier in Deutschland geboren wurde, sondern viel mehr ein System dahintersteckt.

    Du bist einfach zu gutgläubig, Garp, und das mein ich nicht einmal böse. Schön wär's, wir würden in einer Welt leben, so wie Du sie Dir vorstellst. Also mit Politikern, die bei ihren Entscheidungen das Wohl des Volkes und der zukünftigen Generationen im Blick haben, aber in einer solchen leben wir nicht.

    Wieder einmal bestätigt eine solche Entscheidung, dass die, die derartiges beschließen in keinster Weise eine Ahnung haben, wie die Lage in Deutschland derzeit ist.

    Demographische Lage - Alterspyramide - schön und gut. Sicher muss das beachtet werden und sicher kann man nicht einfach über solch Dinge hinwegsehen oder sie außer Acht lassen. Aber schon in der Schule lernt jedes Kind, dass es bei der Lösung von Aufgaben beachten muss, was gegeben ist.

    Und gegeben sind in diesem Falle:

    Eine Arbeitslosenzahl, die in beängstige Höhen klettert...

    ...wo bitte schön sollen denn die Jobs für die Älteren sein, wenn schon die Jüngeren es schwer haben auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen?

    Ich bemerk das doch selbst im öffentlichen Dienst. Da hat man es jetzt schon schwer "von außen" irgendwo reinzukommen, weil es zum einen kaum mehr freie Stellen gibt und weil die freien Positionen in einer Behörde (selbst bei uns in den obersten Bundesbehörden) innerhalb des Ladens hin und hergeschoben werden. Die Arbeit bleibt gleich und wird durch immer mehr Bürokratie sogar noch mehr. Es wird zwar wie der Teufel ausgebildet, so dass man denken könnte, dass wenigstens dem Nachwuchs eine Chance gegeben wird, aber Pustekuchen... die Auszubildenden bekommen wenn sie Glück haben einen Vertrag für ein halbes Jahr und sind dann draußen.

    Dafür gibt es aber schon jetzt "höhere" Rentner und Vorruheständler, die mit ihrem Arsch einfach sitzen bleiben und so noch Stellen und Planstellen blockieren, die hinreichend gebraucht würden.

    Eine Wirtschaft, die ihr Ziel ganz klar auf Gewinnmaximierung ausgelegt hat und immer mehr Stellen immer einfacher und schneller streichen will.

    Garp, glaubst Du wirklich, dass es eine tolle neue Welt geben wird, wenn der Staat allein in die Zukunft schaut und die Wirtschaft weiter nur von der Tapete bis zur Wand? Dass auch nur ein Wirtschaftsboss lieber an die Alterspyramide denkt als an die aufgeschichteten Geldbündel in seiner eigenen Tasche?

    Man muss kein Hellseher sein um zu sehen, was passieren wird (und Sirius hat da schon was Richtiges angesrochen). Schon jetzt arbeitet kaum ein Mensch bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter, sondern darf oder muss (immer mehr) Altersteilzeitmodelle in Anspruch nehmen, was die Firmen, Konzerne und selbst die Arbeitsämter dann als "Stellenabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen" verkaufen.

    Glaubst Du wirklich daran, dass das aufhört und wir 2029 in einem Land leben, wo jeder frei entscheiden kann, ob er mit 67 Jahren noch einen Job hat?

    Zitat

    Die unsinnige Subventionierung von Frühberentung wird schon bald der Vergangenheit angehören...

    Ja sicher.. :angry:
    Subventionieren tut seine Frühberentung doch schon jetzt der kleine Arbeiter, der für den "Luxus" des frühen Rentenbeginns sooo gern finanzielle Einbußen in Kauf nimmt :wand:

    Wer derartig argumentiert, der kann nicht in der Wirklichkeit leben...

    _________________________________________

    2 Mal editiert, zuletzt von DiaryofDreams † (6. Februar 2006 um 21:46)

  • auch Dein Rumgepoltere kaschiert Deine fehlende Sachkenntnis nicht. Das Zahlenwerk, das den Kollaps des Systems prophezeit, ist aus soliden Wissenschaftskreisen, die haben überhaupt kein politisches Interesse und veröffentlichen seit Jahrzehnten (von Verantwortlichen ignoriert) die kommende Drammatik der Situation. Im Gegensatz zu Dir bin ich da allerdings informiert.

