Gefühle in Worte gefasst....

  • hm, inwzischen ist es halb vier. ich schaue dauernd auf die uhr und seufze, schon wieder so viel zeit vergangen.
    ich wollte um drei schlafen.

    aber ich sitze noch immer hier. es fröstelt mich, obwohl es bei weitem nicht kühl ist hier drin.
    mir laufen in absolut kurzen abständen eiskalte schauer den rücken runter und ich bekomm ne gänsehaut.
    siehst du, schon wieder hat es mich gefröstelt, dabei läuft sogar noch der heizlüfter und ich bekomm schon rote wangen von der hitze.

    mh, ich frage mich, was das ausgelöst hat heute.

    vielleicht waren es deine worte.
    vielleicht war es nur deine anwesenheit.
    vielleicht war ich es selbst, indem ich dir dinge erzähle, die niemals zuvor über meine lippen gekommen sind.
    vielleicht ist es das, was du aus mir machst.
    vielleicht ist es die kombination aus allem, gemischt mit fürchterlich romantischer musik.
    vielleicht bilde ich mir etwas ein.
    vielleicht rede ich mir etwas ein.
    doch das beschert einem keine kälteschauer.
    vielleicht ist es nichts von alldem.
    vielleicht ist es all das und noch mehr.
    vielleicht ist es nur dieser blick der mich direkt anzusprechen scheint.
    vielleicht werde ich krank.
    vielleicht bin ich es schon.
    aber vielleicht... bin ich verrückt.
    vielleicht hat mein verstand sich verabschiedet.
    vielleicht hat er das schon lange getan.
    vielleicht spricht aus mir nur noch das gefühl.
    vielleicht... bin ich einfach nur verdammt leichtsinnig.
    verdammt leichtsinnig, weil ich mich dir ganz schenke.
    verdammt leichtsinnig, weil ich dir mein herz zu füßen lege.
    verdammt leichtsinnig, weil ich all das auf mich nehme, nur für dich.
    wer weiß... ausser gott allein wohl niemand.

    ich weiß nicht, wie ich darauf komme diesen text zu schreiben.
    ich schaue dich an, als säßest du direkt vor mir, und plötzlich verschwimmt mein blick.
    oder ich bekomme herzklopfen.
    mein magen wird flau.
    oder ich möchte nur weinen.
    weinen, weil ich glücklich bin.
    glücklich darüber, dass es dich gibt.
    glücklich darüber, dass ich dich sehen kann.
    glücklich darüber, dass du ähnlich empfindest wie ich.
    glücklich darüber, dass ich dein bin.
    glücklich darüber, dass du mir hoffnung gibst.
    hoffnung dafür, dass nicht alles schlecht ist.
    hoffnung, die mich überzeugt, alles schaffen zu können.
    hoffnung, die mich wissen lässt, dass meine träume irgendwann wahr werden.

    träume, die für andere vielleicht dumm und kitschig klingen.
    aber ich weiß, solange ich dich habe, kann ich alles schaffen.
    solange ich ich habe, sei es an meiner seite oder auch auf diese distanz, weiß ich, ich bin nicht alleine.
    ich weiß, dass es jemanden gibt, der mich vielleicht nicht versteht, aber dies wenigstens versucht.
    jemand, der mir immer zuhört, ob es mir gut geht, oder schlecht.
    jemand, dem esgut geht, wenn es mir gut geht.
    jemand, dem es aber genauso schlecht geht, mache ich nur das leisteste zeichen dafür, dass es mir schlecht geht.
    jemand, dem ich alles erzählen kann.
    jemand, der mich zu worten finden lässt, die mir immer verwehrt blieben.

    ich weiß, dass du genausowenig perfekt bist, wie ich.
    du lässt dich unheimlich leicht aus der ruhe bringen.
    du denkst viel zu viel nach.
    es ist verdammt schwer, dich aufzumuntern, is deine laune erstmal am boden.
    und wo ich es schonmal von der laune hab. die lässt du dir wahnsinnig leicht versauen. zumindest von mir.
    ausserdem bist du ein dickkopf ^^
    hm, und anstatt mir böse zu sein empfindest du gar nix.
    ich muss dich regelrecht zwingen, ne gefühlsregung zu zeigen. zumindest was das böse sein oder so angeht.
    ausserdem... habe ich schon gemerkt, dass du nicht so stark bist wie ich.
    was gefühle angeht.

    es fällt mir unheimlich schwer, hier zu sitzen, dich anzusehen (auch wenn es nicht wirklich du selbstpersönlich bist) und dies hier zu schreiben.
    es zerreißt mir das herz.
    und dann diese musik.
    es ist die reinste hölle.
    und es ist verdammt spät. vielleicht liegt es daran.
    an der zeit. daran, dass ich müde bin.
    daran, dass ich heute einfach nicht weg kann.
    hm.
    aber weißt du was?
    obwohl ich dabei fast sterbe, dich da sitzen zu sehen, ich weine nicht.
    ich habe den ganzen abend nicht geweint.
    die ganze nacht nicht.
    ich leide, und doch halte ich es aus.
    ich schaffe es sogar noch, dabei diese musik zu hören, die ja ohne irgendwelches gefühlschaos schon schlimm genug ist.