    Was lange Zeit damit gemacht wurde wie der Blümsche Slogan: "Die Rente ist sicher" war schon damals eine Lüge, jeder, der was von der Materie versteht, wußte das auch. Nun kann man allerdings die Zeit nicht zurückschrauben, spätestens ab den 70/80-ern hätte man eine Rentenreform in die Wege leiten müssen, die auch den Namen verdient.

    In ca. 20 Jahren hast Du sämtliche geburtenstarke Jahrgänge in der Rente, es ist überhaupt niemand da, der die dort erworbenen Ansprüche noch bezahlen könnte ... daneben hast Du dann ebenfalls ein Heer an Pensionären ... auch deren Altersversorgung ist unfinanzierbar. Vielleicht schaust Du insgesamrt mal auf die Staatverschuldung, das ist alles ein Kartenhaus auf Pump, allerdings werden es Deine Kinder später mal abtragen müssen.

    Wach Du mal auf Nuc und nimm Fakten zur Kennntnis. Die Generation, die aus Armut heraus den Wohlstand im Land aufgebaut hat, wird noch glimpflich davon kommen ... die heute 40-jährigen stehen dann mitten im Umbruch. Bleibt alles wie gehabt, hast Du dann einen handlungsunfähigen Staat und die letzte Möglichkeit auf Zukunft im Lande verbaut.

    Du kannst eine Neiddebatte anstoßen oder auch die Selbstversorgung der Politiker anprangern, aber auch das ändert nichts am kommenden Szenrio. Aktuell 80 Milliarden, schon absehbar werden es 120 Mrd. an Bundeszuschüssen sein. Da hilft Dir nicht mal die Halbierung sämtlicher Diäten, das wäre auch nur der berühmte Tropfen; aber Du hast es mit Zahlen nicht so, das weiß ich ja mittlerweile

    Gruß :neu: Garp

    p.s.
    "Um nicht Gefahr zu laufen ...
    "Auch werde ich es unterlassen ...

    Die Passagen finde ich besonders gelungen, da bringst Du Deine Botschaften trotzdem unter.

  • auch wenn Du wie auch Robert interessante Anfragen habt. Bezüglich des Arbeitsmarkes vermute ich allerdings, dass er sich in 20 Jahre erneut genau so radikal verändert hat, wie er sich in den letzten 20 Jahren verändert hatte. Da werden in vielen Bereichen die qualifizierten Leute längst fehlen, und ob diese dann 32 oder 62 sind, ist dem, der sie braucht, auch egal

    Und da werden wir überhaupt nur Zukunft haben, wenn wir bis dahin in den Themen von Bildung und Qualifizierung die erste Geige spielen.

    Es ist einfach mal wichtig, über den Tellerrand hinaus zu blicken, ein weiter so endet ganz zwangsweise in der Katastrophe. Und an den nur am Gemeinwohl orientierten Politiker habe ich persönlich noch nie geglaubt; deswegen darf ich richtige Grundgedanken aber trotzdem unterstützen.

    was meinst Du, wie die Gesundheitskosten in 20 Jahren aussehen, wenn Du Massen an über 60-jährigen hast. Bekommt ihr eigentlich alle nicht mit, wie der Reformflickenteppich im Ganzen eben doch nichts bewegt.

  • Zitat

    Die Passagen finde ich besonders gelungen, da bringst Du Deine Botschaften trotzdem unter.


    Scheisse :D ich hätte wetten sollen, dass Du auch nach dem 20ten Mal genau darauf hinweist, dass mir eben das auf diese Art gelingt, um somit im gleichen Atemzug dem von Dir vermuteten Misstand vorzubeugen, dass andere, selbstverständlich viel dümmere Member als Du diese Tatsache übersehen könnten.


    Das mit dem mangelnden Sachverstand meinerseits kannst'e gerne versuchen intelligent zu argumentieren, jedoch wird das, die Erfahrung zeigt's, in der Regel schnell verebben und als Deine Schmach und "Buh ich mag nicht mehr" geoutet werden.