    er hat recht, liebe tut wirklich weh.
    und manchmal macht man sich wirklich zum narren damit.
    aber es stimmt nicht, dass liebe nur da ist, um einen dazu zu bringen, sich schlecht zu fühlen.
    Liebe ist keine lüge.
    liebe ist die einzige wahrheit.
    und ich...
    ich habe jede menge davon.
    genug für uns beide.

    auf jeden fall schweife ich schon wieder ab.
    es ist fürchterlich. und es tut weh.
    aber nun sitze ich schon über eine stunde so hier.
    nur mit deinem gesicht.
    mit meinen gefühlen.
    mit dem gedanken daran, wie ich meine finger über dein gesicht streife lasse.
    deine hübsche nase nachfahre.
    deinen wunderschönen mund nachzeichne.
    das kitzelt ^^ ich weiß.
    deine augenbrauen...
    und deine hübschen kleinen ohren.
    wie du mich dabei ansiehst.
    es muss ein ähnlicher blick mit diesem kleinen leisen lächeln sein.

    hm, ich sehne mich wahnsinnig danach, alls dies wirklich zu tun.
    danach, endlich deine hände auf meiner haut zu spüren.
    mich an dich lehnen zu können und zu wissen, dass alles in ordnung ist.
    wenigstens, solange ich bei dir bin.
    solange ich dich habe.
    solange ich dich lieben darf.

    ich sehne mich danach, einfach zu spüren, dass du da bist.
    mit dir zu kuscheln.
    hm, ich sehne mich nach DIR.
    ich möchte dich so gerne küssen, dass meine lippen sich schon so anfühlen, als täten sie es.
    ich möchte so gerne mit der zunge an deinen ohrläppchen spielen, dass ich sie schon zu schmecken scheine.
    manchmal fühlt es sich schon so an, als würdest du wirklich deine arme um mich legen.
    als könnte ich dein herz unter meinen wangen spüren.
    könnte deinen herzschlag hören.

    ich sehe schon fast, wie du da sitzt und deine hand nach mir ausstreckst.
    wie du mich zu dir ziehst.
    und deinen kopf an mich lehnst, während ich da stehe.
    es ist dieses bild, das mich so wirr macht.
    das mich glauben lässt, es wäre schon so weit.
    vor allem, so müde wie ich bin.es ist zwanzig nach vier.
    und ich sitze noch immer hier.
    und schaue dir ins gesicht.
    und das verrückte ist, dass du zurückzuschauen scheinst.

    ich hätte niemals geglaubt, dass ich jemals so etwas wie dies hier schreibe.
    das erinnerst ja schon fast an ein gedicht.
    vielleicht ist es ja auch schon eines. nur, dass es sich nicht reimt.

    und all das nur, weil ich dir so gerne sagen möchte

    ich liebe dich

    und das tu ich wirklich.
    mehr als ich jemals gedacht hätte.
    vielleicht wird es mich ins unglück stürzen.
    wer weiß ds schon.
    aber solange ich dich hab, muss ich nicht darüber nachdenken.
    ich bin zuversichtlich.
    ich habe hoffnung.
    so viel hoffnung, dass es für uns beide reicht.
    vielleicht werde ich noch oft weinen, bis ich endlich bei dir sein kann.
    vielleicht werd ich noch oft das bedürfnis haben, damit schluss zu machen.
    aber nur, weil mir danach ist, werde ich es noch lange nicht tun.
    ich glaube, dafür ist es schon zu spät.
    und ich werde nicht aufgeben.
    das ist nicht meine art.
    wenn du einmal von zweifeln geplagt wirst, denk daran, dass ich niemals welche habe.
    ich habe manchmal zweifel daran, dass du es wirklich willst, aber nicht daran, dass es nicht funktionieren könnte.
    oder daran, dass wir es schaffen.

    wenn du nur willst, gehöre ich dir für die ewigkeit.
    aber du musst es wollen.
    ich bin mir sicher, dass du das weißt.
    und ich glaube, dass du es vielleicht auch willst.
    aber genauso glaube ich, dass du es zurückbehältst.
    manchmal denke ich, dass du angst hast.
    angst davor, dass ich dich verletzten würde.
    oder davor, nicht auf wiedersehen sagen zu können.
    angst davor, dass es dir weh tut, wie es mir weh tun wird.
    aber ich weiß, dass es so sein wird.
    aber ich nehme es auf mich.
    ich werde es in kauf nehmen, solange ich nur dich habe.