    Zitat

    Das Zahlenwerk, das den Kollaps des Systems prophezeit, ist aus soliden Wissenschaftskreisen


    Und durch wen verifiziert ?Ducrch Dich ? Nacht Matthes X(

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • ...frage ich mich eigentlich nur, wie die Politiker denn Entscheidungen für die Zukunft treffen wollen, wenn Sie nicht in der Lage sind die Gegenwart auch nur ansatzweise zur Kenntnis zu nehmen.

    Was hatten wir bisher?

    Politiker, die aus der Bönschen Provinz jahrzehntelang nach dem Motto "Et hätt noch immer joot jejange" regiert haben und die Zukunft außer Acht ließen.

    Was haben wir derzeit?

    Politiker, die Jahrzehnte im Voraus denken wollen und zwar wissen, wie es in der Zukunft aussehen soll, dabei aber die Gegenwart außer Acht lassen. :rolleyes:

    Das nur in Kürze... mehr sicher morgen :)


    edit: Sprach-und Satzakrobatik

    _________________________________________

    2 Mal editiert, zuletzt von DiaryofDreams † (6. Februar 2006 um 22:45)

  • Um das aus naiver Sicht des Proletariats noch einmal zu hinterfragen:


    Zu was empfiehlt es sich qualifizieren zu lassen Garp ?

    Für's normale Tagwerk eignete sich da früher sowas wie eine Berufsausbildung, oder schlicht Lehre genannt.

    Eliteuniversitäten für sage und schreibe 35 Millionen hübsch zu machen, damit Konzerne darin ihre zukünftigen Top-Manager ausbilden ....sorry...studieren lassen, wie man bspw. das Arbeitervolk kleingekloppt, um das Kapital einer Minderheit ins Unermessliche zu steigern, dass war nicht immer an erster Stelle von Tat und Handlung genannt.

    Arbeit besass einmal Wert, aber das begreifen Mitläufer wie Du nicht, daher machts keinen Sinn, den Versuch zu unternehmen, Typen wie Dich auf bessere Pfade zu leiten.


    Viel Spass beim Brennen, denn Weichredner Deines Schlages gehören zur Sorte derer, die zuerst im Aufstand bekämpft werden wird, wetten ?

    :smoke:

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • wie soll denn Diskussion funktioniere. Ich informiere Dich und Du pupst vollends inhaltsleer dazwischen. Ne, Kontrovers stelle ich mir schon anders vor, das geht schlicht nicht ohne Inhalt. War halt ein

    [SCHILD]Versuch von mir[/SCHILD]

  • Wenn ich Euch so "zulese", kommt mir folgendes Bild in den Sinn:

    Ein hagerer, völlig verwahrloster, arbeitsloser, hungriger, wütender 20-Jähriger im Straßenkampf-Heer gegen den rundgefutterten 67er, der, bewaffnet mit Rollator und Vitaminpillen, seine Diakonieschwester laut brüllend an die vorderste Front treibt, damit sie ihn gegen den Mob verteidigt.

    Sehr unschön diese Vorstellung, denn der 20-Jährige ist sein Enkel und dem wollte er eigentlich mal sein Haus vererben oder das, was nach Abzug der Pflegekosten vielleicht davon übrig bleibt ....

    Ein Funke, kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen.  [color=#000000]eg 659

  • ...Argumente sind doch da, Garp. Wieso sich nicht mal damit auseinandersetzen? ;)

    Du schriebst oben von "interessanten Anfragen" ...

    ...und es klingt, als würde eine Frau Merkel oder ein Herr Müntefering den ich eigentlich recht schätze oder ein x-beliebiger persönlicher Referent in einem schmucken Brief aus einem x-beliebigen Ministerium in Satzbausteinen antworten :(

    "Haben Sie recht vielen Dank für Ihre Anfrage... zur Kentnis genommen... Satzbaustein 1 (=Wahlprogramm Seite 5) ... Satzbaustein 2 (=Koalitionsprogramm Seite34) ...Satzbaustein 3 (=Mitleidsfloskel we immer)

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    xxx

    (Verfügungen die eh nie einer zu Gesicht bekommt)
    1.) absenden
    2.) z.d.A. / wgl.

    :rolleyes:

    _________________________________________

  • Klar, den FDP-Wendehälslern ist dieses Hochgut deutscher Misskultur bekanntlich ein, einer Passion gleichendes Muss.

    Darüber hinaus vergessen sie dann leider zu gern, dass das zeitlich auf ein paar Tage begrenzt sein sollte und nicht als Volksauftrag verstanden und gelebt.

    Dafür ist's in Wirklichkeit zu Ernst im echten Leben. Schnupper da mal rein

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


    Einmal editiert, zuletzt von Nucleus1 (6. Februar 2006 um 23:12)

    • Offizieller Beitrag

    ich denke jeden hier ist klar das die bisherige rentenpolitik so nicht weiterfunktionieren kann.

    was ich aber jetzt aus der politik so alles an vorschlägen höre, verschlägt mit echt die sprache. sind es nicht die gleichen politiker und parteien die das bisher jahrzehntelang anders predigten. glaubwürdig ist das keinesfalls.

    auch sind solche vorschläge wie die rente mit 67 nichts anderes als rentenkürzungen. wenn schon bis 67 gearbeitet werden soll, muß ein politiker auch sagen können wie das funktionieren soll. jetzt denken diese über ausnahmelisten nach. toll nachgedacht aber wie soll so etwas gegenüber den anderen, die bis 67 arbeiten sollen, vertreten werden.

    das politiker sich selber reichlich abgesichert haben ist eine tatsache und sicher keine neiddebatte. solln diese doch mit guten beispiel vorangehen und ihre bezüge / pensionen kürzen. diesen vorschlag habe ich aber von diesen noch nicht gehört. glaubwürdig ??

    von mir wird verlangt weiter mit steigenden beiträgen in ein system einzuzahlen, von dem ich dann keine entsprechende leistung mehr erwarten kann. warum soll ich also in solch ein system weiter einzahlen?

    jede versicherung würde ich sofort kündigen die mir nicht mehr die versprochenen leistungen bietet.

    die bisherigen als reform bezeichneten vorschläge sind in meinen augen keine reformen. eine reform sollte doch zum ziel haben, den menschen sicherheit z.bsp. in der rente zu gewähren. aber genau das gegenteil ist doch der fall. im zeitalter von algII wird dann denjenigen die arbeitslos werden noch ihr angespartes bis auf einen freibetrag geraubt. die lebensversicherung für das rentenalter ist dann futsch.

    mit der statistik ist das so eine sache. es gibt genügend statistiken die nicht die überalterung unserer gesellschaft als das marginalproblem sehen. eher ist es der rapide abbau von arbeitsplätzen bzw. die schaffung von jobs wo nichts in die gemeinkasse eingezahlt wird.

    solche und andere vorschläge, auch wenn sie für den einzelnen lukrativ sind, bringen die sozialsysteme zum kollaps und das haben genau die gleichen politiker beschlossen die mir jetzt mal wieder die lösung an sich versprechen.

  • Zitat

    auch wenn Du wie auch Robert interessante Anfragen habt. Bezüglich des Arbeitsmarkes vermute ich allerdings, dass er sich in 20 Jahre erneut genau so radikal verändert hat, wie er sich in den letzten 20 Jahren verändert hatte. Da werden in vielen Bereichen die qualifizierten Leute längst fehlen, und ob diese dann 32 oder 62 sind, ist dem, der sie braucht, auch egal

    Und da werden wir überhaupt nur Zukunft haben, wenn wir bis dahin in den Themen von Bildung und Qualifizierung die erste Geige spielen.

    Klar ist es egal wenn "die benötigten qualifizierten Leute" 32 oder 62 sind, nur die wirklich noch voll aktiven 62jährigen sind nicht in dem Maße dann vorhanden! Denn an diesen wurde ja auch schon jetzt gesparrt.

    Das man sich nicht auf dem erlernten Berufe ausruhen mehr kann, ist nichts Neues, nur kann mir einer verraten, das dann bei Umschulungen oder Beratungen die Agenturen "für" Arbeit, die Menschen genau wieder in Berufssparten ausgebildet werden, wo schon ein Überangebot zu verzeichnen war?