    ich weiß, dass ich es schaffen kann.
    aber nur, wenn du mir hilfst.
    ganz alleine schaff ich es nicht.
    ganz alleine kann niemand etwas schaffen.

    ich werde da sein, wenn du mich brauchst.
    ich bin immer für dich da.
    ich werde dir den rücken stärken, wenn du es brauchst.
    ich werd alles daransetzen, dass du mit mir durchhältst.
    du kannst es. bestimmt.
    nein, ganz sicher.

    und wenn es sein muss, fahre ich wirklich wegen ner stunde zu dir.
    wenn ich dir damit helfen kann.
    wenn du nicht mehr anders kannst.
    wenn du mal ne nich so starke schulter zum weinen brauchst ^^

    hm, ich...

    sollte wirklich schlafen gehen, mir fallen bald die augen zu. aber schon seit geraumer zeit sind meine augen schwer.

    mein engel.
    ich liebe dich.
    ja, was soll ich mehr sagen.
    ich kann es nicht weiter erklären.
    all diese buchstaben bedeuten das.

    ich liebe dich.

    ich hoffe dass dieses stück geschriebenes (noch ist es keine email) sich nicht negativ auswirkt.
    das soll sie absolut nicht.

    ich wollte damit nur ausdrücken, was mir duch den kopf geht, wenn ich müde bin und für mich bin.
    ich möchte, dass du mich verstehen kannst.

    und ich möchte dir damit zuversicht schenken.
    ein bisschen von der hoffung, die ich hab.

    ich will dir sagen, dass du vor nix angst zu haben brauchst.

    dass dich keine zweifel zu plagen brauchen.
    sie sind völlig unbegründet.
    egal woran du zweifelst.

    für mich ist es zu spät umzukehren.
    denn nun will ich dich, und ich werde alles daran setzen.

    ich liebe dich

  • Das ist wunderschön geschrieben, sehr intensiv, gefühlvoll und eindringlich.

    Ich hoffe, derjenige, dem diese Zeilen gelten, ist es auch wert.

  • was soll ich sagen. ich dachte, er sei es. ich HOFFE, dass er es ist

    wer weiß das schon? nur gott allein.

  • und Gott macht sich vermutlich einen Heidenspaß daraus (man beachte den Wortwitz) es nicht zu verraten.

    "Always look on the bright side of life." (Das Leben des Brian - Monty Python)

    Gruß, Jump

  • Warum zu intim? Offenheit ist Freiheit im Sein, Verschlossenheit ist Unterdrückung des Seins. Und von letzteren torkeln genug Zombies durch die Gesellschaft. Und ich persönlich finde auch, das es sehr schön, gefühlvoll wie romantisch geschrieben ist, und dadurch und deshalb einer Veröffentlich, auch hier auf dem Boarde würdig.

  • Ich bemängele nicht die Qualität der geäusserten Worte. Die Worte sind schön gewählt und der Brief drückt die Empfindungen gut aus.

    Solche Worte sollten aber einzig den Empfänger erreichen und nicht vorher erst einem Feedback unterworfen werden.

    wenn'se wissen was ich meine
    dujunowattaimien
    :lift:


  • Ich glaube, Nucleus ist sein komisches Signatur-Avatar zu Kopfe gestiegen.

    Wenn das Gedicht lautete:

    "Ich denke an deine Pralle Kirsche, an die Feuchte, die deine heiligen Lippen umgibt" o.ä., DANN wäre es intim! ;)

  • Zitat

    "Ich denke an deine Pralle Kirsche, an die Feuchte, die deine heiligen Lippen umgibt" o.ä., DANN wäre es intim

    Mir wäre das nicht zu intim, mir wäre das nur allzu lecker, :] ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Ahasveru (16. Januar 2005 um 22:36)

  • Ich bin schalau und funds:

    Zitat

    vielleicht war ich es selbst, indem ich dir dinge erzähle, die niemals zuvor über meine lippen gekommen sind.

    Nur war die AutorIn ebenso kalug und hat's uns verwehrt ... die nie zuvorten Dinge! ;)

  • Wer mag mal zitieren, was ihn in der Psyche schmerzt?

    Der Heizlüfter? Der Engel?

    Mir scheint bis dato, ihr seid auf den rhetorischen Kunstgriff des von mir zitierten Satzes hereingefallen.
    Da steht nichts intimes. Keine Daten, keine Fakten. Nichts.

  • Also nun mal ehrlich, wenn es mir doch ein so urgierendes Bedürfnis ist, mich so intensiv einem Menschen mitzuteilen den ich liebe, dann drucke ich das doch nicht vorher noch in der Zeitung ab und lasse es einer Wertung von aussen unterziehen.

    Der edle Inhalt schrappt sich dabei mächtig was ab !