    Wo man dann nur die Arbeitslosen hin und her schob? Denn dieses wurde ja auch schon jahrelang so gehandhabt und auf die wiederholten Proteste von den Leidtragenden, von Gewerkschaften, Medien wurde "nicht" reagiert, sondern immer wieder mit anderen Ausflüchten dann begegnet.

    Es ist auch egal ob sich jemand selber weiterbildete, also auf eigene Kosten, im Endeffekt wird es dem Arbeitnehmer noch negativ ausgelegt, denn die sogenannte Überqualifizierung wird ihm praktisch dann als Eigenverschuldung angerechnet.

    Oder es wird ihm eröffnet das all das was er sich angeeignet hat, jetzt nicht mehr gebraucht wird, weil.... !

    Auch sind die ganzen Kürzungen nicht als ein "nötiges Neuordnung der sozialen Absicherungen" zu verstehen, es ist schon seit Jahren der nicht offen ausgesprochene Bankrott, aller Regierungen, von der Kohl-Ära angefangen.

    Wurde am Anfang noch "der Arbeitslose" als bequem, nicht selber interessiert diffamiert, kann man dies heute nicht mehr sagen, denn inzwischen weiß selbst der letzte Pisa-Schüler das dieses einer der größten Lügen war. (Einzelfälle ausgenommen, ich kann ja auch nicht sagen alle Schüler/Studenten sind Mörder weil einer in einer Schule Amok lief)

    Und dann muß natürlich der Rentner her, die Blüm-Lüge hat auch viele davon überzeugt das "Stillhalten" doch besser angesagt wäre, da man ja in ca. 10 Jahren seine wohlverdiente Rente hätte und mit den ganzen Problemen nichts mehr am "Hut" hat.

    Nur, dann kam die Gesundheitsreform, dann keine Rentenanpassungen mehr usw.., so daß inzwischen auch die Rentnerin und der Rentner unter starken Existenzängsten leidet.

    Denn was wohlweislich vergessen wird, während des ganzen Schmierentheaters der wohlverdienenden Komödianten ist folgendes:

    Durch diese permanente real-existierende Existenzangst, ist gleichzeitig Leistungsabfälle, erhöhtes Gesundheitsrisiko gegeben. Denn die psychosoziale Verelendung nimmt auch weiterhin laufend zu.

    Da helfen keine Werbekampagnen, wie "Du bist Deutschland" und wer noch Großeltern hat, die den "Endsieg" erlebt haben, der kann sich mal erzählen lassen, das genau diese Parolen und Schlagworte kurz vor dem Einmarsch der Allierten auch auf Deutschland niederprasselten.

    Denn die Rüstungsindustrie wollte ja auch damals ihren "Gewinn" machen.

    Wenn ich aber die Vorschläge und wissenschaftliche Abhandlungen von den Politikern und Wirtschaftsexperten lese, dann überlege ich mir, ob ich nicht in einer Offerte meinen selbstgebauten Cyborg ihnen anbieten sollte, natürlich nach dem "Personaloutsourcing aller Deutschen Bürgerinnen und Bürger".

    Diese Cyborgs, verlangen keinen Lohn, streiken nicht, stellen keine Forderungen, werden nie krank, wenn der Partnercyborg stirbt, wird auch nicht getrauert oder andere den Arbeitsprozeß beeinträchtigen Symptome gezeigt.

    Bei Nichtgebrauch sind sie gut zu lagern und dieses ohne das allzugroße Kosten entstehen (keine Rentenzahlungen, kein Arbeitslosengeld oder HartzIV, kein Krankengeld, Erziehungsgeld und und und).

    Es wäre das ideale Deutschland, die Konzerne könnten wieder innerhalb Deutschlands Standorte wählen, wegen Wegfall der Lohnkosten, die paar Menschen die noch gebraucht würden, wären natürlich die topqualifizierten Wissenschaftler und Manager.

    Dies ist die einzige praktikable Lösung, welche wirklich einen durchschlagenden Erfolg jetzt und in Zukunft gewährleisten würde.

    Sirius:-));:-))

    Ja, ich habe auch Hobbys

    Einmal editiert, zuletzt von Sirius (7. Februar 2006 um 08:40)